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Kriminalstatistik 2011 der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden



Erfolgreich bei der Kriminalitätsbekämpfung - Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden deutlich über dem Landesdurchschnitt

ID: 576624

(ots) - Hameln-Pyrmont/Holzminden - Der Leiter der
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, Kriminaldirektor Ralf
Leopold, stellt die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das
vergangene Jahr 2011 vor. "Die Aufklärungsquote liegt mit 68,86
Prozent wieder deutlich über dem Landesdurchschnitt. Das ist ein
Verdienst meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit hoher
Motivation und Professionalität ihrer Arbeit nachgehen", lobt
Leopold. Er weist auch darauf hin, dass die guten Zahlen noch unter
Leitung von Vorgänger Ulrich Knappe entstanden sind.

Die wesentlichen Ergebnisse sind:

- Die Aufklärungsquote von 68,86 Prozent ist das zweithöchste
Ergebnis der letzten 10 Jahre.
- Die Kriminalitätsbelastung ist zurückgegangen (minus 5,51
Prozent)
- Die Fallzahlen der Straßenkriminalität sind erneut gesunken
(minus 6,99 Prozent).
- Die Betrugskriminalität ist zurückgegangen (minus 13,52
Prozent). Eine besondere Herausforderung im Bereich der
Computerkriminalität sind neue Phänomene wie z.B. Ransomeware

Die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden ist mit ihren 3
nachgeordneten Polizeikommissariaten und 12 Polizeistationen
zuständig für zwei Landkreise und damit in Kooperation mit
Landkreisen, Städte und Gemeinden für die Sicherheit von rund 241.000
Einwohnern verantwortlich.

Gesamtstraftaten

Im Jahr 2011 wurden in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und
Holzminden insgesamt 13.579 Straftaten registriert. Das ist im
Vergleich zum Vorjahr ein nahezu konstanter Wert. Bei regionaler
Betrachtung waren es im Landkreis Hameln-Pyrmont 9.858 Delikte (+ 64)
und im Landkreis Holzminden 3.721 Delikte (- 34).

Aufklärungsquote

Die Aufklärungsquote 2011 liegt mit 68,86 Prozent nur geringfügig
unter dem Vorjahreswert. Sie liegt deutlich über dem




Landesdurchschnitt von 61,42 Prozent. Mit diesem hervorragenden Wert
erreichte die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden das
zweithöchste Ergebnis der letzten 10 Jahre und belegt im landesweiten
Ranking der Polizeiinspektionen den 3. Platz.

Häufigkeitszahl

Die sog. Häufigkeitszahl - das ist die Anzahl von Straftaten pro
100.000 Einwohner - sagt etwas über die Kriminalitätsbelastung einer
Region aus. Diese Zahl ist um 5,51 Prozent auf 5.964 Straftaten
gesunken (2010: 6.312) und liegt deutlich unter dem
Landesdurchschnitt von 6.982 Straftaten. "Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden leisten
mit großem Engagement und professioneller Arbeit einen wesentlichen
Beitrag, damit die Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden weiterhin
zu den sichersten Regionen im Land Niedersachsen gehören", sagte der
Leiter des Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden, Kriminaloberrat Jens Laskawy

Straftaten gegen das Leben

Im Jahr 2011 verzeichnete die Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden insgesamt 11 Straftaten gegen das Leben. 2
Morddelikte, 5 Totschlagsdelikte und 4 fahrlässige Tötungen. Die
Aufklärungsquote bewegt sich in diesem Deliktsbereich auf einem
außerordentlich hohen Niveau von 91,67 Prozent. Lediglich bei einem
Fall ist das eingeleitete Verfahren wegen Verdachts der fahrlässigen
Tötung noch nicht abgeschlossen. Beispielhaft für die 11 Fälle in
denen das zuständige Fachkommissariat 1 der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden ermittelte steht die Ermordung des
41-jährigen Salzhemmendorfers der im November letzten Jahres in der
Wohnung seines Bekannten angegriffen und tödlich verletzt wurde sowie
der Tod der 21-jährigen Frau aus Bad Pyrmont die im Juli 2011, im
Verlaufe eines Streits mit ihrem Lebenspartner, zu Tode gekommen ist.

