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Opfer der Schleusermafia

Russische Familie in Polen abgeholt

ID: 545345

(ots) - Die Masche der Schleusermafia,
Asylbewerber aus Aufnahmestellen in Polen zu holen, ist mittlerweile
bekannt. Diese sogenannte Schengenschleusung stellt sich für die
Menschenhändler als ein erträgliches Zusatzgeschäft dar. Bei der
Kontrolle eines polnischen Ford Galaxy auf der Autobahn A 6 -
Ausfahrt Vohenstrauß/Ost - durch Fahnder der Bundespolizeiinspektion
(BPOLI) Waidhaus stellten diese fest, dass der 51 - jährige polnische
Fahrer in Begleitung einer russischen Familie aus der Region Dagestan
(Südrussland) war. Er hatte den 34- jährigen Familienvater, die 28 -
jährige Mutter und die drei Kinder im Alter von zwei, sieben und zehn
Jahren in einem Asylantenheim in Ostpolen "angeworben" und wollte sie
nach vielen Versprechungen mit seinem Fahrzeug nach Frankreich
bringen. Ganz nebenbei mussten sie für die illegale Fahrt ins 1 500
Kilometer entfernte Straßburg 1100 Euro an die Schlepperorganisation
zahlen. Nach zwei Drittel der Strecke beendeten die Beamten der
Bundespolizei, schon wenige Kilometer nach der Einreise von
Tschechien nach Deutschland die illegale Fahrt der Gruppe in den
Westen. Die Masche der Schleusermafia wird in Polizeikreisen
"Schengenschleusung" genannt. In den östlichen Staaten werden dabei
bereits registrierte Asylbewerber mit viel Überredungskunst
angeworben und innerhalb der Schengen - Mitgliedstaaten geschleust.
Die Schlepper bringen ihre gutgläubigen Opfer, unter Aussicht auf
wesentlich bessere Lebensbedingungen, gegen einen nicht unerheblichen
"Unkostenbeitrag" nach Deutschland, Österreich, Italien oder nach
Frankreich. Der Pole wird voraussichtlich am Donnerstag (05.01.2012)
dem Haftrichter am Amtsgericht Weiden vorgeführt. Die russische
Familie muss wieder nach Polen zurück.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Waidhaus
Vohenstraußer Straße 14 - 92726 Waidhaus




Telefon: 09652 82 06 105
E-Mail: bpoli.wai.oeffentlichkeitsarbeit(at)polizei.bund.de


Der Zuständigkeitsbereich der Inspektion umfasst die Landkreise
Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth sowie die kreisfreie Stadt
Weiden und wird charakterisiert durch zahlreiche Hauptverkehrsadern.
Zu den Kernaufgaben der Inspektion gehören die Binnengrenzfahndung
und die Gewährleistung der Sicherheit von Bahnreisenden.
Auf der Grundlage des Schengener Grenzkodex bekämpfen die Waidhauser
Bundespolizisten grenzüberschreitende Kriminalität in enger
Zusammenarbeit mit der bayerischen und tschechischen Polizei sowie
dem Zoll.
Im bahnpolizeilichen Aufgabenspektrum setzt die BPOLI Waidhaus einen
Schwerpunkt bei der Kriminalprävention und der Gefahrenvorsorge.


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Datum: 04.01.2012 - 16:02 Uhr
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Waidhaus / Vohenstrauß



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