Verkehrssicherheitstag an der Elisabeth-Selbert-Schule / Polizei informiert Risikogruppe "Junge Fahrer"
(ots) - (Hameln) Die Unfallstatistik belegt, dass der
Anteil der "Jungen Fahrer/Innen" (Kraftfahrzeugführer/innen zwischen
18 und 24 Jahren) bei den Unfallgesamtzahlen überproportional hoch
ist. Hauptunfallursachen in dieser Risikogruppe sind dabei Alkohol
oder Drogen am Steuer, zu hohe Geschwindigkeiten und Fahren ohne
Gurt!
Diesem Phänomen wollten Annette Kessler (Oberstudienrätin an der
Elisabeth-Selbert-Schule) und Polizeihauptkommissar Andreas Hinz,
Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Hameln, mit einem
Gemeinschaftsprojekt entgegentreten und führten daher am heutigen
Freitag, 23. März 2012, von 8-12 Uhr, einen Verkehrssicherheitstag an
der Elisabeth-Selbert-Schule (ESS) am Langen Wall durch.
Bei dieser Veranstaltung wurden am letzten Schultag vor den
Osterferien rund 350 Schülerinnen und Schüler aus 20 Klassen als
aktuelle oder zukünftige "Junge Fahrer/Innen" über die dramatischen
Folgen von Verkehrsunfällen informiert.
Die Informationen wurden dabei durch 14 Studenten der
Polizeiakademie Niedersachsen vermittelt. Die Verantwortlichen
setzten damit erneut auf sogenanntes Peer-Education. Der Hintergrund:
Wenn Gleichaltrige -englisch "Peers" genannt- als Multiplikatoren
eingesetzt werden und die Schülerinnen und Schüler so auf "Augenhöhe"
ansprechen, nimmt die Zielgruppe nach den Erfahrungen die Botschaften
besser auf.
"Die Schülerinnen und Schüler nahmen die Unterrichtseinheiten
interessiert auf, kamen mit den Multiplikatoren in den Dialog und
brachten in die Diskussionen viel eigene Erfahrung ein. Unser Konzept
war es, den Schülern nicht nur reine Statistiken und die rechtlichen
Folgen von Verkehrsstraftaten zu vermitteln, sondern mit einem
Impulsvideo auch die dramatische Seite von Verkehrsunfällen mit
schwerwiegenden Unfallfolgen bei den Betroffenen und deren
Familienangehörigen zu verdeutlichen - das ist uns offensichtlich
gelungen", zog der Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion,
Polizeihauptkommissar Hinz, zufrieden Bilanz.
Um der Zielgruppe die Ernsthaftigkeit des Themas nachhaltig zu
verdeutlichen, verknüpft die Polizeiinspektion
Hameln-Pyrmont/Holzminden die Präventionsveranstaltung für "Junge
Fahrer" zudem mit parallel dazu durchgeführten Verkehrskontrollen. So
kontrollierten Einsatzbeamte der Inspektion am Veranstaltungstag 206
"Junge Fahrer" hinsichtlich der Hauptunfallursachen in dieser
Risikogruppe (Alkohol oder Drogen am Steuer, zu hohe
Geschwindigkeiten und Fahren ohne Gurt). Im Ergebnis wurden dabei
durch die Polizei drei Straftaten (eine Fahrt unter Drogeneinfluss,
ein Verstoß gegen das Waffen- und ein Verstoß gegen das
Pflichtversicherungsgesetz) und 27 Verkehrsordnungswidrigkeiten (21
Geschwindigkeitsverstöße, 14 Verstöße gegen die Gurtpflicht und 5
gegen das Handynutzungsverbot am Steuer) festgestellt.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: joern.schedlitzki(at)polizei.niedersachsen.de
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Datum: 23.03.2012 - 14:46 Uhr
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