Festnahme nach Bestechungsversuch -
Betrunkener Fluggast bietet Bundespolizisten 100 Euro an
(ots) - Auf eine eigenartige Weise hat am
gestrigen Abend (31. Mai) ein russischer Reisender am Münchner
Flughafen versucht, sein abgelaufenes Visum nachträglich verlängern
zu lassen. Weil er den kontrollierenden Beamten bestechen wollte,
landete der Mann anschließend nicht in Moskau, sondern in der
Arrestzelle der Bundespolizei.
Dass das Visum des 34-Jährigen seit einem Tag ungültig war, ist
bei der Ausreisekontrolle aufgefallen. Der Bundespolizist, der den
Reisepass des Fluggastes überprüft hatte, machte den Mann darauf
aufmerksam, dass er sich nun illegal in Deutschland aufhalte - und
dies stelle eine Straftat dar. Der alkoholisierte Russe versuchte
daraufhin, den Beamten mit 100 Euro zu überzeugen, dass es sich
lediglich um eine Lappalie handele, die man doch mal "vergessen"
könnte. Dass sah nicht nur der Bundespolizist, sondern auch der
Staatsanwalt anders: Zuerst ordnete er eine Blutentnahme an und
anschließend ließ er den Mann vorläufig festnehmen. Mit etwa 2,2
Promille musste der verhinderte Reisende in die Gewahrsamszelle.
Strafanzeigen wegen unerlaubten Aufenthalts und versuchter Bestechung
folgen.
Rückfragen bitte an:
Albert Poerschke
Polizeihauptmeister
Presse / Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Flughafen München
Nordallee 2 / 85356 München-Flughafen
Telefon: 089 973 07 90 21
E-Mail: bpolifh.muc.presse(at)polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Flughafen München ist mit ihren rund
1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Inspektion in
Deutschland. Ihre polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere den
grenzpolizeilichen Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der
Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden, sowie
Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf
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Datum: 01.06.2012 - 10:08 Uhr
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