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++ LKW-Auffahrunfall auf der Hansalinie bei Bockel:

Feuerwehr rettet niederländischen Trucker aus brennendem LKW (Fotos)

ID: 623435

(ots) - Gyhum-Bockel/A1. Mit sehr schweren Verletzungen
konnte am Mittwochvormittag auf der A 1 in Höhe der Anschlussstelle
Gyhum ein 57-jähriger niederländischer Kraftfahrer von der Feuerwehr
nach einem Auffahrunfall aus seinem in Brand geratenen Sattelzug
gerettet werden. Vermutlich war der Niederländer unachtsam und hatte
einen langsam vor ihm fahrenden rumänischen Sattelzug zu spät
erkannt. Nach nur kurzem Bremsweg fuhr er voll auf den
vorausfahrenden LKW auf und wurde im Führerhaus eingeklemmt.

Zur Unfallzeit um 10.35 Uhr hatte es auf dem rechten Fahrstreifen
der Hansalinie in Fahrtrichtung Bremen hinter der Anschlussstelle
Bockel eine Tagesbaustelle wegen Markierungsarbeiten gegeben. Daher
hatte sich auf dem Hauptfahrstreifen ein LKW-Stau gebildet. Die
beiden Überholfahrstreifen waren frei.

Ein 34-jähriger Rumäne hatte vorn rechtzeitig gebremst und fuhr
langsam auf den Stau zu. Der 57-jährige Niederländer fuhr hinter dem
Rumänen und bremste aus wesentlich höherer Geschwindigkeit erst
wenige Meter hinter dem rumänischen Gespann. Er konnte nicht mehr
ausweichen und fuhr voll in das Heck des rumänischen Sattelzuges, den
er nach links über beide Überholfahrstreifen in die Mittelleitplanke
schob. Dabei wurde der 38-jährige rumänische Beifahrer leicht
verletzt. Der Niederländer wurde in seiner Sattelzugmaschine mit
schwersten Brustverletzungen eingeklemmt.

Das total zerstörte Führerhaus des Niederländers fing nun im
Bereich des Motors an zu brennen. Durch den Brand atmete der Trucker
im Fahrzeugwrack Rauchgase aus dem Motorraum ein. Geistesgegenwärtige
Ersthelfer leiteten sofort erste Löschmaßnahmen mit Feuerlöschern
ein, bis die Feuerwehren aus Gyhum und Zeven die Löscharbeiten
übernahmen und gleichzeitig mit schweren Spreizern den Fahrer aus
seinem Führerhaus zu befreien versuchten. Dabei wurde der




Schwerverletzte durch einen Notarzt und Rettungshelfer betreut.

Die Befreiung des Fahrers gelang unter erheblichen Anstrengungen
erst nach einiger Zeit. Der Niederländer wurde mit einem
Rettungswagen und Notarzt in das Rotenburger Diakoniekrankenhaus
gebracht. Der Rettungshubschrauber Christoph Weser, der auf dem
Heimflug von einem Rettungseinsatz zufällig an der Unfallstelle
vorbei gekommen war, konnte daraufhin wieder starten.

Die Polizei geht von einer Schadenshöhe von rund 100 000 Euro aus.
Der Verkehr in Richtung Bremen wurde an der Anschlussstelle komplett
abgeleitet und über örtliche Umleitungsstrecken am Unfall
vorbeigeführt. Dabei kam es auf den Nebenstrecken ebenfalls zu
erheblichen Stockungen. In Richtung Hamburg wurde der zweite
Überholfahrstreifen gesperrt, da der rumänische Sattelzug die
Mittelleitplanke eingedrückt hatte. Der Verkehr konnte auf den
verbliebenen Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt werden.

Etwa eine Stunde nach dem Unfall kam es zu einem weiteren Unfall,
als der Fahrer eines spanischen Sattelzuges in Höhe der
Anschlussstelle Bockel wendete und ein größeres Stück Leitplanke
eindrückte. Der Spanier kümmerte sich nicht um den Schaden und fuhr
in Richtung Rotenburg davon. In Höhe der Lentkaserne stoppten ihn
zivile Fahndungskräfte der Polizei Rotenburg, die zufällig in anderer
Sache dort unterwegs waren. Gegen ihn wird wegen Unfallflucht
ermittelt. Wegen der Schadenshöhe ist sein Führerschein in Gefahr.

Neben Kräften der Autobahnpolizei Sittensen und der Rotenburger
Wache waren rund 20 Feuerwehrleute aus Zeven und Gyhum mit fünf
Fahrzeugen vor Ort im Einsatz. Derzeit laufen an der Unfallstelle die
Bergungsarbeiten auf Hochtouren. Die Polizei geht derzeit davon aus,
dass die Richtungsfahrbahn Bremen noch bis 17 Uhr gesperrt bleibt.

## Fotos in digitaler Pressemappe: Unfallstelle auf der A 1 /
Rettungs- und Löscharbeiten der Feuerwehr an dem Fahrzeugwrack




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Rotenburg
Pressestelle
Detlev Kaldinski
Telefon: 04261/947-104
E-Mail: detlev.kaldinski (at) polizei.niedersachsen.de


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Datum: 23.05.2012 - 13:53 Uhr
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