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HL / OH /

Polizei warnt vor gefährlicher E-Mail-Anhängen

ID: 617176

(ots) - In den letzten Tagen sind vermehrt E-Mails an
Internetnutzer gegangen, in denen in einem Anhang Software enthalten
war, die fast alle Daten und Dateien der Nutzer zerstört, wenn der
Anhang geöffnet wird.

Diesen E-Mails, die dem Empfänger eine Auftragsbestätigung für ein
getätigtes Geschäft im Warenwert von zirka 500 bis 1000 Euro
"vorgaukeln", ist ein Anhang beigefügt, in dem die weiteren
Zahlungsmodalitäten beziehungsweise eine Widerspruchsfrist
beschrieben werden.

Diese "zip-Datei" enthält jedoch eine ausführbare Datei (.exe),
die Schadsoftware enthält. Wird diese Datei ausgeführt, löscht sie
sich selbst und startet weitere Hintergrundprozesse. Der Rechner
arbeitet zwar weiter, ist aber erheblich langsamer.

In diesem Prozess, der verborgen im Hintergrund durchgeführt wird,
werden nach jetzigem Kenntnisstand fast sämtliche Videos, Bilder und
andere persönliche Dateien zerstört und unbrauchbar gemacht.

Nach einem Neustart erscheint die Meldung, dass die genutzte
Windows-Lizenz abgelaufen oder illegal sei. Weiterhin sei das System
verschlüsselt worden, um eine illegale Nutzung zu unterbinden. Eine
"Freischaltung" sei nur nach Zahlung von Geldbeträgen per Paysafecard
oder UCash möglich. Der Betroffene könne eine dieser Zahlungskarten
(an einer Tankstelle oder einem Kiosk) erwerben und den
entsprechenden Code eingeben, um eine weitere Nutzung des Systems zu
ermöglichen.

Die Polizei rät:

1.Auf jedem Rechner sollte ein Antivirenprogramm installiert
sein, das unbedingt aktualisiert sein sollte! In einigen Fällen war
die schädigende Software bereits gemeldet worden, bevor sie geöffnet
wurde. 2.Keine Anhänge öffnen, die nicht genau zugeordnet werden
können. Vorher alle weiteren Rechnernutzer (Familienmitglieder,
Firmenangehörige) persönlich fragen, ob sie etwas im Internet




bestellt haben. 3.Sollte der beschriebene Anhang doch geöffnet
worden sein, sofort den Rechner herunterfahren, damit kein größerer
Schaden entsteht.

Für den hiesigen Bereich ist das beschriebene Vorgehen neu. Es
sind diverse Strafanzeigen erstattet worden. Das Schadensausmaß kann
noch nicht genau genannt werden. Die Ermittlungen werden bis jetzt
von den örtlichen Kriminalpolizei-Dienststellen geführt.

Hinweis: Als Anlage übersenden wir einen Screen-Shot von der
Zahlungsaufforderung, nachdem die schädigende Datei/der Anhang
geöffnet und der Rechner neu gestartet wurde.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Carola Aßmann
Telefon: 0451-131 2004
E-Mail: Pressestelle.luebeck.pd(at)polizei.landsh.de


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Datum: 07.05.2012 - 13:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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