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Digitalfunk: Land NRW und Stadt Düsseldorf kooperieren

ID: 538110

(ots) - inen Kooperationsvertrag zum Digitalfunk für
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) haben heute
(14. Dezember) das Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes
Nordrhein-Westfalen und die Landeshauptstadt Düsseldorf
abgeschlossen. Innenminister Ralf Jäger und Oberbürgermeister Dirk
Elbers unterzeichneten das Vertragswerk in der Leitstelle der
Düsseldorfer Feuerwehr. Die beiden Vertragspartner werden bei der
Einführung und dem Betrieb des BOS-Digitalfunks kooperieren. "Es ist
die erste Kooperation des Landes mit einem kommunalen
Leitstellenbetreiber. Unsere Zusammenarbeit spart Kosten und bringt
zusätzliche Sicherheit", betonte Innenminister Ralf Jäger. "Mit der
Landeshauptstadt Düsseldorf und seiner professionell aufgestellten
Feuerwehr hat das Land einen idealen Partner für die Einführung des
BOS-Digitalfunks gefunden. Im Vertrag ist nun der gemeinschaftliche
Nutzungsumfang beider Parteien und die daraus resultierende
Unterstützungsleistung der Feuerwehr Düsseldorf sowie die
Aufwandsentschädigung festgelegt", erklärte Oberbürgermeister Dirk
Elbers.

Laut Vertrag kauft die Feuerwehr der Landeshauptstadt gemeinsam
mit dem Land Ausstattung und Technik ein und leistet dem Land die
erforderliche technische Unterstützung. Dadurch ergeben sich
Synergieeffekte und eine Kosteneinsparung. So ermöglicht die
Feuerwehr der Landeshauptstadt Düsseldorf dem Ministerium für Inneres
und Kommunales NRW die Anbindung von insgesamt acht Funkbedienplätzen
in deren Krisenstabsräumen in Düsseldorf und Hilden über die
Leitstelle der Feuerwehr. Die Feuerwehr Düsseldorf stellt die
technische Unterstützung für die zur Verfügung gestellten Anlagen und
Leitungswege. Die Kooperation beginnt am 1. Januar 2012, acht Tage
vor dem Start des Probebetriebs.

Die Technikabteilung der Düsseldorfer Feuerwehr beschäftigt sich




bereits seit mehreren Jahren mit der digitalen Funktechnologie und
ist für den An-fang Januar geplanten, erweiterten Probebetrieb gut
aufgestellt. Die Nachrichtentechniker haben bereits viel
Pionierarbeit geleistet, um für die Um-stellung gewappnet zu sein.
Bei einigen neuen Einsatzfahrzeugen wurde die neue Digitaltechnik
bereits eingebaut und erprobt. So wurden bei-spielsweise 2009 ein
Löschfahrzeug und ein Rettungswagen mit verschiedenen Varianten der
neuen Technik ausgestattet. Die im Betrieb gesammelten Erfahrungen
nutzen die Techniker nun für die Ausstattung der Leitstelle mit dem
Digitalfunk. Die Vorbereitungen für den erweiterten Probebetrieb dort
sind planmäßig abgeschlossen worden. Weiterhin ist die digitale
Technologie schon in rund 50 Einsatzfahrzeugen eingebaut worden. Der
Umbau der übrigen 270 Fahrzeuge erfolgt nach und nach. Dafür sind in
den kommenden Jahren 200.000 Euro pro Jahr veranschlagt.

Zurzeit arbeiten die Mitarbeiter der Feuerwehr am Ausbau der
Technik für das Ministerium für Inneres und Kommunales, um pünktlich
zum Start des Probebetriebes am 9. Januar fertig zu sein. Neben
Düsseldorf und Mönchengladbach nehmen dann die Kreise Mettmann,
Viersen sowie der Rhein-Kreis Neuss den Probebetrieb auf. Das
Funknetz soll sechs Monate lang auf seine Funktionsfähigkeit getestet
werden. "Der Digitalfunk ist das größte deutschlandweite
Technologieprojekt für die innere Sicherheit", erläuterte Jäger.
Voraussichtlich ab März wird der Großraum Köln die Testphase starten.
Die anderen Teile des Landes folgen nach und nach bis zur
flächendeckenden Nutzung des Digitalfunks.

In der Probephase wird das neue Funknetz auf Herz und Nieren
untersucht. Der erweiterte Probebetrieb gehört zur vertraglichen
Regelung mit den Herstellern. "Nach den Berichten aus anderen
Bundesländern ist es unwahrscheinlich, dass ein Systemwechsel dieser
Größenordnung völlig fehlerfrei funktioniert", machte der Minister
deutlich. Die Probephase wird unterbrochen, wenn Fehler und Schwächen
im System auftreten. Dann müssen die Hersteller die Probleme lösen.
Erst, wenn alle Tests die volle Funktionsfähigkeit bewiesen haben,
wird das Netz übernommen. Während des Probebetriebs läuft der analoge
Funk parallel weiter.

Die neue digitale Funktechnik zeichnet sich unter anderem durch
wesentlich bessere und klarere Übertragung von Sprache aus, zudem ist
der Di-gitalfunk abhörsicher. Aber auch die "Hardware"
verändert sich. Die digitalen Funkgeräte sind kleiner, leichter und
bieten komfortable Funktionen wie beispielsweise die Möglichkeit der
Gruppenkommunikation oder des Einzelrufes. Telefonieren und
Kurzmitteilungen versenden zu können gehört zum Leistungsumfang.
Allein in Nordrhein-Westfalen rüsten 47 Kreispolizei- und drei
Landesoberbehörden der Polizei sowie 422 Feuerwehren der Kommunen und
Kreise, 96 Werksfeuerwehren und die Hilfsorganisationen 26.000
Fahrzeuge um und tauschen etwa 80.000 Funkgeräte aus. Auch die
Leitstellen der Feuerwehr werden an die neue Technik angepasst.
40.000 Polizisten und mehr als 120.000 Angehörige von Feuerwehr,
Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen werden für den Digitalfunk
fit gemacht.





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Pressestelle
Haroldstr. 5
40213 Düsseldorf

Tel.: 0211/871-2301
Fax: 0211/871-2500

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Datum: 14.12.2011 - 13:07 Uhr
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