ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

++ Verdächtiger irischer Ford verunglückt bei Flucht vor Polizei-Videowagen - Zunächst Geisterfahrt - dann flüchten vier Personen unerkannt zu Fuß (Foto)

ID: 607779

(ots) - Sittensen/A1. Die Besatzung eines
Video-Verfolgungsfahrzeugs der Autobahnpolizei Sittensen stellte am
Ostersamstag kurz vor Mitternacht auf der A 1 in Richtung Bremen
einen silberfarbenen Ford Mondeo mit irischem Kennzeichen fest, der
erheblich zu schnell im Baustellenbereich der A 1 unterwegs war.

Die Beamten wollten das Fahrzeug auf der Rastanlage Ostetal
anhalten und kontrollieren. Dazu wurden dem irischen Fahrzeug
deutlich Anhaltesignale gegeben und der zivile Polizeiwagen zog vor
dem Mondeo auf die Rastanlage. Das verdächtige Fahrzeug folgte dem
Polizeifahrzeug allerdings nicht, sondern blieb auf dem
Hauptfahrstreifen in Richtung Bremen. Daraufhin folgte der Zivilwagen
auf dem Parallelfahrstreifen, um an dem flüchtigen Fahrzeug dran
bleiben zu können.

Plötzlich bremste der Fahrer des Ford sein Fahrzeug voll ab und
drehte auf dem Hauptfahrstreifen der A 1, um kurze Zeit später mit
hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn in Richtung Hamburg als
Geisterfahrer entgegen der Fahrtrichtung zu flüchten. Dabei wurde der
entgegenkommende Verkehr erheblich gefährdet. Nach rund 500 Metern
fuhr der flüchtige Ford in ein Baufeld der Autobahnbaustelle, dass
dort anlässlich des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn eingerichtet
ist.

In der Baustelle fuhr der Ford über einen etwa 40 Zentimeter hohen
Absatz, der in diesem Bereich ausgefrästen Fahrbahn. Der Videowagen
der Polizei konnte nicht folgen, hatte aber inzwischen weitere
Funkstreifenwagen im Umkreis alarmiert. Ein weiterer
Funkstreifenwagen der Autobahnpolizei Sittensen hielt sich zu diesem
Zeitpunkt in Höhe der Anschlussstelle Heidenau auf und konnte von
dort über das Baufeld dem flüchtigen Fahrzeug entgegenfahren.

Fast zeitgleich wurde der Polizei über Notruf gemeldet, dass im
Bereich Halvesbostel vier Personen zu Fuß über die Autobahn flüchten.




Für die handelnden Beamten war sofort klar, dass hier Täter aus dem
verunfallten Fahrzeug zu Fuß unterwegs waren. Daraufhin setzte die
Polizei dem Polizeihubschrauber "Phoenix" und eine Besatzung mit
Diensthunden der Polizei ein, um die flüchtigen Täter zu fassen.

Außerdem stellte der entgegenkommende Funkstreifenwagen fest, dass
der Ford Mondeo mit einem Überführungsbauwerk in der Baustelle
frontal kollidiert war und infolge der Beschädigungen nicht mehr
fahrbereit war. Der Aufprall war so stark, dass die Airbags und die
Gurtstraffer im Fahrzeug ausgelöst hatten. In dem irischen Wagen
fanden die Beamten typisches Aufbruchswerkzeug sowie ein gefälschtes
irisches Kennzeichen. Die Auffindesituation ließ darauf schließen,
dass der Wagen zur Unfallzeit mit vier Personen besetzt war.

Mit dem Polizeihubschrauber und der inzwischen am Einsatzort
eingetroffenen Diensthundeführer- Besatzung wurde eine Suche im
Bereich des Heidenauer Ortsteiles Kallmoor am Großen Everstorfer Moor
aufgenommen. Zwar hatte die Polizei auch zunächst eine Fährte, die
flüchtigen vier Personen konnten aber ihren Weg offensichtlich so
verschleiern, dass sich die Polizei nach stundenlanger Suche
schließlich aufgeben musste. Die weiteren Ermittlungen am Unfallwagen
vor Ort ergaben, dass die Fahrgestellnummer und die Zulassungspapiere
sowie die amtlichen Kennzeichen aus Irland total verfälscht sind.

Die Polizei geht davon aus, dass die Täter möglicherweise in der
Nähe von Heidenau genächtigt haben. In der Nacht zu Ostermontag sind
die unbekannten Täter vermutlich in die auf Bewahrungshalle des
Abschleppensunternehmers eingedrungen, in der der verunfallte Ford in
Sittensen an der Stader Straße untergebracht war. Ob die Täter etwas
gezielt aus dem Fahrzeug gestohlen haben, ist derzeit noch unklar.

Die Ermittlungen beim Kriminalermittlungsdienst in Zeven dazu
laufen derzeit auf Hochtouren. Insbesondere soll auch geklärt werden,
ob der total beschädigte Mondeo, die Polizei geht von einem Schaden
von weit über 20.000 Euro aus, gestohlen ist.

Die Ermittler der Polizei Zeven (Telefonnummer 04281-93060) bitten
um sachdienliche Hinweise: Wer sah im Bereich der Unfallstelle bei
Heidenau verdächtige Personen und kann nähere Angaben dazu machen?
Wer hat verdächtige Personen nach Sittensen mitgenommen oder hat im
Bereich des Abschleppunternehmers an der Stader Straße in Sittensen
verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt?

## Foto in digitaler Pressemappe: Verunglückter totalverfälschter
Ford Mondeo




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Korrektur zur Meldung:  Lippstadt - Gefährliche Körperverletzung
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 11.04.2012 - 14:43 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 607779
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-ROW
Stadt:

Rotenburg



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 4 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" ++ Verdächtiger irischer Ford verunglückt bei Flucht vor Polizei-Videowagen - Zunächst Geisterfahrt - dann flüchten vier Personen unerkannt zu Fuß (Foto)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeiinspektion Rotenburg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Junge Fahrerin verunfallt und verletzt sich leicht ...

Am heutigen Morgen kommt eine 23-jährige Zevenerin gegen 06:45 Uhr auf der B71 kurz hinter Rotenburg (Wümme) aufgrund bislang ungeklärter Ursache alleinbeteiligt nach rechts von der Straße ab und prallt frontal gegen einen Straßenbaum. Die junge ...

Alle Meldungen von Polizeiinspektion Rotenburg