Freiwillig in die warme Zelle
(ots) - Möglicherweise hatten ihn das nasskalte
Herbstwetter und die Vorhersage für den bevorstehenden Nachtfrost
aufgeschreckt. Am Mittwoch in den späten Abendstunden erschien ein
30-jähriger Mann bei der Bundespolizei am Bahnhof Weiden. Er gab an,
obdachlos zu sein und fragte nach, "ob er bei der Polizei übernachten
könne". Als die Beamten dies verneinten, entsann sich der Mann seiner
früheren Sünden. Der gebürtige Berliner habe erfahren, dass gegen ihn
ein Haftbefehl vorliege, öffnete er sich vertrauensvoll den Beamten.
Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten Bundespolizisten
fest, dass der Obdachlose tatsächlich von der Staatsanwaltschaft
Münster mit Vollstreckungshaftbefehl gesucht wird. Wegen Betrugs war
er zu 10 Tagessätzen á 20 Euro verurteilt worden. Davon hatte er zwar
67 Euro bezahlt, war dann aber wohl wegen chronischer Pleite stiften
gegangen und seither nicht mehr gesehen. Da er auch jetzt nicht
willens oder fähig war, die restliche Summe seiner Geldstrafe zu
bezahlen, verhalf ihm die Bundespolizei doch noch zu ein paar warmen
Übernachtungen in der JVA Weiden. Für die Überbrückung der kalten
Jahreszeit dürfte die Ersatzfreiheitsstrafe von 13 Tagen allerdings
kaum reichen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Waidhaus
Vohenstraußer Straße 14 - 92726 Waidhaus
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Mobil: 0162 401 430 5
E-Mail: bpoli.wai.oeffentlichkeitsarbeit(at)polizei.bund.de
Der Zuständigkeitsbereich der Inspektion umfasst die Landkreise
Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth sowie die kreisfreie Stadt
Weiden und wird charakterisiert durch zahlreiche Hauptverkehrsadern.
Zu den Kernaufgaben der Inspektion gehören die Binnengrenzfahndung
und die Gewährleistung der Sicherheit von Bahnreisenden.
Auf der Grundlage des Schengener Grenzkodex bekämpfen die Waidhauser
Bundespolizisten grenzüberschreitende Kriminalität in enger
Zusammenarbeit mit der bayerischen und tschechischen Polizei sowie
dem Zoll.
Im bahnpolizeilichen Aufgabenspektrum setzt die BPOLI Waidhaus einen
Schwerpunkt bei der Kriminalprävention und der Gefahrenvorsorge.
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Datum: 20.10.2011 - 08:46 Uhr
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