Rohheitsdelikte

Die Rohheitsdelikte liegen mit 2.274 Taten (+ 87) auf dem Niveau
des Vorjahres. Hierunter sind 85 Fälle im Bereich Raub (2010: 114
Fälle), 1.593 Körperverletzungsdelikte (2010: 1.523 Fälle) und 596
weitere Straftaten gegen die persönliche Freiheit (2010: 550 Fälle) -
u.a. Nötigung und Bedrohung - erfasst. Die Aufklärungsquote beträgt
94,06 Prozent und konnte, bezogen auf das hohe Vorjahresergebnis,
nochmals um knapp 1 Prozent gesteigert werden.

Trotz leicht gestiegener Fallzahlen im Bereich der Rohheitsdelikte
ist ein erfreulicher Rückgang bei den Raub- und räuberischen
Erpressungsdelikten festzustellen.

Straßenkriminalität

Die Fallzahlen dieses Phänomens im Zuständigkeitsbereich der
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden sind von 2.386 (2010) auf
2.219 Fälle (2011), d. h. um 6,99 Prozent zurückgegangen. Die
Aufklärungsquote wurde im Vergleichszeitraum auf 35,78 Prozent (2010:
32,35 Prozent) gesteigert. Zur Straßenkriminalität zählen alle
Rohheitsdelikte, die in der Öffentlichkeit begangen wurden,
beispielsweise fallen hierunter der Handtaschenraub oder gefährliche
und schwere Körperverletzungen auf Straßen, Wegen und Plätzen.

Die Zahl der Sachbeschädigungen ist im vergangenen Jahr von 403
Fällen (2010) auf 369 Fälle 2011 (- 8,44 Prozent) gesunken. Die
Aufklärungsquote liegt bei 42,01 Prozent (2010: 29,78 Prozent). Der
positive Trend rückläufiger Zahlen ist auch bei den
Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen zu verzeichnen. Hier wurden
2011 insgesamt 511 Fälle (2010: 566 Fälle) bekannt. Das entspricht
einem Rückgang von 9,72 Prozent. Diebstahl

Die Anzahl der 2011 erfassten Diebstahlsdelikte entspricht dem
Niveau des Vorjahres. Insgesamt wurden im Zuständigkeitsbereich der
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont Holzminden 4.464 Fälle registriert,
das sind 62 mehr als im Jahr 2010. Die Aufklärungsquote beträgt 40,99
Prozent und liegt damit über dem Landesdurchschnitt von 35,60
Prozent.

Fahrraddiebstahl

Rückläufige Fallzahlen sind bei den Fahrraddiebstählen zu
verzeichnen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 465 Fälle (- 10,06
Prozent) bekannt. In 23,87 Prozent dieser Fälle konnten die Täter
ermittelt werden. Polizeiliche Schwerpunktaktionen in diesem
"aufklärungsungünstigen" Deliktsbereich scheinen ihre Wirkung zu
entfalten.

Diebstahl "rund um das Kfz"

Auch in diesem Deliktsbereich sind 2011 die Fallzahlen um 70
Straftaten gesunken. Beim Diebstahl aus Kfz ist ein Rückgang von 336
auf 291 Fälle zu verzeichnen. Das bedeutet ein Minus von 13,39
Prozent. Die Aufklärungsquote beim Diebstahl aus Kfz liegt im Jahr
2011 bei 29,21 Prozent.

Anders stellt sich jedoch die Entwicklung beim Diebstahl von Kfz
dar. Hier ist ein geringer Anstieg auf insgesamt 37 Straftaten
(2010: 34 Fälle) gegeben. Ebenfalls gestiegen ist in diesem Bereich
die Aufklärungsquote (+ 27,01 Prozent). Im Jahr 2011 konnten 59,46
Prozent der Taten, bei denen ein Kraftfahrzeug komplett entwendet
wurde, aufgeklärt werden (2010: 32,35 Prozent).

