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Herzogtum-Lauenburg / Stormarn

Präventionshinweise zum Thema Einbruchschutz- Polizei informiert

ID: 518490

(ots) - Zu Beginn der dunklen Jahreszeit ist wieder, wie
in den Jahren zuvor, ein leichter Anstieg von
Wohnungseinbruchsdiebstählen im Bereich der Polizeidirektion
Ratzeburg zu verzeichnen. Natürlich finden Einbrüche auch am Tag
statt, doch nutzen nun Einbrecher vermehrt, insbesondere im
"Hamburger Randgebiet", die Dämmerung aus. Die Polizeidirektion
Ratzeburg wird deshalb auch entsprechend mit taktischen Maßnahmen
darauf reagieren. Einbrüche in Wohnungen und Häuser beeinträchtigen
in erheblichem Maße das Sicherheitsgefühl der unmittelbar betroffenen
Bewohner, denn der/ die Tatverdächtige/- n verletzt/- en den
persönlichen Schutz- und Intimbereich. Dabei macht den Bewohnern das
verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch psychische Folgen, die
nach einem Einbruch auftreten können, häufig mehr zu schaffen, als
der materielle Schaden. Aber man kann und sollte auch als Haus- oder
Wohnungsbesitzer etwas tun, um sich zu schützten. Denn über ein
Drittel der Einbrüche bleibt im so genannten Versuchsstadium stecken,
nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen, sondern auch
durch richtiges Verhalten und durch aufmerksame Nachbarn.

Häufige Irrtümer:

- "Bei mir wird schon nicht eingebrochen" oder "Bei mir ist nichts
zu holen..."

Viele unterschätzten ihre Werte, Einbrecher hoffen immer auf
lohnende Beute. Sie nutzen günstige Gelegenheiten wie schlecht
gesicherte Türen, Fenster oder Terrassentüren und die Anonymität in
Hochhäusern oder Wohnanlagen aus.

- "Einbrecher kommen überall rein..."

Die wenigsten Einbrecher sind gut ausgerüstete Profis, sondern
oftmals "nur" Gelegenheitstäter, die sich schon durch einfache,
wirkungsvolle technische Sicherungen abhalten lassen können. Dabei
wirkt auch sichtbare Sicherungstechnik eher abschreckend als




anziehend. Sie bedeutet für den Einbrecher längere Arbeitszeit und
das wiederum ein höheres Entdeckungsrisiko.

- "Einbrecher muss man aufhalten..."

Wer Einbrecher bemerkt, sollte sich ihnen nicht unbedingt in den
Weg stellen. Bei drohender Festnahme kann es dann sein, dass sie sich
mit allen Mitteln zur Wehr setzen. Überwiegend sind sie aber nicht
auf Konfrontation aus.

- "Einbrecher kommen nachts..."

Einbrecher kommen auch tagsüber, wenn keiner zu Hause ist- zur
Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend, in der dunklen
Jahreszeit auch schon bei einsetzender Dämmerung oder an Wochenenden.

- "Ich schütze mich am besten mit einer Alarmanlage..."

Einbruchmeldeanlagen verhindern nicht unbedingt einen Einbruch,
sondern melden ihn nur. Sie erhöhen allerdings das Entdeckungsrisiko
für Einbrecher wesentlich und bieten dadurch, zusätzlich zu weiteren
mechanischen Sicherungen, Schutz.

- "Ich bin versichert und bekomme alles ersetzt..."

Viele Betroffene mussten nach einem Einbruch feststellen, dass sie
unterversichert waren. Zu dem kann auch die beste Versicherung
ideelle Werte und Erinnerungsstücke nicht zurückbringen. Auch kann
sie nicht das verloren gegangene Sicherheitsgefühl zurückbringen oder
psychische Folgen lindern.

Viele Einbrüche werden durch Sorglosigkeit oder teilweise
Leichtsinn erst ermöglicht oder erleichtert.

Da werden Wohnungs- oder Haustüren nur ins Schloss gezogen und
nicht abgeschlossen. Der Schlüssel kommt in ein vertrautes "Versteck"
unter der Fußmatte, im Blumenkasten oder auf dem Türrahmen. Da
bleiben beim Verlassen die Fenster, Balkon- oder Terrassenfenster,
auf "Kipp "- ein auf Kipp stehendes Fenster ist ein offenes Fenster!

Hier noch einige hilfreiche Tipps von der Polizei:

- Schließen Sie Fenster und Türen- auch bei kurzer Abwesenheit!
- Sorgen Sie bei Abwesenheit dafür, dass Ihr Haus oder Ihre
Wohnung einen bewohnten .Eindruck macht
- Installieren Sie wirkungsvolle Sicherungstechnik für Fenster und
Türen.
- Pflegen Sie Kontakt zu ihren Nachbarn und teilen Sie diesen Ihre
Abwesenheit mit ("Achtung- wachsamer Nachbar")- aufmerksame
Nachbarn können Einbrüche verhindern!
- Achten sie darauf, was sie im Internet posten z. B.
Abwesenheiten oder Urlaubszeiten

Bitte hören Sie dazu auch auf Ihr Bauchgefühl:

Rufen Sie lieber einmal zuviel als zu wenig die Polizei an, wenn

- Ihnen eine oder mehrere Personen verdächtige vorkommen
- Fremde bei Ihren Nachbarn klingeln und fadenscheinige Fragen
stellen
- Unbekannte scheinbar grundlos auf der Straße, Hausflur oder in
einem geparkten Auto warten
- Sie ein Auto beobachten, das scheinbar ziellos durch Ihr
Wohngebiet fährt!

Scheuen Sie sich nicht davor die 110 in dringenden Fällen zu
wählen!

Besonders wichtig und hilfreich für die Polizei sind folgende
Angaben:

- Wo genau befinden Sie sich?
- Wo genau befindet/- en sich die beobachtete/- n Person/- en?
- Wie ist die Person gekleidet?
- Wie sieht die Person aus?
- Wohin ist die Person gegangen oder gefahren (zu Fuß, Fahrrad,
Auto?)
- Welche Gegenstände (Rucksack, Tasche?) hatte die Person dabei?
- Welches Kennzeichen hat das aufgefallene Fahrzeug (eventuell
Farbe, Fabrikat?)

Mehr Informationen (hilfreiche Tipps und Tricks) zur Prävention
und Opferhilfe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de
und www.polizei.schleswig-holstein.de! Des Weiteren können Sie sich
mit Fragen auch an die Präventionsstelle (Sachgebiet 1.4) der
Polizeidirektion Ratzeburg unter der Rufnummer 04541/ 809- 0 wenden.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Ratzeburg
- Stabsstelle / Presse -
Andreas Dirscherl
Telefon: 04541/809-2020


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Datum: 14.11.2011 - 10:32 Uhr
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