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MS Steele brennt nach Verpuffung im Maschinenraum, Großübung von Feuerwehr und Hilfsorganisationen auf dem Baldeneysee

ID: 616762

(ots) - Heisingen, Lanfermannfähre, 05.05.2012, 09.13 Uhr

Nach einer Verpuffung im Maschinenraum der MS Steele, einem
Ausflugsdampfer der Weißen Flotte Baldeney, treibt das Schiff
manövrierunfähig auf dem Baldeneysee. Aus den Luken des
Maschinenraumes und des Unterdecks quillt dichter Rauch, an Bord des
Schiffes ist ein Feuer ausgebrochen. Das ist die Ausgangslage für
eine große Übung, die die Essener Feuerwehr gemeinsam mit den
Hilfsorganisationen am Samstag, den 5. Mai gegen 09.00 Uhr zu
bewältigen hat. Keine leichte Aufgabe, sind die Helfer doch
eigentlich gewohnt, mit Löschfahrzeugen und Rettungswagen zu ihren
Einsatzstellen zu gelangen. Dieses Mal ist alles anders. An Bord der
MS Steele befinden sich 43 Passagiere und 2 Besatzungsmitglieder, die
von Feuer und Rauch bedroht sind. Der Schiffsführer Klaus Thiet macht
diese exakten Angaben, als er über den Notruf 112 die Einsatzkräfte
alarmiert. Sein einziger Mitarbeiter reagiert sehr umsichtig, holt
alle Fahrgäste an Oberdeck, gibt Rettungswesten aus und redet
beruhigend auf die zum Teil in Panik geratenen Menschen ein. Ein
Fahrgast geht über Bord, die Rettungsweste hält ihn an der
Wasseroberfläche. Nur gut, dass es in Essen ein Wasserrettungskonzept
gibt. So sind nach wenigen Minuten die ersten Rettungsboote der
Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unterwegs, fischen den
Mann aus dem See und bringen ihn ans Ufer, wo der Malteser
Hilfsdienst (MHD) die rettungsdienstliche Versorgung aller Patienten
übernehmen wird. Zelte werden aufgebaut, um darin die Geretteten zu
versorgen und zu beruhigen, bevor die wenigen Schwerverletzten in
Krankenhäuser transportiert werden. Dann geht alles sehr schnell.
Immer mehr Rettungsboote jagen über den am frühen Morgen noch leeren
See, der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK)




und die Johanniter-Unfall- Hilfe (JUH). Alle haben Boote entweder
direkt am oder bestenfalls im See liegen, das DRK-Boot kommt sogar
von Unterwasser, muss also schleusen. Dann werden die Passagiere im
Minutentakt an Land gebracht. Alles geht gut, nach dreißig Minuten
ist die MS Steele geräumt. Zeitgleich zur Rettungsaktion hat die
Freiwillige Feuerwehr die Brandbekämpfung eingeleitet. Mit
Pressluftatmern ausgerüstet, dringen die Retter in den Maschinenraum
ein und löschen das Feuer mit Wasser. Davon ist genügend da, die
Pumpe fördert direkt aus dem See. Nach insgesamt 36 Minuten ist die
komplexe Lage unter Kontrolle, die in Not geratenen gerettet und das
Feuer gelöscht. Solche oder ähnliche Übungen sind absolut notwendig.
Alarmierungswege, Kommunikationsstrukturen und Einsatzkonzepte werden
in der Praxis erprobt, mögliche Schwachstellen können entdeckt und
ausgemerzt werden. Rund 120 Helfer waren am Samstagmorgen im Einsatz,
fast alle versehen ihren Dienst ehrenamtlich und unentgeltlich. (MF)




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
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Datum: 06.05.2012 - 11:14 Uhr
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