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++Hohe Beanstandungsquote++Regionale Kontrollgruppe kontrolliert Feuerwerkstransporte++

ID: 542578

(ots) - Die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion
Lüneburg führte vom 19. - 23.12.2011 gezielte Gefahrgutkontrollen mit
dem Schwerpunkt "Explosivstoffe" (Feuerwerkskörper) durch. Glänzten
diese Transporte in den vergangenen Jahren mehrfach mit dem Prädikat
besonders wertvoll und wiesen meist nur leichte Verstöße auf, so kann
man dieses Jahr von einer erschreckenden Bilanz sprechen. Über 80 %
der kontrollierten Feuerwerkskörpertransporte wiesen zum Teil
erhebliche Mängel auf, bei rund der Hälfte musste die Weiterfahrt
vorübergehend untersagt werden. Die schwerwiegendsten Mängel wurden
bei beschädigten Verpackungen, der mangelhaften Kennzeichnung von
Beförderungseinheiten, bei der Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten
und der Fahrzeugtechnik festgestellt.

Ein aus dem Hamburger Hafen kommender LKW transportierte
Feuerwerkskörper China. Der 53-jährige Fahrzeugführer hatte vor der
Abfahrt die Außenseiten seines Lkw mit aufklebbaren
Gefahrgutschildern versehen. Allerdings unterschätzte er hierbei
offensichtlich die vorherrschenden Witterungseinflüsse. Bei der
Kontrolle, welche 25 Kilometer nach der Verladung der gefährlichen
Güter vorgenommen wurde, fehlte diese nach dem Gefahrgutrecht
vorgeschriebene Kennzeichnung. Im Anschluss wurde die Kartonage des
Feuerwerkes in Augenschein genommen und mehrfach Beschädigungen
festgestellt. An einer Stelle wurde mit einem Gabelstapler derart in
die Verpackung gestoßen, dass sogar das eigentliche Produkt
beschädigt war. Eine technische Überprüfung ergab weiterhin, dass
zwei Reifen gewechselt werden mussten. Die Weiterfahrt wurde für
mehrere Stunden untersagt. Es werden insgesamt drei Anzeigen gegen
den Fahrzeugführer, den Verladeunternehmer und gegen den Halter der
Beförderungseinheit gefertigt. Das Bußgeld beläuft sich auf circa
2500 Euro.





Ein als Gefahrguttransporter gekennzeichnetes Baustellenfahrzeug
gelangte ebenfalls in die Kontrolle. Es beförderte zwei Dieseltanks,
die weder die notwendige Tankcodierung aufwiesen noch in
ausreichender Weise gesichert waren. Der 42-jährige Fahrzeugführer
hatte zudem keinerlei gefahrgutrechtliche Kenntnisse und ebenso keine
Papiere für den durchgeführten Transport von Hamburg nach Bispingen
dabei. Zudem wurden zahlreiche technische Mängel festgestellt. Die
Weiterfahrt der Beförderungseinheit wurde für mehrere Stunden
untersagt. Es wurden zwei Anzeigen gegen den Fahrzeugführer und den
Halter der Beförderungseinheit gefertigt. Das Bußgeld beläuft sich
auf circa 1500 Euro.

Der Kontrollstellenleiter, PK Markus Oelscher, zeigte sich besorgt
über die hohe Beanstandungsquote und kündigte sogleich an: "Im neuen
Jahr werden wir uns sofort wieder um die Feuerwerkstransporte
kümmern, und die Rücktransporte kontrollieren."




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wiebke Timmermann
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/29-1051
Fax: 04131/29-1065
E-Mail: wiebke.timmermann(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/


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Datum: 27.12.2011 - 14:21 Uhr
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