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"Schockanrufe" - Polizei warnt vor Betrügern

ID: 569107

(ots) - Am Dienstag, dem 07.02.2012, gegen 16:00 Uhr,
erhielt eine 75-jährige Hamelnerin einen Telefonanruf von einer
männlichen Person. Der Anrufer gab sich als Rechtsanwalt aus und
teilte der Frau mit, dass ein Familienangehöriger in einen
Unglücksfall verwickelt sei. Hierbei sei auch eine andere Person
verletzt worden. Die verletzte Person müsse nun unbedingt operiert
werden. Für die teurer Operation benötige man dringend Geld.

Durch geschickte Fragestellung des Anrufers wurde der Senior
entlockt, über wieviel Bargeld sie verfügt. Anschließend wurde ein
Termin zur Geldübergabe vereinbart.

Nur wenige Minuten später erschien eine männliche Person an der
Wohnanschrift der Seniorin. Nachdem die Frau dem unbekannten Mann
einen 4stelligen Eurobetrag übergeben hatte, verließ dieser wieder
die Wohnung.

Nach späterer Kontaktaufnahme zu ihrem Angehörigen stellte sich
heraus, dass es keinen Unglücksfall gegeben habe. Die 75-Jährige ist
einem Betrüger zum Opfer gefallen.

Die männliche Person welche zur Geldübergabe an der Wohnanschrift
erschienen war, wird wie folgt beschrieben:

- ca. 20 - 25 Jahre
- ca. 175 cm
- schlanke Figur
- dunkle Jacke, schwarze Mütze
- sprach nur russisch

Der männliche Anrufer, welche sich am Telefon als Rechtsanwalt
ausgab sprach ausschließlich Russisch. Außerdem waren dem Anrufer die
familiären Umstände der Frau sowie die Wohnanschrift bekannt.

Nur wenige Stunden zuvor wandte vermutlich derselbe Mann die
betrügerische Methode bei einer 51-jährigen Hamelnerin an. Zu einer
Geldübergabe kam es in diesem Fall jedoch nicht. Das Telefonat wurde
unterbrochen.

Nach derzeitigen Erkenntnissen kam es im Zuständigkeitsbereich der
Polizeidirektion Göttingen zu mehreren sog. Schockanrufe bei russisch




sprechenden Mitbürgern.

Die Polizei rät daher vor allem älteren Menschen zum Schutz
folgendes:
- Bei Anrufen angeblicher Verwandter oder sonstigen Bezugspersonen
die eine finanzielle Notlage angeben, stets unter der bekannten
üblichen und nicht unter der vom Anrufer angegebenen
Telefonnummer zurückrufen um Sachverhalt zu klären.
- Bei nicht zu klärendem Sachverhalt oder beim geringsten Zweifel
sofort die Polizei über Notruf 110 informieren und weiteres
Vorgehen absprechen.
- Fremden oder sog. "Vertrauenspersonen" angeblicher Verwandter
niemals Bargeld aushändigen.

Das Präventionsteam der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden weist außerdem darauf hin, dass die Polizei
auch zu diesem Themenbereich Informationsmaterial auf den
Dienststellen bereit hält.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dirk Barnert
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: dirk.barnert(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 08.02.2012 - 12:08 Uhr
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