Rechtsradikale Graffitisprühereien aufgeklärt; Lackuntersuchung beim LKA eindeutig; drei Verdächtige ermittelt
(ots) - Die Ermittlungsgruppe REMOK (Rechts
Motivierte Kriminalität) hat drei große rechtsradikale
Graffitisprühaktionen in Aachen und Stolberg aufklären können. Drei
20- und 21-jährige Männer aus Stolberg konnten als Tatverdächtige
identifiziert werden. Die Beschuldigten sind der rechtsgerichteten
Gruppierung "Kameradschaft Aachener Land" (KAL) zuzurechnen.
Bei den rechten Sprühaktionen war seinerzeit großer Sachschaden
entstanden (wir berichteten).
Im August vergangenen Jahres waren in Aachen-Brand ein
Stromverteilerkasten, Mahnmale und ein Streifenwagen mit KAL-Logos
und Hakenkreuzen besprüht worden.
Ähnliche Graffitis waren dann Ende Oktober in einem Parkhaus in
der Stolberger Kupfermeisterstraße und an einem nicht weit entfernten
Kulturtreff der Stadt festgestellt worden. Im Zuge der dann
ausgelösten Fahndung hatte die Polizei die Beschuldigten
aufgegriffen. Sie hatten Sprühlackflaschen dabei. Die Beamten
stellten die Flaschen als Beweismittel sicher und schickten sie zur
Auswertung zum Landeskriminalamt nach Düsseldorf. Von dort flatterte
den Ermittlern jetzt das Ergebnis der chemischen Analyse auf den
Tisch: Die seinerzeit an den Tatorten gesicherten Lackproben sind
eindeutig den bei den Beschuldigten sichergestellten
Sprühlackflaschen zuzuordnen. Und nicht nur das: Die Farbe passt auch
zu einer Sprühaktion von Ende Oktober in der Stolberger Talstraße.
Dort waren ebenfalls auf Strom- und Postverteilerkästen KAL-Logos
festgestellt worden. Auch diese Aktion wird den drei Stolbergern zur
Last gelegt.
Neben den strafrechtlichen Konsequenzen kommen auf das Trio hohe
Schadenersatzforderungen im Zuge eines zivilrechtlichen Verfahrens
zu.
--Paul Kemen--
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Datum: 01.03.2012 - 10:13 Uhr
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