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++ Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2011 (Presseinformation und ausführliches Datenmaterial im Presseportal abrufbar) ++

ID: 579628

(ots) - > Kriminalitätsbelastung sinkt in der
Polizeiinspektion um rund 10 % > Rückgang von Rohheitsdelikten

Oldenburg - Heute wurde in Oldenburg die Polizeiliche
Kriminalstatistik für das Jahr 2011 vorgestellt:

Der Leiter der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland Johann
Kühme zeigte sich vor dem Hintergrund der Kriminalitätsentwicklung
zufrieden "Ich bewerte die Kriminalitätsentwicklung insgesamt
positiv, vor allem hinsichtlich des Rückgangs der Gesamtkriminalität
um nahezu 10%. In der gleichen Größenordnung sind z.B. auch die
Rohheitsdelikte gesunken, das bedeutet dann auch 10% weniger Opfer.
Der Polizei liegt es am Herzen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger
sicher fühlen und dazu auch allen Grund haben. Dafür setzen wir uns
ein. Ausdrücklichen Dank spreche ich allen Kolleginnen und Kollegen
aus, die im vergangenen Jahr immer wieder großes Engagement an den
Tag gelegt haben", so Kühme.

Die Anzahl der im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion
Oldenburg-Stadt / Ammerland (PI) begangenen Straftaten betrug im Jahr
2011 20.923, sie liegt also um 2.138 Taten unter der des Vorjahres
(2010: 23.061).

Die Haufigkeitszahl liegt in Oldenburg erstmals unter 10.000 und
im Ammerland zum zweiten Mal unter 5.000. Von diesen Straftaten
konnten rund 58% aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote sank nur
leicht um 0,5 % und befindet sich im 10-Jahresvergleich auf dem
zweithöchsten Stand!

> Tatverdächtige

Insgesamt wurden 7.919 Tatverdächtige im Jahr 2011 (2010: 8737)
ermittelt. Von diesen 7.919 Verdächtigen waren 1.226 alkoholisiert.
Dies ergibt einen Anteil der Alkoholisierten von 15,5 % - somit 1,5 %
mehr als noch im Jahr 2010.

Der Anteil der beteiligten Kinder und Jugendlichen ging dem
Landestrend folgend deutlich zurück. Von 1.437 im Jahr 2010, auf




1.222 Tatverdächtige in 2011 (-215). Die jugendlichen Tatverdächtigen
unter Alkoholeinfluss gingen um 9,05 % gegenüber dem Vorjahr zurück.

> Hier nun die Fallentwicklung ausgewählter Deliktsbereiche:

>> Straftaten gegen das Leben

Die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen Mordes und Totschlags ist
im Jahr 2011 auf 10 gesunken. Dies stellt einen Rückgang um rund 33%
dar, wobei eine Aufklärungsquote von rund 90 % erreicht werden
konnte.

>> Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Die Anzahl der
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist fast identisch
geblieben (2011: 187 / 2010: 186) zu verzeichnen. Dagegen stiegen die
Fallzahlen beim sexuellen Missbrauch von Kindern um rund 28% auf 50
Taten (2010: 39). Im 10-Jahresvergleich befindet sich diese Anzahl im
Mittelfeld.

>> Rohheitsdelikte

Erfreulicherweise ist ein Rückgang der Fallzahlen bei den
Rohheitsdelikten um ca. 9% (2010: 2532 / 2011: 2297) zu verzeichnen.
Dies macht sich insbesondere im Deliktsbereich der Körperverletzungen
deutlich, wo die Taten um 164 auf 1.629 (Rückgang 9,15%) sanken. Die
Aufklärungsquote im Bereich der Körperverletzung stieg dabei leicht
auf über 91%. Im Stadtgebiet Oldenburg ist ein Rückgang der schweren
und gefährlichen Körperverletzungen zu verzeichnen. Die Taten sanken
von 369 (2010) auf 313 (2011).

>> Straßenkriminalität

Die registrierte Straßenkriminalität (2010: 6.700 / 2011: 6.179)
erreicht den niedrigsten Wert seit zehn Jahren. Die Fallzahl bei den
Raubtaten auf Straßen, Wegen und Plätzen stieg von 48 (2010) auf 79
Straftaten stieg entgegen dem Trend in der Polizeidirektion Oldenburg
im Jahr 2011 an. Ebenso stieg die Aufklärungsquote von rund 56% auf
etwa 62% an.

