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Polizei warnt vor vermeintlich taubstummen Betteltrick-Dieben / Drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen

ID: 610049

(ots) - (Hameln) Nach zwei Trickdiebstählen haben Ermittler
der Polizei Hameln am Freitagnachmittag, 13.04.2012, drei
Tatverdächtige (weiblich, 18, 19, 22, alle aus Rumänien) vorläufig
festgenommen.

Die Tatverdächtigen stehen im Verdacht, mit dem sogenannten
"Betteltrick" am Hefehof zunächst einem Mann (58, aus Aerzen) und
danach einer Frau (58, aus Bad Münder) Bargeld aus den Geldbörsen
entwendet zu haben.

Der Betteltrick ist eine dreiste Masche, bei der üblicherweise den
Geschädigten zuerst eine Spendenliste vorgehalten wird.

So auch am Hefehof, wo die Tatverdächtigen dann um eine Spende
gebeten haben, wobei sie den Eindruck erweckten, taubstumm zu sein.

Als die Opfer spendenwillig die Geldbörse gezückt hatten, wurde
die Spendenliste zur Unterschrift über die Geldbörse und quasi direkt
"unter" die Nase gehalten.

Dadurch abgelenkt, bemerken die Opfer nicht, dass die
Tatverdächtigen diese Ablenkung für den Griff in die Geldbörse
nutzten.

Nach den Erkenntnissen der Polizei konnten die Tatverdächtigen
durch den Betteltrick 185 Euro erbeuten.

Doch die Begehung der zweiten Tat wurde durch Zivilbeamte der
Polizei Hameln beobachtet und die Tatverdächtigen dann vorläufig
festgenommen.

Gegen die drei Tatverdächtigen wird wegen gemeinschaftlichem,
gewerbs- und bandenmäßigen Diebstahl ermittelt.

Einen festen Wohnsitz haben die Tatverdächtigen im Bundesgebiet
nicht.

Zudem stellte sich bei den Ermittlungen heraus, dass gegen die
drei Tatverdächtigen im Bundesgebiet bereits mehrfach wegen
Trickdiebstahl ermittelt wurde.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hannover wurden die
Tatverdächtigen beim zuständigen Gericht vorgeführt.

Der Untersuchungsrichter ordnete die Untersuchungshaft an.





Das Präventionsteam warnt aus diesem Anlass erneut vor dem
Betteltrick".

Die Experten für Diebstahlsprävention wissen, dass der Betteltrick
eine Masche von professionellen Dieben ist und vor allem Senioren
angesprochen werden.

Durch die Spendenlisten in der Hand und die Gesten, die eine
Sprachbehinderung vortäuschen, werden die Opfer abgelenkt.

Zudem werden die Spenden nicht weitergeleitet, sondern von den
Tätern in die eigene Tasche gesteckt.

Daher rät die Polizei:

Bevor Sie Spenden, prüfen Sie, wer dort, für welche Organisation
sammelt!

Geben Sie aufdringlichen Spendensammlern keine Spende!

Spenden Sie nicht aus Mitleid mit dem Sammler, sondern prüfen Sie
den (guten) Zweck der sammelnden Organisation!

Tragen Sie Geldbörsen immer in verschlossenen Innentaschen der
Kleidung möglichst dicht am Körper.

Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der
Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: joern.schedlitzki(at)polizei.niedersachsen.de


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Datum: 17.04.2012 - 17:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: POL-HM
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Hameln



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