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++ Wirrfahrt auf der Autobahn von Dortmund nach Hamburg endet glimpflich ++

ID: 598175

(ots) - Gestern hat sich eine männliche Person, 22 Jahre,
im südlichen Schleswig-Holstein einer Ingewahrsamnahme durch Flucht
mit einem entwendeten Auto entzogen. Der junge Mann sollte aufgrund
psychischer Probleme in einer medizinischen Einrichtung untergebracht
werden. Im weiteren Verlauf des Tages fiel der junge Mann in Dortmund
durch einen Verkehrsverstoß auf und sollte dort angehalten werden.
Den Anhaltezeichen kam er nicht nach, stattdessen flüchtete der junge
Mann auf die Autobahn A 2 in Richtung Hannover. In Begleitung
mehrerer Funkstreifenwagen setzte der Fahrer seine Flucht über
Hannover in Richtung Hamburg fort.

Da er zeitweilig ohne Licht fuhr, wurde zusätzlich ein
Polizeihubschrauber eingesetzt, um die Situation besser
auszuleuchten. Kurz nach Mitternacht erreichte er das Territorium der
Polizeidirektion Lüneburg. Die Streifenwagen sicherten den
flüchtenden PKW durchgehend seitlich und nach hinten ab, um eine
Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs auszuschließen.
Glücklicherweise war zur nächtlichen Stunde relativ wenig Verkehr.
Die Beamten versuchten immer wieder, den Fahrzeugführer über die
Signalanlagen der Streifenwagen sowie Ansprechen mit dem
Außenlautsprecher zum Anhalten zu bringen. Diese Versuche wurden
jedoch fortwährend ignoriert, er bedrängte mehrfach die Streifenwagen
und änderte ständig seine Geschwindigkeit.

Um eine Gefährdung der eingesetzten Beamten bei weiteren
Anhalteversuchen auszuschließen, und um keine weiteren unbeteiligten
Verkehrsteilnehmer zu gefährden, entschieden die einsatzführenden
Beamten der Polizeiinspektion Harburg, das Fahrzeug vor der Einfahrt
in das Horster Dreieck bzw. in das Maschener Kreuz mittels eines
sogenannten Stop Sticks anzuhalten. Beim Überfahren eines Stop Sticks
bohren sich heraustretende Metallstifte in die Reifen und lassen die




Luft schnell und vollständig entweichen.

Für den Einsatz eines Stop Sticks auf der Autobahn sind
umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen notwendig. Um eine Gefährdung
unbeteiligter Verkehrsteilnehmer ausschließen zu können, wurden im
Landkreis Harburg sämtliche Anschlussstellen der BAB 7 in
Fahrtrichtung Norden für den auffahrenden Verkehr gesperrt, außerdem
wurde der gesamte nachfolgende Verkehr langsam abgebremst. Zudem
entsandte man vorsorglich einen Rettungswagen auf die Autobahn. Erst
als jegliche Gefahr für die übrigen Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen
werden konnte, war der Einsatz des Stop Sticks dann in Höhe der
Raststätte Seevetal möglich.

Nach Überfahren des Sticks setzte der Fahrer seine Fahrt auf den
Felgen mit verminderter Geschwindigkeit noch bis nach Hamburg fort.
Dort wurde er schließlich zwischen den Anschlussstellen
Hamburg-Moorburg und Hamburg-Waltershof nach einer Kollision mit der
Mittelleitplanke durch Hamburger Streifenwagen gestoppt.

Unmittelbar darauf erfolgte der Zugriff durch Hamburger und
niedersächsische Polizeibeamte gemeinsam. Während des Zugriffs
versuchte der Fahrer sich der Ingewahrsamnahme nochmals durch Flucht
mit seinem Pkw zu entziehen, so dass es zum Einsatz von einfacher
körperlicher Gewalt sowie von Pfefferspray kam.

Der Mann ist anschließend in eine medizinische Einrichtung
verbracht worden.

Personen- und weitere Sachschäden sind bislang -für den Bereich
der Polizeidirektion Lüneburg- nicht bekannt.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wiebke Hennig
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/29-1050
Fax: 04131/29-1065
E-Mail: wiebke.hennig(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/


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Datum: 20.03.2012 - 15:15 Uhr
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