>> Diebstahlsdelikte

Es handelt sich um den Hauptanteil der begangenen
Gesamtstraftaten. Auch im Jahr 2011 setzte sich der rückläufige Trend
der Fallzahlen im Diebstahlsbereich fort. Insgesamt ist ein Rückgang
von ca. 30% gegenüber dem Höchststand im Jahr 2003 festzustellen. Die
Aufklärungsquote liegt mit rund 33% auf dem zweithöchsten Wert seit
2003. Die Anzahl der Einbrüche in Wohnungen (2011: 644) ist
entsprechend dem Trend in der Polizeidirektion gegenüber dem Vorjahr
(2010: 586) um rund 10% angestiegen, wobei die Aufklärungsquote
ebenfalls um rund 8% auf ca. 41% anstieg. Ein starker Rückgang ist
bei den Diebstahlsdelikten in/aus Kfz bemerkbar. Die Straftaten
sanken um rund 16% von 757 (2010) auf 635 (2011). Die
Aufklärungsquote liegt bei rund 25%. Es wurden mehrere Tatserien im
Stadtgebiet Oldenburg festgestellt und bearbeitet. Ein starker
Anstieg ist beim Diebstahl in/aus unbezogenen Neu-/Rohbauten zu
beklagen. Hier stieg die Anzahl der Taten von 64 (2010) auf 165 im
Jahr 2011. Der Fahrraddiebstahl sank von 3.188 (2010) auf 3.035
(2011) um 47 Delikte und befindet sich damit im 10-Jahresvergleich
auf dem niedrigsten Wert. Die Aufklärungsquote stieg von ca. 17% auf
rund 19%, was den Höchstwert seit zehn Jahren und in Polizeidirektion
Oldenburg darstellt.

>> Vermögens-/Fälschungsdelikte

Die Vermögens- und Fälschungsdelikte sanken deutlich um rund 30%
und befindet sich nach 2002 auf dem geringsten Wert (2010: 3.890 /
2011: 3.027). Die Aufklärungsquote sank auf etwa 84%. Nach einem
Anstieg der Fallzahlen in Sachen Internetkriminalität im Jahr 2010
(1.138), sanken die Taten im Jahr 2011 (899) entsprechend dem
Landestrend. Der Anteil der Vermögens- und Fälschungsdelikte im
Bereich Internetkriminalität liegt bei über 50%. Die Aufklärungsquote
hier liegt bei rund 84%.

>> Sachbeschädigung

Der rückläufige Trend bei den Sachbeschädigungen setzte sich auch
2011 fort. Die Zahlen sanken erneut um rund 14% von 3.140 Taten im
Jahr 2010 auf 2.757 Delikte im Jahr 2010. Die darunter erfassten
Sachbeschädigungen durch Graffiti sanken von 1.343 (2010) auf 1.011
(2011). Die Aufklärungsquote stieg hingegen auf rund 78% (+ rund
10%).

>> Vorsätzliche Brandstiftung

Im Jahr 2011 war ein starker Anstieg von 23 (2010) auf 64
vorsätzlichen Brandstiftungen zu verzeichnen. Es handelt sich dabei
offenbar teilweise um Taten aus einer Serie. Mittlerweile kam es
diesbezüglich zur Festnahme eines Tatverdächtigen.

>> Jugendkriminalität

Nicht nur die Anzahl der ermittelten minderjährigen
Tatverdächtigen ging zurück (2010: 1.437 / 2011: 1.222), sondern auch
die von Minderjährigen begangenen Straftaten insgesamt sanken um rund
16% (2010: 2.133 / 2011: 1.785).

>> Schadenshöhe

Die Gesamtschadenshöhe der 12.396 erfassten und
schadenverursachenden Taten lag im Jahr 2011 bei knapp 13 Mio. Euro.
Rund 5,2 Mio. Euro entfielen allein auf die 2761 Vermögens- und
Fälschungsdelikte (mit Schaden). Die Schadenssumme im
Diebstahlsbereich liegt bei 6,5 Mio. Euro. Die Schadenshöhe beim
Fahrraddiebstahl liegt bei knapp 1 Mio. Euro und hat damit immer noch
einen Anteil von etwa 7,7 % am Gesamtschadenaufkommen.

>> Hinweis zu Zahlenmaterial

Statistisches Datenmaterial ist im Internet unter http://www.press
eportal.de/polizeipresse/pm/68440/polizeiinspektion-oldenburg-stadt-a
mmerland oder über die E-Mail-Adresse
markus.scharf(at)polizei.niedersachsen.de abrufbar.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Pressesprecher, Kriminaloberkommissar
Markus Scharf
Telefon: 0441 790 4004
E-Mail: markus.scharf(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdol/oldenburg/


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Datum: 24.02.2012 - 10:06 Uhr
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