Beispielhaft hierfür stehen drei Taten, die sich Ende des letzten
Jahres in Hamelns Nordstadt ereignet haben. Bislang unbekannte Täter
entwendeten in zwei Nächten insgesamt drei Fahrzeuge der Marke
"Volkswagen".

Auch in der Polizeidirektion Göttingen wird seit einiger Zeit eine
vermehrte Anzahl von PKW-Diebstählen hochwertiger Fahrzeuge,
vorwiegend der Marken VW (T4/T5, Golf und Touran), sowie Audi und BMW
registriert. Zur Bekämpfung und Verhinderung dieses Phänomens ist bei
der Zentralen Kriminalinspektion der Polizeidirektion Göttingen eine
inspektionsübergreifende Ermittlungsgruppe gegründet worden.

Schwerer Diebstahl

Auf den schweren Diebstahl, dass heißt zur Tatausführung kommen
"erschwerende Umstände" wie z.B. das Überwinden von
Sicherungsmechanismen oder das Eindringen in eine Wohnung hinzu,
entfielen 1.641 Delikte (2010: 1.731 Fälle). Die Aufklärungsquote
liegt bei 29,74 Prozent und damit über dem Landesdurchschnitt von
24,46 Prozent.

Wohnungseinbruch

Bei den Wohnungseinbrüchen ist ein Anstieg der Fallzahlen um 37
auf 439 Taten festzustellen. Außerdem wurde in insgesamt 77 Fällen
versucht in Häuser/Wohnungen einzudringen. Da immer wieder Haus- und
Wohnungseigentümer ins Visier von Einbrechern geraten, rät das
Präventionsteam der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden zum
Schutz vor Einbrechern: "Die richtige Sicherungstechnik vermasselt
Einbrechern die Tour!" Um Langfingern ihren Beutezug zu erschweren,
gibt die Polizeiliche Kriminalprävention im Internet unter
"www.polizeiberatung.de" Tipps, um sich vor ungebetenen Gästen zu
schützen - denn: Durch umsichtiges Verhalten und geeignete
Vorkehrungen lassen sich Einbrüche vermeiden und damit Schäden
reduzieren.

Das Präventionsteam der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden begleitet dieses Phänomen mit ständigen
technischen und verhaltensorientierten Beratungen. Außerdem wird auf
den Dienststellen umfangreiches Informationsmaterial zu diesem
Themenbereich bereitgehalten. Die Broschüren "Sicher Wohnen -
Einbruchschutz" und "Ungebetene Gäste" klären auf und enthalten
wertvolle Tipps!

Vermögens- und Fälschungsdelikte

Die Zahl der registrierten Fälle von Betrugskriminalität sank in
2011 auf 1.970 Fälle. Das ist bezogen auf das vorangegangene Jahr ein
Minus von 308 Taten (- 13,52%). Die Aufklärungsquote liegt bei 86,80
Prozent. Auch im Bereich des Warenbetruges/Warenkreditbetruges ist
ein Rückgang der Fallzahlen auf 731 Fälle (2010: 1.015 Fälle) zu
verzeichnen. In 242 Fällen wurden Waren im Internet bestellt oder
ersteigert, dann bezahlt aber nicht geliefert. Bei 53 weiteren Fällen
ist mit entwendeten Kreditkarten und der entsprechenden PIN Geld
betrügerisch erlangt worden. Kriminaloberrat Jens Laskawy rät:
"Bewahren Sie PIN und Kreditkarte immer voneinander getrennt auf.
Seien Sie mit Zugangsdaten und Geheimnummern, gerade auch im
Internet, besonders sorgsam". Aber auch bei der Jagd nach dem einen
oder anderen "Schnäppchen" im Internet ist Vorsicht geboten. Eine in
diesem Deliktsbereich hohe Aufklärungsquote von 88,51 Prozent belegt
jedoch, dass auch die Täter im Internet Spuren hinterlassen und sich
nicht im rechtsfreien Raum bewegen.

