"Geld spielt keine Rolle" - Mit Haftbefehl gesuchter Türke bezahlt aus der Jackentasche 1.400 Euro Geldstrafe und wendet damit 80 Tage Gefängnis ab
(ots) - Fahrverbot, unerlaubte Einreise in das Bundesgebiet
und einen bestehenden Haftbefehl wegen Körperverletzung haben Selber
Bundespolizisten in der Nacht zum Mittwoch (30. November) bei einem
Türken auf einem Parkplatz an der grenzüberschreitenden Staatsstraße
Asch - Selb festgestellt.
Der gebürtige türkische Staatsangehörige und in Berlin wohnhafte
40-Jährige befand sich gegen 0.20 Uhr als Fahrer in einem
Personenkraftwagen mit Berliner Zulassung auf der Rückfahrt in die
deutsche Bundeshauptstadt. Die Kontrolle ergab, dass ihn die
Staatsanwaltschaft Berlin wegen Körperverletzung mit einem Haftbefehl
zur Festnahme im polizeilichen Fahndungssystem ausgeschrieben hatte.
Laut Fahndungsnotierung hatte der Mann 80 Tage Freiheitsstrafe
abzusitzen oder ersatzweise eine Geldstrafe von 1.400 Euro zu
begleichen. Mit den Worten: "Geld spielt keine Rolle" zog der
40-Jährige ein dickes Bündel Geldscheine aus der Jackentasche und
wendete damit locker den bestehenden Haftbefehl von sich ab.
Von der Überheblichkeit des Mannes ließen sich die Fahnder bei der
Prüfung der erforderlichen Reisedokumente jedoch nicht beeindrucken
und schenkten dem bloßen "Vergessen" wenig Glauben. Im Rahmen der
Überprüfung bei den Berliner Polizeibehörden stellten die Beamten
weiter fest, dass der "vergessene" Reisepass bereits seit über zwei
Jahren abgelaufen war. Eine Strafanzeige nach dem Aufenthaltsgesetz,
mit der Hinterlegung einer Sicherheitsleistung für das zu erwartende
Strafverfahren, ist hier das Ergebnis.
Mit dem Ermitteln eines bestehenden Fahrverbotes rundeten die
Bundespolizisten den Fall schließlich ab.
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Dieter Pfitzner
Bundespolizeiinspektion Selb
Egerstraße 62 - 95706 Schirnding
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den grenzpolizeilichen Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung
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Datum: 30.11.2011 - 13:40 Uhr
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