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Entschlossen gegen aggressive Fußballfans: Bundespolizei nimmt 134 Rostock-Fans in Gewahrsam

ID: 532391

(ots) - Auf dem Weg zum Fußballspiel in Fürth mussten in
der Nacht zum Samstag 120 bahnreisende Anhänger des FC Hansa Rostock
bereits in Berlin wieder umkehren. Auch 14 Hansa-Anhänger, die in
Berlin wohnen und zusteigen wollten, mussten zu Hause bleiben.
Massive Rechtsverstöße hatten dazu geführt, dass die Einsatzleitung
der Bundespolizei die vorzeitige Heimreise anordnete.

Statt nach Ankunft am Berliner Hauptbahnhof gegen 23:35 Uhr den
45-minütigen Zwischenhalt für Raucherpausen oder Einkäufe zu nutzen,
raubten zwei Rostocker auf dem Bahnhofsvorplatz Anhängern des Vereins
Hertha BSC deren Fußballschals. Berliner Polizisten nahmen beide
Täter fest.

Beim Zustieg in den zur Weiterfahrt bereitstehenden Zug drohten
die verbliebenen Fans gegenüber Polizeibeamten Ausschreitungen an,
sollten ihre zwei "Kameraden" nicht bald freikommen. Außerdem wollten
sie noch auf weitere 60 Fans warten, deren Ankunft in Berlin sich
aber wegen einer Streckensperrung bei Bernau erheblich verzögerte.

Als der RE 18523 losfahren wollte, zogen Fans die Notbremse. Nach
weiteren zehn Minuten hatte das Zugpersonal die Bremse gelöst. Der
Zug setzte sich in Bewegung, wurde jedoch abermals nach nur einem
Meter per Notbremse zum Stehen gebracht. Daraufhin holte die
Bundespolizei die Fans aus dem Zug. Mit 90 Minuten Verspätung konnte
der Regionalexpress - diesmal ohne Fußballfans - endlich seine Fahrt
fortsetzen.

Die zurückgebliebenen Fans griffen bei der anschließenden
Identitätsfeststellung mehrfach Polizeibeamte an, warfen Glasflaschen
und stimmten polizeifeindliche Sprechgesänge an.

Dieses aggressive Verhalten und weil für den verbleibenden
Reiseweg die Begehung weiterer Straftaten zu befürchten war,
entschied sich die Bundespolizei, die etwa 120 Fans mit dem
erstmöglichen Zug um 6:57 Uhr zurück nach Rostock zu bringen.





Verletzt wurde keiner der über 100 eingesetzten
Bundespolizeibeamten. Mehrere Straftaten hat die Bundespolizei zur
Anzeige gebracht, darunter Landfriedensbruch, Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Körperverletzung und
Sachbeschädigung. Die Ermittlungen dauern an. Gegenwärtig wird das
vorhandene Videomaterial ausgewertet.




Rückfragen bitte an:

Meik Gauer

Bundespolizeidirektion Berlin
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit

Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin

Telefon: 030/911 44 4050
Mobil: 0171 761 71 49
Fax: 030/91144 4049
E-Mail: presse.berlin(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de


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Datum: 05.12.2011 - 14:02 Uhr
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