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Barmstedt: Vollbrand eines Mehrfamilienhauses mit mehreren Verletzten / 3. Nachtrag/Zusammenfassung 14.00 Uhr

ID: 568855

(ots) - Barmstedt: Vollbrand eines Mehrfamilienhauses
mit mehreren Verletzten / 3. Nachtrag/Zusammenfassung 14.00 Uhr -
Gemeinsame Pressemitteilung von Kreisfeuerwehrverband Pinneberg und
Polizeidirektion Bad Segeberg - Foto in der digitalen Pressemappe
(s.u. Link)

Datum: Dienstag, 7. Februar 2012, 8.22 Uhr

Einsatzort: Barmstedt, Kampstraße

Einsatzart: Feuer/Technische Hilfeleistung groß

Barmstedt - Insgesamt vier Verletzte hat der Großbrand in
Barmstedt, Kampstraße gefordert (s. ots-Meldungen von heute
Vormittag). Darunter ist ein Feuerwehrmann. Die Kriminalpolizei in
Elmshorn hat unmittelbar nach Brandausbruch die Ermittlungen zur
Brandursache aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an. Nach dem
derzeitigen Ermittlungsstand befanden sich zur Brandausbruchszeit
insgesamt vier Personen im Haus. Dabei handelt es sich um drei der
vier Hausbewohner, die 36-jährige Mutter mit ihren zwei kleinen
Kindern, 22 Monate und 4 Jahre alt, sowie einen aus dem Kreis
Steinburg stammenden 66-jährigen Großvater. Der Vater selbst war
außer Haus. Die genaue Unglücksursache steht derzeit noch nicht fest.
Es ist nach dem derzeitigen Ermittlungstand der Kriminalpolizei davon
auszugehen, dass das Feuer in Zusammenhang mit einem aufgrund einer
eingefrorenen Wasserleitung in Betrieb genommenen Wärmegerätes, das
vermutlich gasbetrieben ist, steht. Die genauen Umstände müssen die
Ermittlungen ergeben. Die Befragung des Schwerverletzten steht aus,
hier sind zunächst ärztliche Maßnahmen ergriffen worden. Der
66-Jährige erlitt Brandverletzungen, die 4-Jährige ist vorsorglich in
ein Krankenhaus in Pinneberg gekommen. Ihre kleine Schwester, von der
es zunächst hieß, sie sei schwer verletzt, hat, so die aktuelle
Meldung, wie es aussieht weniger schwere Verletzungen davon getragen.
Der 66-Jährige und die jüngste Tochter waren mit




Rettungshubschraubern in Hamburger Spezialkliniken geflogen worden.

Zusätzlich hat sich bei den Löscharbeiten ein Feuerwehrmann an der
Hand verletzt. Er wurde ins Regioklinikum Elmshorn gebracht.

Gemeldet wurde um 8.20 Uhr ein Gebäudeeinsturz. Die erste Lage
war: Die Außenwände des Hauses waren deutlich nach außen geneigt.
Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr
Barmstedt entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit ein Vollbrand des
Gebäudes, das vorne links sehr bald einstürzte. Alle Personen hatten
das Haus bereits aus verlassen. Ein Pkw und ein Minivan, die vor bzw.
neben dem Haus standen, erlitten einen Totalschaden. Innerhalb
weniger Minute lief ein Großeinsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst,
DRK, Technisches Hilfswerk und Polizei mit mehr als 150
Einsatzkräften an. Weil das Haus bereits in der ersten Phase als
stark einsturzgefährdet eingestuft wurde und keine Personen mehr im
Haus waren, konzentrierte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung
im sogenannten Außenangriff. Dazu wurden insgesamt elf Strahlrohre,
davon zwei über Drehleitern, vorgenommen. Problematisch erwies sich
eine abgerissene Gasleitung. Vorsichtshalber wurde um 10.45 eine
Evakuierung der unmittelbaren Nachbarhäuser veranlasst. Das DRK
bereitete in der Sporthalle Heederbrook, die etwa 500 Meter von der
Einsatzstelle entfernt ist, eine Sammelstelle vor. Die meisten der 17
Betroffenen kamen vorübergehend aber bei Bekannten unter. Nachdem die
Vorderwand des brennenden Hauses vom Technischen Hilfswerk
eingerissen und die Trümmer beseitigt wurden, konnte ein Mitarbeiter
der Stadtwerke Barmstedt vor dem Haus die unter dem Bürgersteig
verlaufende Gasleitung abklemmen. Damit konnte um 12.30 Uhr die
Evakuierung aufgehoben werden. Die Kräfte der Nachbarwehren konnten
dann nach und nach aus dem Einsatz entlassen werden. Gegen 13 Uhr kam
ein Bagger einer Privatfirma an die Einsatzstelle. Mit diesem wurden
die Reste abgetragen, um an die unter dem Schuttberg liegenden
Brandnester zu gelangen. Diese Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde
an. Ein Einsatzende ist noch nicht abzusehen. Die Feuerwehr bedankt
sich bei Nachbarn und Anwohnern, welche die Einsatzkräfte mit heißen
und kalten Getränken, aber auch mit belegten Broten versorgt haben.

Kräfte

Freiwillige Feuerwehren Barmstedt, Heede, Bevern,
Bokholt-Hanredder, Groß Offenseth-Aspern und Elmshorn sowie
Technische Einsatzleitung Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Rettungsdienst RKiSH: 5 RTW, 2 NEF, Leitender Notarzt,
Organisatorischer Leiter RD Rettungshubschrauber Christoph 29 aus
Hamburg und Christoph Europa 5 aus Niebüll SEG des Deutschen Roten
Kreuzes Polizei und Kripo: mehrere Streifenwagen Technisches
Hilfswerk Barmstedt zusammen: mehr als 150 Einsatzkräfte
Einsatzleiter: Uwe Schinkel, Wehrführer Feuerwehr Barmstedt




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreispressewart
Michael Bunk
Mobil:
(0170) 3104138


E-Mail: Michael.Bunk(at)kfv-pinneberg.de

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Datum: 07.02.2012 - 15:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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