Herzogtum Lauenburg/ 15.05.2012, Dienstag
Bundesautobahn 24/ Gudow- Großbrand auf dem Rastplatz Gudow
(ots) - In der Nacht zu heute geriet aus bisher
ungeklärter Ursache auf dem Autobahnrastplatz Gudow Nord
(Richtungsfahrbahn Hamburg) ein Lagerhalle in Brand. Bei dem Gebäude
handelte es sich um eine ehemalige Zollabfertigungsstation, das
direkt hinter einem Hotel stand. Das massive, ca. 30 Meter mal 15
Meter große, Gebäude brannte schnell in voller Ausdehnung. Die
Flammen griffen nicht auf das Hotel über. Dennoch wurden durch die
enorme Hitzeeinwirkung mindesten 15 Fenster in Mitleidenschaft
gezogen. Ein 32- jähriger Mann, ein Angestellter und Dauergast des
Hotels, war gegen 01.00 Uhr von den lauten Geräuschen des
Brandmelders wach geworden. Er versuchte noch vergeblich mit einem
Handfeuerlöscher die Flammen zu bekämpfen. Der stellvertretende
Leiter der Rastanlage und Verantwortlicher des Hotels, ein 56-
jähriger Mann aus Wallenhorst (Niedersachsen), war ebenfalls dort
und rief bei der Polizei an. Insgesamt waren zur Brandzeit 15
Menschen (Gäste und Angestellte- Alter usw. hier nicht bekannt) im
Hotel. Alle verließen unverletzt das Gebäude. Die Beamten suchten
sicherheitshalber das Hotel nach Personen ab. Es war niemand mehr
darin. Der Brandort musste in größerem Umfang abgesperrt werden, das
sich in der ehemaligen Zollabfertigungsstation zwei 18.000 Liter
Heizöltanks befanden. Diese sollen, nach bisherigen Erkenntnissen,
noch mit mehreren tausend Liter Heizöl befüllt sein. Die Tanks waren
nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Es waren acht Freiwillige
Feuerwehren aus der Umgebung, drei Freiwillige Feuerwehren aus
Mecklenburg- Vorpommern (Zarrentin, Valluhn, Gallin), eine
Betreuungsgruppe des DRK, zwei Rettungswagen und drei
Streifenwagenbesatzungen im Einsatz. Gegen 03.30 Uhr war das Feuer
aus. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch einige Stunden hin. Beamte
der Kriminalpolizei in Ratzeburg haben die Ermittlungen zur
Brandursache aufgenommen und befinden sich derzeit noch an der
Brandstelle. Der Sachschaden wird bisher auf ca. 250.000 Euro
geschätzt. Die Gäste und Angestellten konnten zwischenzeitlich ins
Hotel zurückkehren. Momentan sind die Rastanlagen auf beiden Seiten
für den Betrieb geschlossen, da es dort keine Wasserversorgung mehr
gibt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei werden noch andauern.
Sonja Kurz
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Datum: 15.05.2012 - 11:56 Uhr
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