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Rocker müssen weiteren harten Schlag einstecken - Innenminister Jäger verbietet Hells Angels in Köln

ID: 615806

(ots) - Die Rocker in NRW müssen einen weiteren harten
Schlag einstecken. Innenminister Ralf Jäger hat heute (3.5.) die
Rockergruppe "Hells Angels MC Cologne" und ihren Supporter Club "Red
Devils MC Cologne" verboten und aufgelöst. "Nach dem Verbot der
Bandidos Aachen haben wir jetzt auch genügend Beweise gegen nicht
minder kriminelle Hells Angels in Köln", betonte Jäger. "Wir stehen
diesen Gewalttätern schon lange auf den Füßen." Wesentliches Merkmal
der Hells Angels in Köln sei ihre hohe Gewaltbereitschaft. "Sie
setzen in Köln ihre Gebiets- und Machtansprüche brutal mit Bedrohung,
Erpressung und Gewalt gegen andere durch. Das dulden wir nicht",
unterstrich der Minister.

Mehr als 800 Polizeibeamte durchsuchten heute Morgen zeitgleich in
NRW und Rheinland-Pfalz das Vereinsgelände und die Wohnungen der 32
Mitglieder des "Hells Angels MC Cologne" und des "Red Devils MC
Cologne". Dabei handelte es sich um Objekte in Köln, Bergheim,
Bornheim, Elsdorf, Erftstadt, Essen, Euskirchen, Frechen, Kerpen,
Leverkusen, Hattingen, Hürth, Mechernich, Pulheim, Ratingen,
Siegburg, Simmern, Troisdorf und dem Landkreis Ahrweiler. Das
Vereinsvermögen und die Vereinssymbole wurden beschlagnahmt. Außerdem
stellten die Beamten unter anderem einen scharfen Revolver, eine
scharfe Pistole und Munition, ein Vorderlader-Gewehr, fünf
Luftdruckgewehre, sieben Gasrevolver mit entsprechender Munition,
zwei Schusswesten, drei Samuraischwerter, vier Macheten, 10
Einhandmesser, ein Tomahawk, zwei Morgensterne, 20 Schlagstöcke,
zwei Teleskopschlagstöcke, sechs Baseballschläger, Pfefferspray, 26
Kutten, Bargeld und 28 Ampullen mit Testosteron sicher.

"Die Hells Angels ignorieren bewusst die Grundwerte unserer
Gesellschaft. Sie schotten sich ab, stellen ihre eigenen Regeln auf
und üben Selbstjustiz", stellte der Minister fest. "Mit dem heutigen




Verbot zeigen wir erneut, dass wir keine rechtsfreien Räume dulden."
Die Schlägerei der Rocker und ihr Widerstand gegen die eingesetzten
Polizisten am vergangenen Wochenende vor einer Diskothek in Köln
seien ein weiterer Beweis für ihre Gefährlichkeit und ihre große
Gewaltbereitschaft. Mit Motorradromantik habe das nichts zu tun. "Wir
gehen entschieden gegen diese gewalttätigen Subkulturen vor", betonte
Jäger.

Ab sofort ist den Mitgliedern der verbotenen Rockerclubs jede
Vereinstätigkeit und die Bildung von Ersatzorganisationen untersagt.
"Damit verhindern wir, dass die Clubmitglieder unter einem anderen
Etikett ihre kriminellen Machenschaften fortführen können", erklärte
Jäger. Zudem ist es verboten, die Vereinssymbole in der
Öffentlichkeit zu zeigen oder zu verbreiten. Das gilt auch für die
sogenannten Kutten. "Das trifft die Rocker besonders hart. Sie können
sich nicht mehr als mächtige Organisation martialisch in der
Öffentlichkeit präsentieren und Angst und Schrecken verbreiten",
sagte Jäger.

Das Verbot der Hells Angels in Köln ist Bestandteil der
konsequenten Strategie der NRW-Polizei gegen kriminelle Rockerclubs.
Am 26. April hatte Innenminister Jäger bereits den Rockerclub
"Bandidos MC Chapter Aachen" und fünf seiner Teilorganisationen
verboten. "Die Polizei kennt die Strukturen der kriminellen
Rockerbanden und deren Mitglieder ganz genau", betonte Jäger. Bei
fast allen Treffen und Veranstaltungen von Rockern in NRW ist die
Polizei präsent und kontrolliert.




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Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
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Datum: 03.05.2012 - 12:17 Uhr
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