(799/2011) Vier Wochen nach Göttinger "Skimming-Fall" - Vermutlich Kartenlesegeräte in Duderstädter Supermarkt manipuliert, bislang rund 50 Geschädigte
(ots) - Duderstadt, Sachsenring
DUDERSTADT (jk) - Vier Wochen nach dem "Skimming-Fall" in
Göttingen (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 735 vom 08.11.11) wurden
jetzt vermutlich in einem Duderstädter Supermarkt im Einkaufszentrum
"Feilenfabrik" ebenfalls Kundendaten über zuvor manipulierte
Kartenlesegeräte "abgefischt". Bislang haben sich rund 50 Geschädigte
bei der Polizei in Duderstadt gemeldet. Die Ermittler gehen davon
aus, dass die Zahl der Betrugsopfer aber noch ansteigen wird. Nach
ersten Schätzungen beträgt die aktuelle Schadenshöhe ca. 30.000 Euro.
Unklar ist derzeit noch, wann und in welcher Form die Lesegeräte
manipuliert wurden. Als möglicher Tatzeitraum wird im Moment Mitte
November abgenommen. Aufschluss hierüber versprechen sich die
Ermittler von der Auswertung der Kontenbewegungen der Geschädigten.
Wie schon im "Göttinger Fall" erfolgten die Geldabbuchungen vom
Ausland aus, darunter u. a. Mexiko.
Die Polizei Duderstadt hat zehn Kartenlesegeräte für weitere
Untersuchungen sichergestellt. Sachdienliche Hinweise nehmen die
Beamten unter Telefon 05527/98010 entgegen.
Die Ermittler raten Geschäftsleuten angesichts des aktuellen Falls
"unbefugten Datenklaus" besonders aufmerksam zu sein und sich ihre
entsprechenden Kartenlesegeräte genau auszusehen.
-Manipulationen an Terminals sind manchmal mit dem bloßen Auge zu
erkennen. -Eine Überprüfung des Gerätes vor Inbetriebnahme sollte
daher zur täglichen Routine gehören.
Folgende Auffälligkeiten können Hinweise auf eine mögliche
Manipulation sein:
-das Gehäuse kann ungewöhnliche Kratzspuren, geschmolzene Stellen
oder andere Beschädigungen aufweisen, -die angebrachten/aufgeklebten
Siegel sind beschädigt oder sonst ungewöhnlich "verändert", -Ober-
und Unterschale des Gerätes sind nicht mehr passgenau, -die
Schraubversiegelungen an der Unterseite des Gerätes weisen
Beschädigungen auf.
Bei Verdachtsmomenten das Gerät auf keinen Fall in Betrieb nehmen
und sofort die Polizei informieren!
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle(at)pd-goe.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 05.12.2011 - 15:23 Uhr
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