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Gemeinsam junge Menschen vor religiösen Extremisten schützen

ID: 529451

(ots) - "Die NRW-Landesregierung will gemeinsam mit den
hier lebenden Musliminnen und Muslimen den Missbrauch des Islam durch
Extremisten verhindern", sagte Innenminister Ralf Jäger heute
(30.11.) in Essen. Zwischen Religiosität und religiös begründetem
Extremismus werde leider oft zu wenig differenziert. "Vor allem junge
Menschen auf der Suche nach Identität und Orientierung sind häufig
für einfache Botschaften von Extremisten empfängliche Opfer.
Islamisten versuchen ihre gegen die demokratisch-pluralistische
Gesellschaftsordnung gerichtete politische Ideologie als 'wahren
Islam' zu propagieren", betonte der Innenminister bei der Eröffnung
der Fachtagung "Orientierungen und Identitäten muslimischer
Jugendlicher - zwischen Abkehr und Hinwendung zur
demokratisch-pluralistischen Gesellschaft".

"Vor allem jetzt müssen wir gemeinsam wachsam sein: Der rechte
Terror der Neonazis darf nicht dazu führen, dass sich junge Muslime
von der Gesellschaft abwenden und sich islamistischen Kräften
zuwenden und sie stärken. Deshalb ist es so wichtig, dass junge
Migranten ihren Platz mitten in der Gesellschaft haben", machte
Integrationsminister Guntram Schneider in Düsseldorf deutlich.
"Unsere Politik muss deshalb darauf gerichtet sein, diesen jungen
Menschen Anerkennung und Zukunftsperspektiven zu bieten. Das ist der
beste Schutz vor Extremismus."

Die gemeinsame Tagung vom Innenministerium, dem
Integrationsministerium und dem Büro für interkulturelle Arbeit der
Stadt Essen analysierte Ursachen, Angebote und Methoden, die junge
Menschen in einen religiös begründeten Extremismus führen können.
Zudem stellten Experten Möglichkeiten vor, wie Jugendliche in ihrem
demokratischen Bewusstsein gestärkt werden.

"Mit der Kooperation der beiden Ressorts wird ein klares
politisches Signal gesetzt", betonte Schneider. Für die




Landesregierung Nordrhein-Westfalens seien Extremismusbekämpfung und
Prävention nicht nur Fragen der Inneren Sicherheit, sondern auch der
Integration, der Bildung und der Jugendarbeit. "Der Schutz von
Demokratie und Rechtstaat, die Prävention gegen politischen
Extremismus, können nicht allein durch den Verfassungsschutz
geleistet werden. Dies ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, der sich
die Landesregierung insgesamt verpflichtet fühlt", unterstrich der
Innenminister.






Innenministerium NRW
Pressestelle
Haroldstr. 5
40213 Düsseldorf

Tel.: 0211/871-2301
Fax: 0211/871-2500

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Datum: 30.11.2011 - 11:06 Uhr
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