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Einschleusung endet in Vohenstrauß - Schlagstock bereit

Polnisches Schleuser-Duo mit neun Georgiern

ID: 529105

(ots) - Bundespolizeiinspektion Waidhaus

29.11.2011

Waidhaus / Vohenstrauß; Schon wenige Kilometer nach der Einreise
aus Tschechien endete für ein polnisches Schleuser - Duo ihre Reise
in den Westen. Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus stoppten
auf der Autobahn A6 an der Ausfahrt Vohenstrauß Ost einen polnischen
Ford - Transit. Im Fahrzeug befanden sich insgesamt elf Personen. Als
Fahrer fungierte ein 46 - jähriger Pole und als Beifahrer hatte sein
32 - jähriger Landsmann Platz genommen. Auf den Rücksitzen ging es
schon wesentlich enger zu. Dort saßen zusammengepfercht zwei
georgische Elternpaare (Alter zwischen 26 und 35 Jahre) mit ihren
beiden ein- bzw. zwei Jahre alten Kleinkindern, die sie
unverantwortlich auf Weisung der Polen auf den Schoß nehmen mussten.
Somit war für weitere drei Georgier im Alter von 25 bis 44 Jahren
Platz. Die beiden angeblichen polnischen Taxifahrer hatten die Gruppe
aus dem polnischen Lodz aus einem Asylantenheim geholt und wollten
sie in die französische Hauptstadt Paris bringen. Der Schleuserlohn
betrug für die Gruppe insgesamt 1700 US - Dollar. Der Fahrer hatte in
der Mittelkonsole des Transits einen Teleskopschlagstock platziert,
den er aber dank des schnellen Zugriffs der Beamten nicht einsetzen
konnte.

Da verschiedene Personen gesundheitliche Probleme hatten und über
Schmerzen und Übelkeit klagten wurde der Waidhauser Arzt Dr. Duschner
verständigt.

Eine Betreuungsgruppe des BRK Vohenstrauß versorgte an der
Waidhauser Dienststelle die erschöpften drei Georgier und die beiden
Familien mit Essen.

Die beiden Schlepper werden heute ( 29.11.11 ) dem Haftrichter am
Amtsgericht Weiden vorgeführt. Die Georgier werden voraussichtlich
wieder nach Polen zurückgeschoben. Als neue Masche der Schleusermafia
stellt sich dar, in den östlichen EU - Staaten bereits registrierten




Asylbewerber mit einen dort gestellten Aufnahmeersuchen zu
"akquirieren". Nach vielerlei Versprechungen bringen die Schlepper
die Menschen unter unwürdigen Bedingungen und gegen einen erheblichen
"Unkostenbeitrag" nach Deutschland, Österreich, Italien oder nach
Frankreich.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Waidhaus
Vohenstraußer Straße 14 - 92726 Waidhaus
Telefon: 09652 82 06 105
E-Mail: bpoli.wai.oeffentlichkeitsarbeit(at)polizei.bund.de


Der Zuständigkeitsbereich der Inspektion umfasst die Landkreise
Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth sowie die kreisfreie Stadt
Weiden und wird charakterisiert durch zahlreiche Hauptverkehrsadern.
Zu den Kernaufgaben der Inspektion gehören die Binnengrenzfahndung
und die Gewährleistung der Sicherheit von Bahnreisenden.
Auf der Grundlage des Schengener Grenzkodex bekämpfen die Waidhauser
Bundespolizisten grenzüberschreitende Kriminalität in enger
Zusammenarbeit mit der bayerischen und tschechischen Polizei sowie
dem Zoll.
Im bahnpolizeilichen Aufgabenspektrum setzt die BPOLI Waidhaus einen
Schwerpunkt bei der Kriminalprävention und der Gefahrenvorsorge.


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Datum: 29.11.2011 - 12:42 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Waidhaus/Vohenstrauß



Kategorie:

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