Polizei warnt vor Wechselfallenbetrug +++ Betrüger in Delmenhorst und Umland unterwegs +++ Geschädigte sollen sich bei Polizei melden
(ots) - Die Polizeiinspektion
Delmenhorst/Oldenburg-Land warnt vor Wechselfallenbetrügern. Nach
jüngsten Erkenntnissen sind Betrüger in Delmenhorst und im Umland
aktiv.
Beim Wechselfallenbetrug gehen häufig zwei Täter arbeitsteilig
vor. Es wird Ware für einen geringen Betrag gekauft und mit einem
größerem Geldschein, oft einer 50 oder 100 Euro Banknote, bezahlt.
Nachdem das Verkaufspersonal das Wechselgeld bereits herausgegeben
hat, stellt der Täter fest, dass er doch noch Kleingeld dabei habe
und gibt das Wechselgeld scheinbar zurück und bezahlt anschließend
mit dem Kleingeld. Während des Bezahlens wird das Verkaufspersonal
durch ein Gespräch derart abgelenkt, dass es nicht bemerkt, dass
nicht der vollständige Betrag des Wechselgeldes zurückgegeben wurde.
Oftmals tritt ein zweiter Täter hinzu, der das Verkaufspersonal
ebenfalls durch ein weiteres Gespräch oder eine Bestellung ablenkt.
So zuletzt am 21. September 2011 in Delmenhorst geschehen.
Am 21. September 2011 hat die Polizei in Delmenhorst zwei
Wechselfallenbetrüger nach einer Versuchstat ermittelt, die ganz
offensichtlich in Delmenhorst und im Umland (Oldenburg/Bremen) aktiv
gewesen sind.
Im Fahrzeug der Tatverdächtigen befanden sich verschiedene Waren
vorwiegend aus Bäckereien, u. a. Kaffee der Marke "Meistermarke"
(BÄKO-Eigenmarke) die darauf schließen lassen, dass noch weitere
Betriebe betroffen sind.
Die beiden männlichen Tatverdächtigen (76 und 59 Jahre alt) sind
so vorgegangen, dass der Ältere das Geschäft betritt und Ware (z.B.
Kaffee) kauft und mit einem Hunderter bezahlt. Wenn er das
Wechselgeld bekommen hat, bleibt er noch im Geschäft.
Dann betritt der jüngere Mann das Geschäft und erwirbt u. a.
Backwaren, die er mit einem Fünfziger bezahlt. Während er sein
Wechselgeld bekommt, lenkt der erste Mann die Verkäuferin durch
Fragen ab. Der zweite Mann stellt dann fest, dass er doch noch eine
Menge 10-Euro-Scheine hat und möchte diese wieder einwechseln, nach
Möglichkeit sogar in einen Hunderter. Durch die Zwischenfragen wird
die Verkäuferin derart abgelenkt, dass sie nicht merkt, dass der
zweite Täter unbemerkt 50 Euro zu wenig übergibt. Erst bei
Geschäftsschluss wird der Fehlbetrag in der Kasse bemerkt.
Betroffene Firmen werden gebeten, solche Vorfälle möglichst
umgehend bei ihrer örtlich zuständigen Polizei zur Anzeige zu
bringen. Aufgrund der im Fahrzeug aufgefundenen Waren, geht die
Polizei davon aus, dass überwiegend Bäckereien betroffen sind, in der
Regel BÄKO Filialen.
Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 04221-1559115 oder
bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegen.
Weitere Informationen rund ums Thema Kriminalprävention finden Sie
auch im Internet unter: www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
Mathias Kutzner
Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land
Pressestelle
Telefon: 04221/1559-104 o. Mobil: 0160/4751112
E-Mail: pressestelle(at)pi-del.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 06.10.2011 - 15:32 Uhr
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Delmenhorst
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