Internet-Kriminalität im engeren Sinne

(alle Straftaten die sich gegen Elemente der
Informationstechnologie richten, z.B. Ausspähen von Daten,
Computersabotage, Abfangen von Daten, etc.)

Bei der Internet-Kriminalität ist ein Rückgang der Straftaten auf
227 Fälle in 2011 (2010: 306 Fälle) festzustellen. Die
Aufklärungsquote liegt bei 33,92 Prozent. Auch landesweit sind die
Fallzahlen um 1,77 Prozent gesunken. Die Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden hat sich in diesem Deliktsbereich seit
Jahren besonders spezialisiert. Die kompetenten und motivierten
Mitarbeiter sind im gesamten Zuständigkeitsbereich erreichbar und
ansprechbar.

In 2011 beschäftigten sich die Ermittler des 3. Fachkommissariats
der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden u.a. mit der sog.
Ransomeware. Bei dieser Form der Computerkriminalität werden die
Zugangsdaten von privat und gewerblich genutzten Computern mithilfe
eines Trojaners verschlüsselt und für den Anwender gesperrt. Des
Weiterem wird dem Nutzer eines infizierten Rechners eine anscheinend
behördliche Mitteilung eingeblendet. Hierbei wird behauptet, dass der
Rechner gesperrt wurde. Um die Sperre des Computers aufzuheben,
werden die PC-Nutzer aufgefordert, eine Strafe von z.B. 100 Euro zu
zahlen. Im letzten Jahr sind im Inspektionsbereich insgesamt 142
derartige Fälle bekannt und zur Anzeige gebracht worden.

Das Präventionsteam der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden rät allen PC-Nutzern, der
Zahlungsaufforderung nicht nachzukommen. Betroffene sollten unbedingt
Anzeige erstatten, wenn ihr Rechner infiziert wurde.

Einen wirksamen Schutz leistet eine Antivirensoftware, wenn diese
stets aktualisiert wird. Auch schützen Updates des verwendeten
Betriebssystems und Webbrowsers. Zudem sollte E-Mail-Anhängen von
unbekannten Absendern ein gesundes Misstrauen entgegengebracht und
ungeöffnet gelöscht werden. Wichtige Daten sollten in regelmäßigen
Abständen auf externe Datenträger gespeichert werden. Auf eine CD-ROM
oder eine DVD hat Ransomeware keinen Zugriff. Das Präventionsteam
hält außerdem wichtige Informationen (auch zur Aufhebung der
Zugangssperre) für Interessierte bereit.

Sachbeschädigung

Im Jahr 2011 ist die Anzahl der registrierten Straftaten bei den
Sachbeschädigungen um 8,53 Prozent (125 Fälle) auf 1.340
zurückgegangen. Ein konsequentes Umsetzen verschiedenster
Präventionsmaßnahmen und die restriktive Verfolgung dieser
"aufklärungsungünstigen" Delikte hat dazu geführt, dass u.a. die
Anzahl der Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen auf 511 Fälle (2010:
566 Fälle) gesunken ist.

Brandstiftungen

Von 61 Brandermittlungen im Jahr 2011 haben die Ermittler der
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden insgesamt 41 Fälle
aufgeklärt und so die deliktsspezifische Aufklärungsquote um 51,02
Prozent auf 67,21 Prozent gesteigert. Unter den aufgeklärten Fällen
befinden sich unter anderem der Brand einer Autowerkstatt in
Emmerthal im Mai 2011 und das Feuer in einem Geschäfts-/Wohnhaus (DGB
Gebäude) am Kastanienwall in Hameln.

Rauschgiftkriminalität

Im vergangenen Jahr war die Zahl der registrierten
Rauschgiftdelikte auf 676 (- 91) gesunken. Die Aufklärungsquote ist
deliktstypisch und stabil auf hohem Niveau, bei knapp 99 Prozent.

