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Lahn-Dill-Kreis:

Polizeiliche Kriminalstatistik 2011 veröffentlicht:

ID: 579963

(ots) -
--

- Anzahl der Straftaten sinkt auf historischen Tiefstand
- Rekordaufklärungsquote: 63,3% aller Straftaten geklärt

(Tabellen und Grafiken können unter www.polizeipresse.de herunter
geladen werden)

Seit 2007 sank die Zahl der registrierten Straftaten im
Kreisgebiet stetig. Im letzten Jahr unterschritt sie das erste Mal
seit Bestehen der Polizeidirektion Lahn-Dill (2001) die Marke von
10.000 Taten. Die Polizei zählte 2011 insgesamt 9624 Straftaten an
Lahn und Dill. Sie verzeichnete damit 1.134 Delikte weniger als im
Vorjahr (10758 Straftaten), dies bedeutet ein Minus von 10,5%.

Bei der Aufklärungsquote (AQ) nehmen die Polizistinnen und
Polizisten im Lahn-Dill-Kreis einen Spitzenplatz in Hessen ein.
Klärten sie 2010 noch 60,7% aller Straftaten auf, so steigerten sie
die Quote vergangenes Jahr auf 63,3%. Dies ist der höchste Wert
seitdem 2001 die Direktion ins Leben gerufen wurde. Landesweit liegt
die AQ bei 58,5%, das Polizeipräsidium Mittelhessen weist eine AQ von
61% aus.

Die "Häufigkeitszahl" (HZ) gibt an, wie viele bekannt gewordene
strafbare Handlungen auf je 100.000 Einwohner entfallen. 2011 beträgt
sie im Kreisgebiet 3.802 und liegt damit deutlich unter der
Kriminalitätsbelastung Hessens (6.541 Delikte) sowie der des
Polizeipräsidiums Mittelhessen. (4.665 Taten).

"Eine Rekordaufklärungsquote von 63,3% sowie der Rückgang der
Straftaten um 10,5% sind sehr erfreulich. Die Zahlen zeigen deutlich:
Bei der Kriminalitätsbekämpfung nimmt die Polizeidirektion Lahn-Dill
einen hessischen Spitzenplatz ein. Der Lahn-Dill-Kreis gehört somit
zu den sichersten Regionen in ganz Hessen", sagte der Leiter der
Polizeidirektion Lahn-Dill, Polizeidirektor Rolf Krämer. "Dieser
Erfolg ist das Ergebnis der engagierten und professionellen Arbeit




aller Polizistinnen und Polizisten an Lahn und Dill", so Krämer.
Zudem macht der Polizeidirektor deutlich, dass diese Ergebnisse nur
durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Bevölkerung zu
erzielen seien. "Daher tragen die Bürgerinnen und Bürger auch ihren
Teil dazu bei, diese Region sicherer zu machen", erklärt der Chef der
Polizei im Lahn-Dill-Kreis.

Die Statistik verzeichnet im zurückliegenden Jahr 19 sogenannter
Straftaten gegen das Leben einschließlich der versuchten Taten.
Darunter fallen unter anderem Kapitaldelikte wie Mord, Totschlag
sowie fahrlässige Tötung. 2011 konnten 17 dieser Taten geklärt
werden.

Erfreulich ist die Bilanz bei den Raubdelikten. Waren 2010 noch 88
Taten angezeigt worden, registrierte die Polizei letztes Jahr nur
noch 61. Ein Rückgang von 30,7%, bei einer Aufklärungsquote von
65,6%.

Die Zahl der Körperverletzungsdelikte ist im Jahr 2011 um 19
Straftaten auf 990 Fälle gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die
Aufklärungsquote konnte auf 93,6% gesteigert werden.

Im Vergleich zum Jahr 2010 ist bei den Sachbeschädigungen ein
Fallzahlenrückgang von 27,4% (-386 Taten) auf 1025 Straftaten
festzustellen. Seit 2007 ist ein rückläufiger Trend zu erkennen. Der
Anteil der aufgeklärten Fälle liegt bei 21,3%.

Auch bei den Betrugsfällen ist ein Rückgang im zweistelligen
Prozentbereich zu verzeichnen. Wurden 2010 noch 1912 Straftaten
gezählt, kamen im vergangenen Jahr insgesamt 1690 Fälle zur Anzeige
(-11,6%). Hierbei sank die Aufklärungsquote leicht um 1,2%. (86,3%).
Damit setzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Polizeidirektion Lahn-Dill die sehr guten Ergebnisse der Vorjahre
fort.

Die Straftaten im Bereich der Rauschgiftdelikte nahmen gegenüber
2010 um 45 Taten ab (-10%). 2011 bearbeiteten die Ermittler des
Rauschgiftkommissariats insgesamt 404 Delikte (2010: 449). Sie
klärten 396 Fälle auf, dies entspricht einem Anteil von 98,0 Prozent.

Die Straftatengruppe "Diebstahl unter erschwerten Umständen" hat
um 286 Taten auf 1058 abgenommen. Dies stellt eine Reduzierung um
21,3% dar. Die Aufklärungsquote stieg gegenüber dem Vorjahr von 14,1
auf 20,2 Prozent.

Die Wohnungseinbrüche weisen für das Jahr 2011 einen starken
Rückgang auf. Die registrierten Straftaten gingen um 20% (-56 Taten)
auf 224 Einbrüche zurück (2010: 280 Fälle). 35 dieser Einbrüche
wurden aufgeklärt, das entspricht einer Quote von 15,6%.

"Ein Einbruch in Haus oder Wohnung ist für Betroffene ein
unerwarteter Schock: Die Verletzung der Privatsphäre, das verloren
gegangene Sicherheitsgefühl oder andere schwerwiegende psychische
Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, machen den Opfern
dabei oft mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden", erklärt
Rolf Krämer. Er stellt fest, dass der Rückgang dieser Delikte ein
sichtbares Ergebnis der polizeilichen Maßnahmen zur ´dunklen
Jahreszeit´ sowie der kriminalpolizeilichen Beratung rund um die
Sicherheit von Wohnungen und Häusern sei. "Dieser sensible
Sicherheitsbereich der Bürgerinnen und Bürger wird auch weiterhin ein
Schwerpunkt unserer polizeilichen Arbeit ausmachen", erläutert
Krämer.

Rolf Krämer, PolizeidirektorGuido Rehr,Polizeihauptkommissar
Leiter der Polizeidirektion Polizeipressesprecher Lahn-Dill


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=56920

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Datum: 24.02.2012 - 15:02 Uhr
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