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"schwarz-blaue Schleife" als Symbol der Solidarität - Gewalt ist kein Berufsrisiko! - Lüneburg Ordnungshüter unterstützen EuroCop-Initiative

ID: 576268

(ots) - "schwarz-blaue Schleife" als Symbol der
Solidarität - Gewalt ist kein Berufsrisiko! - Lüneburg Ordnungshüter
unterstützen EuroCop-Initiative

Lüneburg

Seit einigen Tagen "begrüßt" eine überdimensionale "schwarz-blaue
Solidaritätsschleife" auf der Zuwegung zur Polizeiwache Auf der Hude
Polizeibeamte, Gäste und Besucher gleichermaßen. Die Metallschleife
in den Farben "schwarz & blau" steht als Symbol der Solidarität mit
Polizisten, die Opfer von Gewalt geworden sind und ist für viele im
Gegensatz zu den Solidaritätschleifen für HIV-Infizierte (rot) und
den im Ausland agierenden Streitkräften (gelb) noch unbekannt.

Gespendet wurde die Schleife im Rahmen des diesjährigen Lüneburger
Polizeiballs Anfang Februar durch die Gewerkschaft der Polizei (GdP).
Der Vorsitzender Kai Richter übergab in der letzten Woche die
Schleife an den Leiter der Polizeiinspektion, Hans-Jürgen Felgentreu,
sowie den Leiter Einsatz, Roland Brauer.

"Gewalt ist kein Berufsrisiko!" - EuroCop (die European
Confederation of Police) hat im April 2010 die europaweite Kampagne
"keine Gewalt gegen die Polizei" gestartet, um Politik und
Öffentlichkeit auf die Problematik aufmerksam zu machen. Dabei geht
es nicht nur darum, Übergriffe auf Polizeibeamte zu erfassen, zu
analysieren und zu verhindern, sondern auch darum Maßnahmen des
Dienstherren zum Schutz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
initiieren und einzufordern!

EuroCop fordert:

·Start einer Debatte über die Gründe für gewalttätiges Verhalten in
der Gesellschaft
·Verbesserung des Schutzes von Polizisten gegen Gewalt
·Bestmöglicher Schutz durch angemessene Ausrüstung und angemessene
Personalzahlen bei der Polizei
·Aktiver und systematischer Ansatz zum Schutz von Sicherheit und
Gesundheit am Arbeitsplatz innerhalb der Polizei




·Einbindung des Risikobewusstseins als Teil der Polizeiausbildung
·Optimierung von Entscheidungsstrukturen bei Großlagen zur
Vermeidung von Verletzungen
·Bestätigung, dass der rechtliche Schutz, die medizinische
Versorgung und die finanzielle Entschädigung von Polizisten, die
Opfer von Gewalt geworden sind, Aufgabe des Staates sind
·Sicherstellung eines umfassenden Schutzes von Polizisten und ihren
Verwandten durch das Strafrecht und eine schnelle Verurteilung
·Aufzeichnung und Analyse aller Angriffe auf Polizisten, und dies
unabhängig von ihren Folgen

Mit der Schleife möchten die Lüneburger Ordnungshüter die Kampagne
von EuroCop unterstützen und das Thema in den Fokus rücken.

Die Beamten beklagen auch in der Region Lüneburg in den letzten
Jahren und Jahrzehnten einen zunehmenden Respektsverlust. Beamte
müssen auch in scheinbar harmlosen Situationen damit rechnen,
beleidigt oder selbst angegriffen zu werden. Dabei spielt
insbesondere auch der Faktor Alkohol- und Drogeneinfluss eine große
Rolle. "Die Polizei, dein Feind und Gegner" - Brennpunkte sind dabei
insbesondere Einsätze in der Disco- und Kneipenszene. Nicht selten
kommt es dabei auch zu sog. "Solidarisierungs-Effekten" von eben noch
streitenden Personen gegen die zur Hilfe eilenden Polizeibeamten.
Dieses belegen auch die ersten drei Ergebnisberichte der bundesweiten
KFN-Studie "Gewalt gegen Polizeibeamte". " "Ein Angriff gegen die
Polizei ist ein Angriff gegen die Gesellschaft!", so Kai Richter.
Hans-Jürgen Felgentreu betont abschließend, dass "es sich bei dem
Missstand um ein gesellschaftiches Problem handelt, das die Polizei
nicht alleine lösen kann" ...

++ Bilder der Schleife sowie der Übergabe unter
www.polizeipresse.de ++




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/29-2324 o. Mobil 0160 4705111
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 17.02.2012 - 10:47 Uhr
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