Mit einem Anteil von 82,54 Prozent bilden die sog. Konsumdelikte
erwartungsgemäß den größten Anteil an den im Zuständigkeitsbereich
der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/ Holzminden erfassten
Rauschgiftdelikten (558 Fälle). Die Handels- und Schmuggeldelikte
machen einen Anteil von 12,27 Prozent (83 Fälle) aus, die sonstigen
Verstöße gegen das BtMG bilden einen Anteil von 5,19 Prozent (35
Fälle).

Einen besonders großen Erfolg erzielten die Ermittler des für
Drogenkriminalität zuständigen Fachkommissariats der
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden als sie nach enger
Zusammenarbeit mit der Kripo Friedrichshafen und der Kripo Balingen
im März 2011 einen in Hameln wohnenden Kokainlieferanten festnehmen
konnten. Bei einer im Anschluss an die Festnahme durchgeführten
Durchsuchung wurden bei dem 33-jährigen Hamelner Kokain,
Streckmittel, ein 4stelliger Bargeldbetrag sowie eine Schusswaffe mit
entsprechender Munition aufgefunden und sichergestellt.

Tatverdächtige

Im Bereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden sind im
Jahr 2011 insgesamt 6.614 (6.670 in 2010) Tatverdächtige ermittelt
worden. Von ihnen waren wie auch im Vorjahr ca. 75 Prozent männlichen
und 25 Prozent weiblichen Geschlechts. Der Anteil der deutschen
Tatverdächtigen beträgt 85,15 Prozent (2010: 85,94 Prozent).

982 (2010: 938) Tatverdächtige besaßen nicht die deutsche
Staatsbürgerschaft. Die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen ist im
Bereich der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden um 0,84
Prozent gesunken. Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen ist
hingegen im gleichen Zeitraum um 4,48 Prozent gestiegen. Die Zahl der
deutschen Tatverdächtigen ist rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahr
beträgt der Rückgang 1,68 Prozent.

Kinder- und Jugendkriminalität

Insgesamt sind im Bereich der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden im vergangenen Jahr 1.755 Tatverdächtige
unter 21 Jahre ermittelt worden. Im Vergleich zum Vorjahr (2010:
1.807 Tatverdächtige unter 21 Jahre) fiel damit die Zahl um 52 (2,88
Prozent). Damit fällt der Rückgang der Tatverdächtigen bis 21 Jahre
deutlicher aus, als bei den erwachsenen Tatverdächtigen (2011: minus
0,1 Prozent).

Bei 350 Tatverdächtigen (15,84 Prozent) handelte es sich um Kinder
(unter 14 Jahre). Der Anteil der jugendlichen Tatverdächtigen (14-18
Jahre) betrug 39,32 Prozent (690), der Anteil der Heranwachsenden
(18-21 Jahre) 44,84 Prozent (787). Damit waren 26,53 Prozent der im
vergangenen Jahr als Tatverdächtige ermittelten Personen unter 21
Jahre alt.

Bei Kindern und Jugendlichen steht die Eigentumskriminalität wie
auch in den Vorjahren weiterhin im Vordergrund. Auch die
Körperverletzungsdelikte im Kinder- und Jugendbereich bewegen sich
auf hohem Niveau. Die Anzahl der Straftaten dieser Altersgruppe hat
im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Die Zahl der Delikte ist von
404 (2010) auf 441 (2011) gestiegen. Das entspricht einem Anstieg um
8,39 Prozent.

Im letzten Jahr waren 15 minderjährige Mehrfachtäter in den
besonderen Focus polizeilicher Maßnahmen geraten und für insgesamt
153 Delikte ermittelt worden. Diese 2 Prozent der ermittelten
Minderjährigen sind allein für 18,6 Prozent aller in 2011
registrierten Fälle verantwortlich.

Anlage: Grafiken zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2011 der
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden




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Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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