RZ-Geesthacht /
Tötungsdelikt-Fortschreibung Nr. 1
(ots) - Am Sonntag, 06. November 2011, wurde eine
Wohnungsinhaberin in Geesthacht durch Pflegekräfte als vermisst
gemeldet. In ihrer Wohnung konnte der Leichnam aufgefunden werden;
nach bisherigen Ermittlungen wurde das Opfer dort durch massive
Gewalt getötet.
Bei dem Opfer handelt es sich um eine 72-jährige Frau, welche
verheiratet -aber getrennt lebend - war. Sie bewohnte alleine eine
Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus in Geesthacht. Ein örtlicher
Pflegedienst suchte sie täglich auf. Zudem betreute sie eine Familie
aus dem nahen Niedersachsen. Diese ist aus dem familiären Umfeld der
Verstorbenen.
Nachdem der Pflegedienst mehrmalig die Verstorbene nicht in der
Wohnung angetroffen hatte, wurde eine Vermisstenanzeige am
vergangenen Sonntag bei der örtlichen Polizei erstattet. Gemeinsam
mit Beamten wurde die Wohnung aufgesucht und betreten. Hierbei wurde
die Vermisste nicht angetroffen und es waren keine Hinweise zu
erkennen, dass es in dieser Wohnung zu einem Verbrechen gekommen war.
Erst als in der Folge die Beamten erneut die Wohnung aufsuchten, um
Bildmaterial für eine Fahndung zu suchen, fiel wahrnehmbarer
Verwesungsgeruch auf und führte zum Auffinden des Leichnams.
Der Leichnam wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck in der
Rechtmedizin obduziert. Massive Verletzungen durch stumpfe Gewalt,
insbesondere am Kopf, führten zum Tod.
Die Ermittlungen der Mordkommission der Bezirkskriminalpolizei
Lübeck mit Unterstützung der Kriminalpolizeistelle Geesthacht
führten dann zu einem 44-jährigen Tatverdächtigen aus dem familiären
Umfeld, welcher die Verstorbene betreut hatte. Der Mann ist
verheiratet und stammt aus dem nahen Niedersachsen.
Am gestrigen Dienstagmorgen, 09. November 2011, erfolgte die
Durchsuchung seines Wohnhauses in Niedersachsen und die vorläufige
Festnahme.
Die Staatsanwaltschaft Lübeck beantragt Haftbefehl wegen Mordes.
Die Vorführung findet heute am Nachmittag statt.
Zum Tathergang, dem Tatwerkzeug und der Motivlage werden zum
jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Stefan Muhtz
Telefon: 0451-131-2015
Fax: 0451-131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de
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Datum: 10.11.2011 - 12:32 Uhr
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