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++++ Regionale Kontrollgruppe der PD Lüneburg kontrolliert den Schwerlastverkehr auf der A 7 - Beanstandungsquote bei ca. 60 % ++++

ID: 587768

(ots) - Die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion
Lüneburg führte heute im Zeitraum von 09.00 bis 15.00 Uhr an der A 7
im Bereich Garlstorf (Landkreis Harburg) eine gezielte Kontrolle des
gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durch.

An der Kontrolle waren rund 70 Beamtinnen und Beamte beteiligt.
Unterstützungen fanden diese durch 27 Fremdkräfte, u.a. durch die
Bundespolizei, den Zoll, den Landkreis Harburg, der Bundeswehr, der
Berufsgenossenschaft sowie der staatlichen Gewerbeaufsicht.

Die Kontrolle stieß auch innerhalb der Medien auf großes
Interesse, so dass Kamerateams und Vertreter der örtlichen
Radiosender die Beamten bei ihrer Arbeit begleiteten.

Insgesamt kontrollierten die Beamten 94 Fahrzeuge, wovon 57
Fahrzeuge zu beanstanden waren. 32 Transporten wurde die Weiterfahrt
untersagt.

Unter diesen Beanstandungen befanden sich u.a. Verstöße gegen die
Lenk- und Ruhezeiten, Überladungen, fehlende Genehmigungen sowie
mangelnde Ladungssicherung. Einen großen Anteil machten hierbei die
zum Teil gravierenden technischen Mängel an den Fahrzeugen aus. Die
Kontrolleure leiteten mehrere Bußgeldverfahren ein und erhoben
Sicherheitsleistungen in Höhe von rund 2500 Euro.

Im Folgenden ein paar herausragende Fälle: Die Beamten
kontrollierten einen mit fünf Personen besetzten Pkw aus Rumänien.
Alle Insassen waren bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Eine
Überprüfung des Fahrzeugführers ergab, dass dieser vor Antritt der
Fahrt Drogen konsumiert hatte. Es folgte eine Blutprobenentnahme
sowie die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens.

Ein 45-jähriger Fahrzeugführer türkischer Staatsangehörigkeit war
mit einem Sattelzug auf dem Weg von Istanbul nach Hamburg. Auf dem
Auflieger fanden die Kontrolleure 11 Tonnen Maschinenteile vor, die
mangelhaft gesichert waren. Weiterhin verstieß der Transporteur gegen




die Lenk- und Ruhezeiten. So lenkte dieser Ende Februar sein Fahrzeug
32 Stunden am Stück. Die Beamten ordneten eine Sicherheitsleistung in
Höhe von 1130 Euro an und untersagten die Weiterfahrt. Der Fahrer
zeigte sich einsichtig und erklärte, dass er unter Zeitdruck
gestanden habe.

Weiterhin musste sich ein polnischer Fahrzeugführer einer
Kontrolle unterziehen. Sein Auflieger war mit 4 Tonnen Förderbändern
für Fabrikhallen im Wert von 50.000 Euro beladen. Die Kontrolleure
staunten nicht schlecht, als sie den technischen Zustand des
Fahrzeuges untersuchten. Sie stellten fünf mangelhafte Reifen, eine
gerissene Bremsscheibe, einen losen Radbolzen und eine nicht
vorhandene Ladungssicherung fest. Auch hier untersagten die Beamten
die Weiterfahrt und ordneten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 400
Euro an.

Die Verkehrsprävention kam bei dieser Kontrolle ebenfalls nicht zu
kurz.

Jens Platen, Angehöriger der Autobahnpolizei Sittensen der PI
Rotenburg, setzte während der Kontrolle den Pupillographen ein. Das
Gerät misst die Schläfrigkeit des Probanden und liefert ggf.
Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Schlafstörung.

Ulrich Görges, ein 49-jähriger Lkw-Fahrer aus Wolfsburg, unterzog
sich solch einer Messung. "Ich selbst habe keine Probleme mit
Schläfrigkeit. Ich weiß jedoch, dass Sekundenschlaf und Übermüdung
bei uns LKW-Fahrern weit verbreitet ist und finde es gut, dass sich
die Polizei diesem Thema widmet."

Jens Platen gab jedoch Entwarnung. "Außer einer Messung waren alle
Ergebnisse im grünen Bereich."

Einsatzleiter Polizeihauptkommissar Oliver Kues erklärte nach
Kontrollende: "Die Beanstandungsquote ist auch bei dieser Kontrolle
sehr hoch. Gerade die schwerwiegenden Mängel im Bereich der Technik
verdeutlichen, dass weitere Kontrollen notwendig sind und der
Kontrolldruck aufrecht erhalten bleiben muss."




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lüneburg
Janina Schäfer
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/29 1052
E-Mail: janina.schaefer(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/


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Datum: 08.03.2012 - 17:45 Uhr
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