Herzogtum Lauenburg/ 23.01.2012, Montag
Bundesautobahn 25 (Höhe Börnsen)- Sieben Verletzte bei schwerem Unfall
(ots) - Sieben Menschen wurden gestern Vormittag bei
einem Unfall auf der BAB 25 in Höhe Börnsen verletzt. Der 46- jährige
Fahrer eines Sattelzuges war gegen 11.00 Uhr auf der BAB 25 von
Hamburg aus in Richtung Geesthacht unterwegs. Der Mann aus Rosche
befuhr dabei den rechten Fahrstreifen. Beladen war der
Sattelauflieger mit diversem Abfall (u.a. alter Hausrat). Der 42-
jährige Fahrer eines VW Caddy fuhr in gleicher Richtung. Im Wagen
saßen noch seine 44- jährige Ehefrau, die 9 und 12- jährigen Töchter
sowie der 2- jährige Sohn. Der Bremer wollte nun den Sattelzug
überholen und befuhr dazu den linken Fahrstreifen. Aus bisher noch
ungeklärter Ursache geriet der 46- jährige mit dem Sattelzug nach
rechts auf den Standstreifen und touchierte dort die Leitplanke.
Gleich darauf zog er mit dem Sattelzug nach links hinüber und
quetschte den VW Caddy gegen die Mittelschutzplanke. Der Sattelzug
schaukelte sich regelrecht auf und schleuderte über die
Mittelschutzplanke quer auf die Gegenfahrbahn. Die Zugmaschine blieb
auf der durchbrochenen Leitplanke, auf der Fahrerseite, liegen. Der
Sattelauflieger lag quer zur Gegenfahrbahn und versperrte so die
komplette Autobahn in Richtung Hamburg. In diesem Moment befuhr der
36- jährige Lkw- Fahrer aus Hamburg den rechten Fahrstreifen der
Gegenfahrbahn (in Richtung Hamburg). Der 36- jährige versuchte eine
Vollbremsung und wollte dann nach rechts ausweichen, stieß jedoch
dabei noch mit dem umgestürzten Sattelauflieger zusammen. Der
Hamburger kam mit seinem 7,5 Tonnen schweren Lkw zum Stehen. Der
Fahrer des Sattelzuges klemmte, war aber ansprechbar. Er hatte sich
diverse Prellungen und eine Handverletzung zu gezogen. Er musste nach
notärztlicher Versorgung schwer, aber nicht lebensgefährlich,
verletzt mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Die
Familie im Caddy hatte Glück im Unglück. Alle Insassen wurden leicht
verletzt (mit Schocks und einer Knieverletzung- Ehefrau) und mit
Rettungswagen in die Klinik gebracht. Der 36- jährige Hamburger trug
Schnitt- und Platzwunden am Kopf davon und wurde ebenfalls leicht
verletzt ins Krankenhaus gebracht. Bis auf den 46- jährigen
Sattelzugfahrer, wurden alle Beteiligten wieder aus der Klinik
entlassen. Der Gesamtschaden wird auf etwa 180.000 Euro geschätzt
(darunter ca. 200 Meter Leitplanke). Es waren insgesamt 7
Streifenwagen aus Schleswig- Holstein, 4 Streifenwagen aus Hamburg,
ca. 60 Rettungskräfte (Hamburger Berufsfeuerwehr, 2 Hamburger
Freiwillige Feuerwehren), 7 Rettungswagen aus Hamburg, 4 Notärzte aus
Hamburg und der Rettungshubschrauber Christoph Hansa, im Einsatz. Die
BAB 25 musste voll gesperrt werden. Ab 16.15 Uhr konnte eine Fahrspur
der Autobahn in Richtung Geesthacht wieder freigegeben werden. In
Richtung Hamburg blieb ab 19.45 Uhr noch die linke Fahrspur gesperrt.
Während dieser Zeit kam es in beide Richtungen zu erheblichen
Staubildungen (die Staulänge ist nicht bekannt).
Sonja Kurz
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Datum: 24.01.2012 - 14:03 Uhr
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