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++ Taschendieb nutzt Rempeltrick im Bekleidungsmarkt ++

ID: 519725

(ots) - Sittensen. Unbekannte Täter haben am Montag um
17.20 Uhr im KIK-Bekleidungsmarkt an der Bahnhofstraße in Sittensen
einer 45-jährigen Frau das Portmonee aus der Jackenaußentasche
gestohlen. Darin befanden sich Bargeld und Personaldokumente.

Zur Tatzeit wurde die Geschädigte von einem unbekannten Mann
angerempelt, wobei sich ein Kleiderbügel in der Kleidung des Opfers
verfing. Möglicherweise war das der Trick, um das Portmonee ziehen zu
können. Dazu befand sich noch eine weitere verdächtige Person in der
Nähe des Unbekannten. Eine Beschreibung gibt es allerdings nicht.

Bei dem Taschendiebstahl entstand ein Schaden von 250 Euro. Wer
verdächtige Personen bei KIK bemerkt hat, sollte sich an die Polizei
in Sittensen (Tel. 04282-594140) wenden. Darüber hinaus warnt die
Polizei vor dieser "Rempel-Trick" genannten Diebesmasche, um
unbemerkt Taschendiebstähle begehen zu können.

### Evtl. für Extrakasten:

Die Tricks der Taschendiebe:

- Rempel-Trick: Das Opfer wird im Gedränge angerempelt oder auf
der Treppe von Passanten "in die Zange" genommen; beim
Einsteigen in den Bus stolpert der Vordermann, er bückt sich
oder bleibt plötzlich stehen. Während das Opfer aufläuft und
abgelenkt ist, greift ein Komplize in die Tasche.
- Drängel-Trick: In vollen Bussen oder Bahnen rückt ein
Taschendieb unangenehm dicht an das Opfer heran, das ihm
ärgerlich den Rücken zuwendet - und damit die Schultertasche
"griffbereit" darbietet.
- Stadtplan-Trick: Fremde fragen das Opfer nach dem Weg und halten
ihm einen Stadtplan vor oder bitten es - etwa auf Bahnhöfen - an
einen ausgehängten Plan. Während sich das Opfer orientiert und
abgelenkt ist, plündern andere Täter die Hand- oder
Umhängetasche.
- Geldwechsel-Trick: Fremde bitten das Opfer, eine Münze - oft ein




Zwei-Euro-Stück - zu wechseln. Wenn das Opfer die Geldbörse
zieht und das Münzfach öffnet, wird es vom Täter abgelenkt, der
seine Münze in die Börse wirft, auf das gewünschte Kleingeld
zeigt oder das Opfer auf andere Art irritiert. Dabei stiehlt er
die Banknoten aus dem Geldscheinfach.
- Beschmutzer-Trick: Speziell nach einem Bankbesuch wird das Opfer
"versehentlich" mit Ketchup, Eis oder einer Flüssigkeit
bekleckert. Beim wortreichen Reinigungsversuch verschwindet das
gerade abgehobene Geld aus der Bekleidungstasche.
- Supermarkt-Trick: Im Supermarkt fragen Fremde das Opfer nach
einer bestimmten Ware. Während es danach sucht oder die
vorgezeigte Ware erklärt, wird die Tasche am Einkaufswagen
ausgeräumt.
- Bettel-Trick: Kinder halten dem Opfer im Lokal oder Straßencafé
ein Blatt Papier mit der Bitte um eine Spende vor. Oder sie
tollen auf der Straße um das Opfer herum und betteln es an.
Dabei nutzt einer die Ablenkung für einen raschen Griff nach der
bereitliegenden Geldbörse oder in die Handtasche.
- Blumen-Trick: Ein Fremder begrüßt das Opfer auf der Straße wie
einen Freund, umarmt es oder steckt ihm eine Blume an. Während
das Opfer verdutzt und abgelenkt ist, verschwindet aus der
Tasche die Geldbörse.
- Taschenträger-Trick: "Taschenträger" oder "-trägerinnen" spähen
ältere Frauen beim Einkaufen aus und bieten ihnen scheinbar
hilfsbereit an, den Einkauf nach Hause zu tragen. Dort eilen sie
mit der Tasche die Treppe hinauf, während der ältere Mensch
nicht so schnell hinterherkommt. Unterwegs nehmen sie die
Geldbörse heraus, stellen die Tasche vor die Tür und kommen dem
Opfer grüßend entgegen. Der Verlust wird erst beim Auspacken
bemerkt.

Die Tipps der Polizei:

Taschendiebe lassen sich am typischen suchenden Blick erkennen:
Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach
der Beute (Hand- oder Umhängetasche).

- Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen
verschlossenen Innentaschen der Kleidung dicht am Körper tragen.
- Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite
tragen oder unter den Arm klemmen.
- Nutzen Sie statt eines Portemonnaies möglichst einen
Brustbeutel, eine Gürtel-innentasche, einen Geldgürtel oder eine
am Gürtel angekettete Geldbörse.
- Geldbörsen nicht oben/offen in Einkaufstasche, -korb oder -wagen
legen, sondern körpernah tragen.
- Handtaschen auch im Restaurant, im Kaufhaus, im Laden - selbst
bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung - nicht an Stuhllehnen
hängen oder unbeaufsichtigt abstellen.

Weitere Informationen gibt es bei jeder Polizeidienststelle, im
Faltblatt "Schlauer gegen Klauer" sowie im Internet unter
www.polizei-beratung.de.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de


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Datum: 15.11.2011 - 11:20 Uhr
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