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ICE überfährt Ziegenherde - Bundespolizei ermittelt gegen Tierhalter

ID: 503114

(ots) - Am vergangenen Samstag (22. Oktober) hat
ein Intercity Express (ICE) auf der Fahrt von Würzburg in Richtung
Fulda auf Höhe von Burgsinn (Landkreis Main-Spessart) eine
Ziegenherde überfahren. Die Tiere waren zuvor aus einem nahegelegenen
Gehege ausgebrochen. Die Bundespolizei ermittelt jetzt gegen den
Herdenbesitzer wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Am vergangenen Samstag gegen 14:30 Uhr erfasste der ICE 588 auf
der Schnellfahrstecke zwischen Würzburg und Fulda eine Ziegenherde.
Auf Höhe von Burgsinn hatte der Zugführer die Tiere in den Gleisen
entdeckt und sofort eine Schnellbremsung eingeleitet. Auf Grund der
hohen Geschwindigkeit konnte der Zug jedoch nicht rechtzeitig
anhalten und überfuhr insgesamt 14 Ziegen. Erst etwa ein Kilometer
hinter dem Unfallort kam der ICE zum Stehen. Im Zug verletzte sich
zum Glück keiner der Reisenden.

Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG sperrte die
Bahnstrecke und leitete den Bahnverkehr um. Der Unfallzug wurde durch
die Kollisionen am Triebkopf leicht beschädigt. Mit verminderter
Geschwindigkeit fuhr der Zug bis Fulda und wurde dort von Technikern
der DB AG untersucht. Die Reisenden stiegen indes in folgende Züge
um.

Währenddessen übernahm die Würzburger Bundespolizei am Unfallort
die Ermittlungen. Wie sich herausstellte waren die Tiere aus einem
nahegelegenen Gehege ausgebrochen und auf die Bahnstrecke gelaufen.
Nach dem Stand der aktuellen Ermittlungen war die Umzäunung des
Geheges an verschiedenen Stellen offensichtlich mangelhaft. Da der
Eigentümer für eine ordnungsgemäße Sicherung der Tiere verantwortlich
ist, ermittelt jetzt die Bundespolizei gegen den 32-Jährigen aus dem
Landkreis Main-Spessart. Ein Strafverfahren wegen des gefährlichen
Eingriffs in den Bahnverkehr wurde eingeleitet.

Auch heute noch werden vor Ort Spuren gesichert. So ist zum




Beispiel ein Hubschrauber der Bundespolizei im Einsatz um die
Örtlichkeit aus der Luft zu dokumentieren.

Neben den strafrechtlichen Konsequenzen drohen dem 32-Jährigen
Herdenbesitzer Schadensersatzansprüche der Deutschen Bahn AG.

Das beigefügte Bild der Unfallstelle ist zu redaktionellen Zwecken
freigegeben (Foto: Bundespolizei).




Rückfragen bitte an:

Fabian Hüppe
Bundespolizeiinspektion Würzburg
Bahnhofplatz 2 - 97070 Würzburg
Telefon: 0931 32 2559 104
E-Mail: bpoli.wuerzburg.presse(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Würzburg ist eine von 10
Bundespolizeiinspektionen der Bundespolizeidirektion München. Ihr
örtlicher Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf ganz Unterfranken
und Teile Oberfrankens. Der Inspektion Würzburg angegliedert sind die
Bundespolizeireviere Aschaffenburg und Bamberg. Die Kernkompetenzen
der Bundespolizeiinspektion Würzburg liegen in der Gewährleistung der
Sicherheit der Benutzer der Bahn und der Bahnanlagen, sowie in der
Fahndung auf Bahnanlagen zur Bekämpfung der unerlaubten Migration.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 24.10.2011 - 12:13 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Würzburg/Burgsinn



Kategorie:

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