Von Zug angefahren: 64-Jähriger Wohnsitzloser in Koblenz war stundenlang verschwunden - Suchaktion verlief ergebnislos
(ots) - In der Nacht zum Samstag wurde ein 64 Jahre alter
wohnsitzloser Mann in Koblenz in Höhe der Königsbacher Brauerei von
einem Zug angefahren. Die Suche nach der Person verlief ergebnislos.
Am Samstagmorgen um sechs Uhr betrat der Verletzte eine Tankstelle in
der Römerstraße und bat um Hilfe. Durch die informierte
Polizeiinspektion Koblenz wurde ein Rettungswagen angefordert. Der
Notarzt stellte eine Platzwunde am Hinterkopf und eine Risswunde am
linken Unterarm fest und lieferte den Mann in ein Koblenzer
Krankenhaus ein. Es bestand keine Lebensgefahr.
Als der Lokführer den Mann mit seinem Fahrrad rechts am
Gleisbereich der linksrheinischen Bahnstrecke entdeckte, leitete er
sofort eine Schnellbremsung ein und verspürte dann sogleich einen
Schlag an der Lok. Die Bundespolizei stellte an der Lok Spuren von
schwarzem Stoff fest. Weil davon auszugehen war, dass die Person
angefahren und verletzt war, wurde sofort eine Suchaktion gestartet.
Mit vereinten Kräften suchten Bundes- und Landespolizei mit einem
Hubschrauber mit Wärmebildkamera sowie die Feuerwehr mit der
Rettungshundestaffel die Bahnstrecke ab, ohne das der Verletzte
gefunden werden konnte.
Wo sich der Mann bis zu seinem Eintreffen auf der Tankstelle
aufgehalten hat, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Bundespolizei
stellte das Fahrrad des Mannes sicher.
Die Bahnstrecke war in der Zeit von 21.57 Uhr bis 02.34 Uhr
gesperrt. Die Zugpassagiere wurde evakuiert, der schockierte
Lokführer ließ sich ablösen. 59 Züge erhielten durchschnittlich 26
Minuten Verspätung. Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Koblenz
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit
Rudolf Höser, Pressesprecher
Mobil: 0172 6513789
E-Mail: bpoli.trier.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 26.05.2012 - 17:22 Uhr
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