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Geschleust - gefälscht - unerlaubt eingereist: 21 Personen am Wochenende festgenommen

ID: 532411

(ots) - Am Wochenende
(3./4. Dezember) hatten Fahnder von Landes- und Bundespolizei alle
Hände voll zu tun. Insgesamt sind 21 Personen gestoppt worden, die
über Salzburg und Kufstein illegal nach Deutschland eingereist waren.
Es handelte sich vor allem um Syrer und Afghanen. Die Bundespolizei
ermittelt wegen Schleusung, Urkundenfälschung und unerlaubten
Einreisen.

Nahe Oberaudorf unterzogen Rosenheimer Bundespolizisten am Sonntag
an der A 93 die Insassen eines deutschen Reisebusses einer
Personenkontrolle. Der Bus war ursprünglich in Palermo gestartet. Ein
Inder hatte überhaupt keine Papiere dabei. Zwei Türken und ein
Afghane verfügten lediglich über abgelaufene italienische
Aufenthaltsgenehmigungen. Ersten Erkenntnissen zufolge, befinden sich
der afghanische und die türkischen Staatsangehörigen bereits in
Italien im Asylverfahren. Die Männer im Alter von 22 bis 24 Jahren
müssen das Land nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen
voraussichtlich schon bald wieder verlassen. Der vierte unerlaubt
Eingereiste aus Indien, 21 Jahre alt, wurde einer Aufnahmestelle für
Flüchtlinge in München zugeleitet.

Auf der A 8 stoppten die Schleierfahnder bei Irschenberg einen
voll besetzten Pkw aus Ungarn. Der Fahrer, ein 31-jähriger Ägypter,
konnte bei der Kontrolle keinen Pass vorzeigen. Seine vier Begleiter
aus Syrien hatten Dokumente dabei, mit welchen sie belegen konnten,
dass sie in Ungarn Asyl genießen. Ein Visum oder eine
Aufenthaltserlaubnis für Deutschland besaß allerdings keiner der 23-
bis 30-jährigen Männer und Frauen. Sie wurden, wie auch ihr
ägyptischer Fahrer, zunächst jeweils wegen unerlaubter Einreise
angezeigt. Auf richterliche Anordnung hin befinden sich alle fünf
inzwischen in einer Haftanstalt. Die Syrer warten dort auf ihre
Zurückschiebung. Der 31-Jährige aus Ägypten hingegen hatte die




Untersuchungshaft anzutreten. Die Bundespolizei ermittelt gegen ihn
wegen Einschleusens von Ausländern.

Im Nachtzug aus Kufstein trafen die Beamten auf Höhe Kiefersfelden
auf eine junge Frau mit zwei Kindern, die sich mit einem spanischen
Reisepass ausweisen konnte. Schnell war jedoch klar, dass es sich bei
dem Pass um eine Fälschung handelte. Die 20-Jährige gab an, aus
Afghanistan zu stammen. Das zweijährige Kleinkind sei ihre eigene
Tochter, der Achtjährige wäre lediglich mit ihnen gereist. Die
Afghanin und ihr Kind wurden an eine Aufnahmeeinrichtung für
Flüchtlinge weitergeleitet. Eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung
blieb ihr damit allerdings nicht erspart. Der Junge wurde der Obhut
des Rosenheimer Jugendamts anvertraut.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf (MSc)
Pressesprecher | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Tel.: 08031/8026-2200 | Fax: 08031/8026-2299
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de




Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-
und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 05.12.2011 - 13:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Oberaudorf / Kiefersfelden / Irschenberg



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