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Verkehrsunfallstatistik 2011 der Polizeiinspektion / Inspektionsleiter fordert mehr Verantwortung von Verkehrsteilnehmern

ID: 600799

(ots) - (Hameln) Kriminaldirektor Ralf Leopold, Leiter der
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, stellte am Donnerstag,
22. März 2012, die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2011 vor.

Erfreulich: Es ereigneten sich auf den Straßen in den Landkreisen
Hameln-Pyrmont und Holzminden im vergangenen Jahr weniger
Verkehrsunfälle. Die Verkehrsexperten der Inspektion registrierten
5202 Verkehrsunfälle, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von
2,78 % (minus 149 Unfälle) darstellt.

"Dennoch ist der festgestellte Rückgang bei der Gesamtzahl der
Verkehrsunfälle für uns kein Grund zur Entwarnung" teilt
Kriminaldirektor Ralf Leopold mit und begründet dies mit einem Blick
auf die vergangenen 10 Jahre und die Anzahl der Unfälle mit getöteten
und schwer verletzten Personen: "Betrachtet man die Linie der letzten
10 Jahre, so lässt sich bei den Gesamtunfallzahlen ein Anstieg von
fast 10% erkennen. Im Jahr 2002 lag die Anzahl der registrierten
Verkehrsunfälle bei lediglich 4798. Besonders tragisch ist zudem,
dass wir von 2010 nach 2011 einen Anstieg bei den im Straßenverkehr
getöteten (16, plus 2) und schwer verletzten (208, plus 31) Personen
zu verzeichnen hatten."

Gründe aus denen sich für den Leiter der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden Handlungsbedarf ergibt und der daher in
seiner Inspektion vom zuständigen Sachgebiet "Verkehr" derzeit ein
Maßnahmenpaket erarbeiten lässt, um die Verkehrssicherheitsarbeit in
der Inspektion weiter zu optimieren. Dabei laut Kriminaldirektor
Leopold im Mittelpunkt: "Verkehrsüberwachung und -aufklärung. Wir
wollen mit verschiedenen Maßnahmen die Unfallfolgen -also die Anzahl
Verletzter und Verkehrstoter- reduzieren, denn dahinter steckt in
jedem einzelnen Fall persönliches Schicksal und Betroffenheit der
Opfer und deren Familienangehöriger."





Nach Ansicht von Polizeioberrat Martin Schiersching, als Leiter
Einsatz bei der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
verantwortlich für das Sachgebiet Verkehr, gelingt dies insbesondere,
wenn der Kontrolldruck im Bereich der Hauptunfallursachen erhöht
wird: "Die Verkehrsteilnehmer müssen sich daher auf verstärkte
Alkohol- bzw. Drogen-, aber auch Geschwindigkeitskontrollen
einstellen", kündigte Oberrat Schiersching an und ist mit Blick auf
die ebenfalls von der Inspektion umzusetzenden Maßnahmenpakete der
Verkehrssicherheitsinitiative 2020 des niedersächsischen
Innenministeriums optimistisch: "Mit unseren Aktivitäten und dem auf
unsere örtlichen Belange angepassten 10-Punkte-Plan aus der
Verkehrssicherheitsinitiative werden wir bis 2020 die Anzahl der
Verkehrstoten und Schwerverletzten, wie vom Innenministerium
gefordert, um ein Drittel senken!"

"Um diese Reduzierung der Unfälle mit schwerwiegenden Folgen bis
zum Jahr 2020 zu erreichen, verlangt es jedoch auch die verstärkte
Zusammenarbeit mit unseren Verkehrssicherheitspartnern und vor allem
die Einsicht jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers in eine angepasste
Fahrweise", sagte abschließend der Leiter der Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden und rief alle Teilnehmer am Straßenverkehr
zur Mithilfe und Akzeptanz der polizeilichen Maßnahmen in der
Verkehrssicherheitsarbeit auf. +++

Weitere Zahlen und Fakten der Unfallstatistik 2012 im Überblick:

Gesamtunfallzahlen: 5202 registrierte Verkehrsunfälle in den
Landkreisen Hameln-Pyrmont (3569) und Holzminden (1633),
inspektionsweit ein Rückgang um 149 Verkehrsunfälle im Vergleich zum
Vorjahr.

Anzahl der im Straßenverkehr Getöteten , Schwer- &
Leichtverletzten:

Verkehrstote: 16 Verkehrstote in den Landkreisen Hameln-Pyrmont
(7) und Holzminden (9), inspektionsweit ein Anstieg um 2 Verkehrstote
im Vergleich zum Vorjahr.

Schwerverletzte: 208 Schwerverletzte in den Landkreisen
Hameln-Pyrmont (137) und Holzminden (69), inspektionsweit ein Anstieg
um 31 Schwerverletzte im Vergleich zum Vorjahr.

Leichtverletzte: 866 Leichtverletzte in den Landkreisen
Hameln-Pyrmont (641) und Holzminden (225), inspektionsweit ein
Rückgang um 13 Leichtverletzte im Vergleich zum Vorjahr.

Risikogruppen:

"Junge Kraftfahrer": Im Jahr 2011 ist inspektionsweit die Zahl der
getöteten Jungen Fahrer (Alter 18 bis 24 Jahre) von 3 auf 5
gestiegen. Bei der Anzahl der schwer verletzten Jungen Fahrer ging
die Zahl von 35 (Jahr 2010) auf jetzt 27 zurück.

"Senioren im Straßenverkehr":

Im Jahr 2011 ist inspektionsweit die Zahl der im Straßenverkehr
getöteten Senioren (Alter ab 65 Jahren) von 2 auf 6 gestiegen. Bei
der Anzahl der schwer verletzten Senioren stieg die Zahl von 28 (Jahr
2010) auf 42 an.

"Kinder":

Kinder wurden im Inspektionsbereich im Jahr 2011 im Straßenverkehr
nicht getötet, allerdings wurden 15 Kinder schwer verletzt, 2 mehr
als im Jahr 2010.

Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss: Durch
Kontrollaktivitäten der Polizei wurden 308 Fahrzeugführer unter dem
Einfluss von Alkohol (Vorjahreswert: 297) und 187 Fahrzeugführer
unter dem Einfluss von Drogen (Vorjahreswert: 141) festgestellt.

Verkehrsunfallfluchten:

Die Anzahl der Fälle "unerlaubten Entfernens vom Unfallort" liegt
bei rund 20 %. Im Jahr 2011 registrierte die Polizeiinspektion 1038
Fälle. 451 dieser angezeigten Verkehrsunfallfluchten wurden
aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 43,45% entspricht, die
damit rund 1,1 % über der Quote des Vorjahres liegt.

Hauptunfallursachen

Zu den am häufigsten festgestellten Unfallursachen gehören:
Falsches Verhalten beim Abbiegen, Missachten der Vorfahrt, zu
geringer Sicherheitsabstand, zu hohe Geschwindigkeit innerhalb und
außerhalb geschlossener Ortschaften, Alkohol- und Drogenmissbrauch im
Straßenverkehr.

Weitere Details auf Anfrage.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: joern.schedlitzki(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 22.03.2012 - 17:55 Uhr
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