Junge Afghanen mit gefälschten Ausweisen unterwegs
(ots) - Am Mittwochvormittag versuchten am Bahnhof in
Bad Bentheim drei jugendlich Afghanen unerlaubt nach Deutschland zu
gelangen. Wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, saßen die
Jugendlichen in einem Intercity aus Amsterdam. Zwei zeigten bei der
Überprüfung ihrer Papiere, jeweils eine total gefälschte belgische
Identitätskarte und einen dänischen Reisepass vor. Der Dritte hatte
gar keine Dokumente dabei. Ziel der Fahrt war laut Fahrkarte Hamburg.
Die Bundespolizisten beendeten die Reise in Bad Bentheim. Auf der
Dienststelle äußerten die 14,16 und 17 Jahre alten Reisenden ein
Asylbegehren. Sie wurden deshalb in die Obhut des Jugendamtes der
Grafschaft Bad Bentheim übergeben. In jüngster Zeit häufen sich
derartige Vorkommen an der niederländisch deutschen Grenze. Bereits
am Abend des Neujahrstages entdeckten Bundespolizisten am Bahnhof
in Bad Bentheim vier jugendliche Afghanen. Ebenfalls in einem
Intercity aus Amsterdam. Alle vier waren ohne Ausweise. Zwei der 14
bis 17 Jährigen hatten bereits in Italien um Asyl nachgesucht. Die
Anderen holten dieses jetzt nach. Auch diese Vier übergab die
Bundespolizei an das Jugendamt der Grafschaft Bad Bentheim. Von hier
werden die Jugendlichen jeweils an die zuständigen Stellen für das
Asylverfahren weiter geleitet. Offensichtlich organisieren
Hintermänner die Fluchtwege der jungen Menschen. Deutschland ist
demnach nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Skandinavien.
Asylsuchende bleiben auf freiem Fuß, sie müssen die Aufnahmestellen
für Asylbewerber selbstständig aufsuchen. Die bereits am Neujahrstag
nach Deutschland gereisten Jugendlichen, griff inzwischen die
Bundespolizei in Schleswig Holstein auf. Sie machten sich
offensichtlich, nachdem alle Formalitäten durch die Behörden erledigt
waren, direkt auf den Weg in Richtung Norden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Heiner Pahlmann
Telefon: 05924-7892 111
E-Mail: bpoli.badbentheim.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 06.01.2012 - 15:11 Uhr
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