ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Großschleusung mit Kleintransporter - Geschleuste auf Ladefläche versteckt - Bundespolizei ermittelt

ID: 588197

(ots) - Die Bundespolizei hat am Freitag (9.
März) auf der A 8 bei Rosenheim die Einschleusung von acht Personen
vereitelt. Ein Afghane beförderte sieben Landsleute und einen
irakischen Staatsangehörigen illegal nach Deutschland. Sechs
Geschleuste waren auf der Ladefläche unter Decken versteckt. Die
Bundespolizeiinspektion Rosenheim ermittelt gegen den Fahrzeugführer.

Kurz nach dem Inntaldreieck zogen Fahnder der Bundespolizei gegen
1:45 Uhr einen Kleintransporter mit deutscher Zulassung aus dem
Verkehr. Der Fahrer, ein 26-jähriger Afghane, konnte sich mit einer
italienischen Aufenthaltserlaubnis ordnungsgemäß ausweisen. Dagegen
führten seine beiden Beifahrer keine Papiere mit. Ein Blick in den
hinteren Teil des Fahrzeugs offenbarte den Bundespolizisten, dass
sich dort sechs weitere Personen verbargen. Sie lagen unter Decken
neben dem Reserverad und dem spärlichen Gepäck auf dem Boden des
Ladungsraums. Keiner von ihnen hatte einen Ausweis dabei.

Die Geschleusten im Alter von 14 bis 35 Jahren stammten eigenen
Angaben zufolge aus Afghanistan, einer aus dem Irak. Sie schilderten,
dass sie bereits vor Wochen aus ihrer Heimat in Richtung Europa
aufgebrochen wären. Den Schleusern, denen sie sich anvertraut hätten,
mussten sie für den Transport mehrere tausend Euro pro Person zahlen.
Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei erfolgte die illegale
Tour in mehreren Abschnitten. Die letzte Etappe begann in Italien und
führte über den Brenner nach Österreich. Von dort ging es weiter nach
Deutschland.

Unter den Geschleusten befanden sich zwei Jugendliche im Alter von
14 und 15 Jahren. Sie konnten der Obhut eines Jugendamtes anvertraut
werden. Über den weiteren Verbleib der anderen unerlaubt Eingereisten
und ihres Fahrers wird ein Gericht zu entscheiden haben. Die
Bundespolizei ermittelt gegen den Afghanen wegen des Einschleusens




von Ausländern unter gefährlichen und unmenschlichen Bedingungen.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf (MSc)
Pressesprecher | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Tel.: 08031/8026-2200 | Fax: 08031/8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de



Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-
und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Unfallflucht lohnt sich nicht  Herten: Fußgängerin von PKW erfasst
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.03.2012 - 15:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 588197
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

A 8 / Rosenheim -



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 15 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Großschleusung mit Kleintransporter - Geschleuste auf Ladefläche versteckt - Bundespolizei ermittelt"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespolizeidirektion M (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundespolizeidirektion M