111114.2 Kiel: Widerstandshandlung durch alkoholisierten Fahrer nach Verkehrsunfallflucht
(ots) - Samstagnachmittag hat ein stark alkoholisierter
Fahrzeugführer im Stadtteil Südfriedhof eine Verkehrsunfallflucht
begangen. Polizeibeamte stoppten den Autofahrer in Gaarden Süd.
Während der Kontrolle kam es zu erheblichen Widerstandshandlungen
durch den stark alkoholisierten Fahrer.
Um 17.45 Uhr versuchte der 25- jährige Fahrzeugführer mit seinem
VW Golf aus einer Parklücke auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums
Plaza zu fahren. Offensichtlich hat er den Vorwärtsgang mit dem
Rückwärtsgang verwechselt, denn er gab Gas und fuhr mit ordentlich
Wucht gegen die Front eines hinter ihm stehenden Golfes. Der Besitzer
dieses Fahrzeuges verstaute gerade seinen Einkauf in den Kofferraum,
als sein Wagen um fast eine halbe Fahrzeuglänge aus der Parklücke
gestoßen wurde. Durch einen beherzten Sprung zur Seite verhinderte
er, dass er von seinem eigenen Fahrzeug überrollt wurde. Anschließend
ging er zu dem Unfallverursacher und versuchte diesen zur Rede zu
stellen. Der stieg aus und lallte so stark, dass er nicht zu
verstehen war. Anschließend setzte sich der augenscheinlich
alkoholisierte Fahrer wieder in seinen mit vier weiteren Personen
besetzten Golf und fuhr davon. Der Geschädigte alarmierte sofort die
Polizei und teilte den Beamten den Sachverhalt und das Kennzeichen
des flüchtenden Fahrzeugs mit. Beamte des 4. Polizeireviers
entdeckten den Golf in der Hofstraße und hielten den Wagen an. Noch
bevor die Beamten den Fahrzeugführer und die weiteren Insassen
ansprachen, stiegen alle fünf aus. Als dem Fahrzeugführer ein
freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest angeboten wurde, schlug
dieser plötzlich mehrmals auf den Beamten ein. Der zweite
Streifenbeamte eilte seinem Kollegen sofort zur Hilfe und erhielt
auch noch einen Faustschlag gegen den Mund. Die Beamten drückten den
äußerst aggressiven 25- Jährigen gegen den Kofferraum des
Streifenwagens und versuchten, ihm Handfesseln anzulegen. Dies
misslang aufgrund des starken Abwehrverhaltens aber und der polnische
Staatsbürger konnte sich wieder losreißen. Daraufhin setzen die
Beamten Pfefferspray ein, woraufhin der renitente Fahrer
zusammensackte und es den Polizisten gelang, ihm die Handfesseln
anzulegen. Nachdem sich der Beschuldigte und seine polnischen
Begleiter beruhigt hatten, führte der 25- Jährige einen freiwilligen
Atemalkoholtest in den Räumlichkeiten des 4. Polizeireviers durch.
Dieser zeigte einen Wert von 1,9 Promille an. Ein ebenfalls
freiwillig durchgeführter Urin- Drogenschnelltest zeigte die Einnahme
von Amphetaminen und weiteren illegalen Drogen an. Die zuständige
Bereitschaftsrichterin am Amtsgericht Kiel ordnete die Entnahme einer
Blutprobe an, die durch einen Arzt durchgeführt wurde. Darüber hinaus
stellten die Polizisten im Rahmen der Ermittlungen fest, dass der
Beschuldigte keine Fahrerlaubnis besitzt. Die leicht verletzten
Beamten fertigten wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs unter
Alkoholeinfluss, des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, des
Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Führen eines Kraftfahrzeugs unter
berauschender Mittel und wegen des Widerstandes gegen Vollzugsbeamte
entsprechende Anzeigen.
Jürgen Börner
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Datum: 14.11.2011 - 15:15 Uhr
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