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++ Türkischer Teppichhändler verlangt "Steuerrückzahlung" ++

ID: 624160

(ots) - Ein 77-jähriger Oldenburger ist einem dubiosem
Teppichhändler in der Türkei auf den Leim gegangen. Der Mann hatte im
September 2005 während eines Türkeiurlaubes in einem Teppichgeschäft
zwei Teppiche gekauft und dafür 500 Euro angezahlt. Den Restbetrag
von 2000 Euro zahlte der Oldenburger dann am Tag der Lieferung,
wenige Wochen nach dem Kauf. Mitte Mai 2012 erhielt der Mann
schließlich einen Anruf aus der Türkei. Der Anrufer gab sich als
Mitarbeiter eben dieser Teppichfirma aus und schilderte, dass das
türkische Zollamt gegen die Firma und den Käufer ermitteln würde. Der
Oldenburger sollte nun 2500 Euro Steuernachzahlung an die Firma
leisten. Das Geld würde die Firma dann an das Zollamt in der Türkei
weiterleiten. Der 77-Jährige zweifelte und entschloss sich zunächst,
nicht zu bezahlen. Kurz darauf meldete sich ein angeblicher
Mitarbeiter des Münchner Zollamts. Dieser "Mitarbeiter" forderte den
Rentner auf, mit der türkischen Firma zu kooperieren und das Geld
noch am selben Tag zu bezahlen, was der Mann auch tat. Bereits am
nächsten Tag meldete sich der Anrufer der Teppichfirma erneut und
forderte weitere 4990 Euro an Zollgebühren. Die am Vortag geleisteten
Zahlungen seien für das türkische Finanzamt bestimmt, nun müsse aber
noch an das Zollamt gezahlt werden. Der Oldenburger zahlte wieder,
diesmal auf das Konto einer weiteren Privatperson in der Türkei. Noch
am selben Tag erklärten die Betrüger dem Mann, dass nicht nur er,
sondern auch seine Ehefrau die Nachzahlungen leisten müsse. Nachdem
auch diese Zahlung geleistet worden ist, wurden die Betrüger noch
einmal dreist: Sie forderten zu den bisher gezahlten Beträgen noch
einmal 18 Prozent Steuern. Als nun seine Ehefrau ebenfalls noch 18
Prozent nachzahlen sollte, ging der Oldenburger zur Polizei und
erstattete Anzeige. Insgesamt hatte er innerhalb weniger Tage über




28.000 Euro gezahlt. Die Polizei rät, nach telefonischen
Zahlungsaufforderungen, insbesondere aus dem Ausland, kein Geld zu
überweisen. Vielmehr sollte man sich an Beratungsstellen oder die
Polizei wenden.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Stephan Klatte
Telefon: 0441/790-4004
Fax: 0441/790-4080
E-Mail: stephan.klatte(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdol/oldenburg/


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Datum: 25.05.2012 - 10:21 Uhr
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