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(26/2012) Kundenfang im Internet - Cyber-Betrüger geben sich als "falsche Polizeibeamte" aus, Polizei rät zur Vorsicht

ID: 550719

(ots) - GÖTTINGEN (ok) - Cyber-Betrüger versuchen
aktuell bundesweit massiv, auf Onlineverkaufsplattformen (hier
www.quoka.de) Kunden für hochwertige Elektronikartikel (Ipad II) zu
gewinnen.

Die Betrugsmasche ist jetzt bis in unsere Region vorgedrungen:
auch ein Göttinger Bürger hat mehrere Verkaufsangebote erhalten.

Die Cyber-Betrüger gehen dabei wie folgt vor: Das günstige Angebot
weckt die Vorstellung beim Interessenten, ein "Schnäppchen" machen zu
können. Vertrauen beim Kaufinteressenten wird erzeugt, indem die
Betrüger vortäuschen, seriöse "Polizeibeamte" zu sein. Als Beweis
werden den potentiellen Käufern Kopien von Dienstausweisen via Email
übersandt. Was der Kunde nicht ahnt: die Dokumente sind verfälscht
bzw. werden unberechtigt genutzt!

Später teilt der Cyber-Betrüger mit, dass es gerade leider
Probleme mit seinem Girokonto habe, daher solle man den Kaufpreis an
seine Schwester überweisen oder die Ware in Sylt abholen.

So motiviert überweist der Kunde, welcher nicht extra nach Sylt
fahren kann, sein Geld auf ein deutsches Girokonto - die
Warenlieferung bleibt jedoch aus.

Dies ist so, da die Onlinebetrüger bundesweit eine Vielzahl von
Finanzagenten angeworben haben, welche den Tätern Ihr Girokonto für
Zahlungseingänge zur Verfügung gestellt haben. Die Finanzagenten
leiten die Zahlungseingänge dann nach Abzug von 10 % via
Geldtransferunternehmen (z.B. Western Union) an Geldempfänger im
Ausland weiter.

Eine Finanzagentin der Cyber-Betrüger konnte durch die Göttinger
Polizei (Abteilung Cybercrime 3.2 K) lokalisiert werden - die
Ermittlungen wegen Geldwäsche gegen die Frau hat das LKA
Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen.

Ermittlungen wegen Geldwäsche laufen außerdem aktuell bei den
Landeskriminalämtern NRW, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin.





Da die Betrüger äußerst professionell agieren und immer noch
"aktiv" sind, rät die Polizei zu besonderer Vorsicht und empfiehlt:

1. Aufmerksam bleiben, auch bei vermeintlichen Schnäppchen.
2. Im Internet kann man nie sicher sein mit wem man es zu tun hat,
nicht von Ausweisen beeindrucken lassen, diese können gefälscht
sein.
3. Zahlungen nur im Austausch gegen die Ware leisten (abholen
falls möglich)
4. Nicht auf Girokonten dritter Personen überweisen (Verkäufer und
Zahlungsempfänger müssen identisch sein!)
4. Identität des Verkäufers überprüfen - z.B. via Telefonrückruf.
5. Über den Verkäufer im Internet informieren - "googln".

Die Ermittlungen dauern an.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle(at)pd-goe.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/


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Datum: 10.01.2012 - 10:38 Uhr
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