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Neue NRW-Studie soll wichtige Erkenntnisseüber Gewalt gegen Polizisten liefern

ID: 532480

(ots) - Die NRW-Polizei wird in einer
neuen wissenschaftlichen Studie die Gewalt gegen Polizeibeamte
intensiv untersuchen. "Alle Polizistinnen und Polizisten können bei
einer anonymisierten Befragung ihre persönlichen Erfahrungen und
Einschätzungen im Zusammenhang mit Gewalt gegen Polizisten äußern",
sagte Innenminister Ralf Jäger heute (5. Dezember) in Düsseldorf.
"Wesentlich für den Erfolg der Studie wird die hohe Beteiligung der
über 42.000 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sein." Die Befragung
startet im Februar. Erste Ergebnisse werden voraussichtlich im Herbst
2012 vorliegen. Für Inhalt, Durchführung und Auswertung der Studie
ist der Kieler Psychologieprofessor Thomas Bliesener verantwortlich.

Seit 2010 erstellt das Landeskriminalamt in Düsseldorf das
Lagebild "Gewalt gegen Polizeibeamte". Darin werden alle relevanten
Straftaten erfasst, die gegen Polizisten gerichtet sind. "Wir
brauchen diese objektive Erfassung der Taten, damit wir die Gewalt
beschreiben und Entwicklungen rechtzeitig erkennen können. Genauso
wichtig ist es aber auch zu wissen, wie unsere Polizisten ihre
Situation persönlich empfinden", betonte der Innenminister. "Die
Studie wird uns die notwendigen Erkenntnisse liefern, um unsere
Polizistinnen und Polizisten auch in Zukunft bestmöglich zu schützen
und zu betreuen."

Im vergangenen Jahr wurden 13 nordrhein-westfälische Polizeibeamte
so schwer verletzt, dass sie mehrere Tage oder Wochen dienstunfähig
waren. Insgesamt wurden 1.734 Polizistinnen und Polizisten im Dienst
durch Angriffe verletzt. "Die Polizistinnen und Polizisten auf der
Straße erleben immer häufiger aggressives und respektloses Verhalten.
Es gibt eine neue Qualität und Intensität der Gewalt", stellte der
Innenminister fest. Er erinnerte an die Gewalttat im Juli gegen ein
Gelsenkirchener Streifenteam. Die Polizistin und der Polizist wurden




gezielt in einen Hinterhalt gelockt und dort unvermittelt von einem
jungen Mann mit einem Messer angegriffen. Jäger: "Die beiden kamen,
um zu helfen und mussten nach der Attacke um ihr Leben kämpfen. Sie
leiden noch heute unter den Folgen."

Für die NRW-Landesregierung hat der Schutz der Polizeibeamten vor
Gewalt höchste Priorität: Aus- und Fortbildung, Einsatztaktik und
Polizeiausstattung werden fortlaufend überprüft und weiterentwickelt.
In den vergangenen zwölf Monaten wurden deswegen unter anderem die
Polizistinnen und Polizisten des Wachdienstes mit
Einsatzmehrzweckstöcken und Schutzhelmen ausgestattet und das
Einsatztraining weiterentwickelt und ausgebaut.




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Datum: 05.12.2011 - 14:28 Uhr
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