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Jugendfeuerwehren auf Erfolgskurs und neugierig auf Neues

ID: 601583

(ots) - KIEL / ALBERSDORF. Die Jugendfeuerwehren in
Schleswig-Holstein sehen sich weiterhin auf Erfolgskurs. Im Rahmen
der Landes-Jugendfeuerwehrversammlung am Samstag (24.3.) in
Albersdorf (Dithmarschen) wurde erfolgreiche Bilanz des letzten
Jahres gezogen. Landes-Jugendfeuerwehrwart Dirk Tschechne (Zarpen)
konnte im Beisein des stellv. Ministerpräsidenten Dr. Heiner Garg und
Innenstaatssekretär Volker Dornquast verkünden, dass die
Nachwuchsorganisation der Feuerwehr erneut ihren Mitgliederstand
steigern konnte. 9639 Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 18
Jahren werden derzeit in 417 Jugendgruppen auf den späteren
Einsatzdienst vorbereitet und absolvieren eine bunte Palette an
allgemeiner Jugendarbeit. Die Steigerung der Mitgliederzahlen sei vor
dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die demografische
Entwicklung umso bedeutungsvoller, waren sich die politischen und
Verbandsvertreter einig. Zurückzuführen sei dieses u.a. auch auf die
Erfolge einer intensiven Image- und Werbekampagne, die seit einigen
Jahren läuft und nun Früchte zeigt. Damit der Positivtrend anhält,
will die Jugendfeuerwehr auch am Puls der Zeit bleiben. Intensiv
beobachtet man daher die Entwicklungen in anderen Bundesländern, die
teilweise das Eintrittsalter in den Jugendfeuerwehren herabgesetzt,
bzw. eigene "Kinder-Abteilungen" gegründet haben, in denen auf
spielerische Art der Kontakt zur Feuerwehr aufgebaut werden soll.
Damit will man vorbeugen, dass sich Kinder vor dem möglichen
Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr anderen zeitintensiven
Freizeitbeschäftigungen zuwenden. Zu diesem Thema hatten sich die
Schleswig-Holsteiner den Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes
Rheinland-Pfalz, Michael Klein, eingeladen, der über die Entwicklung
der "Bambini-Feuerwehren" in seinem Bundesland referierte. In einer
anschließenden Diskussionsrunde sprach sich Dr. Heiner Garg dafür




aus, diese Art der frühzeitigen Mitgliederbindung gut zu beobachten,
aber dabei nie zu vergessen, "dass Kinder Kinder bleiben müssen".
Volker Dornquast verwies auf die derzeitigen rechtlichen Hürden zur
Einrichtung solcher Gruppen. "Wenn jedoch der Landesfeuerwehrverband
mit einer entsprechenden positiven Meinungsbildung aus den Kreisen an
das Innenministerium herantritt, dann sind die rechtlichen
Voraussetzungen auch anpassbar", machte er deutlich. Als bundesweit
einzigartig wurde eine neue Seminarreihe vorgestellt, mit der
Betreuer von Jugendgruppen mehr soziale Kompetenz vermittelt bekommen
sollen, um die Bindung von Jugendlichen an die Feuerwehr zu erhöhen.
Denn bei allen positiven Bilanzzahlen gehen jedes Jahr zwischen drei-
und vierhundert Jugendliche der Feuerwehr auch wieder verloren, die
ihren Austritt mit "Keine Lust mehr" oder "andere Interessen"
begründen. Mit dem neuen Seminarbaustein, der von der Dräger AG
finanziert wird, soll diesem Trend entgegengewirkt werden. Start der
ersten Seminare ist nach den Sommerferien. Den erstmals
ausgeschriebenen Motivationspreis der schleswig-holsteinischen
Jugendfeuerwehr erhielt Laureen Vöge von der Jugendfeuerwehr
Lehmkuhlen (Kreis Plön) für ihr besonderes Engagement zur
Dienstgestaltung und Mitgliederbindung. Über einen Gutschein von je
500 Euro der EDEKA-Handelsgesellschaft Nord für ein Grillfest freuen
sich die Jugendfeuerwehren Hüttener Berge (RD-ECK), Bornhöved (SE),
Pansdorf (OH), Büsum (HEI) und die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt
Flensburg. Alle hatten im vergangenen Jahr besonderes Engagement bei
der Kampagne der EDEKA zur Unterstützung der Jugendfeuerwehren
bewiesen. Nach 18 Jahren in der hauptamtlichen Funktion des
Jugendbildungsreferenten wurde Holger Bauer (Nortorf, RD-ECK)
verabschiedet, da er ab 1.4. neue Aufgaben rund um das Marketing und
die Mitgliederwerbung der Freiwilligen Feuerwehren des Landes
übernimmt. Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes Hans-Peter
Kröger und Bundesjugendleiter Hans-Peter Schäfer zeichneten Bauer für
seine Verdienste mit der Ehrennadel in Silber der Deutschen
Jugendfeuerwehr aus. "Sein steter Einsatz für die Jugendfeuerwehren
hat dazu geführt, dass der Stellenwert des Feuerwehrnachwuchses
gerade im politischen Raum höchste Anerkennung erfährt", würdigte
Landes-Jugendfeuerwehrwart Dirk Tschechne. Als Nachfolger in der
Funktion des Jugendbildungsreferenten wurde Torben Benthien aus Kiel
vorgestellt.

HInweis an die Redaktionen: der digitalen Pressemappe liegen zwei
honorarfreie Bilder bei. Weitere sind auf Nachfrage erhältlich.




Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Telefon: 0431/603 2195
E-Mail: bauer(at)lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de

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Datum: 25.03.2012 - 12:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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Feuerwehr



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