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Schwalm-Eder-Kreis: Weitere Betrugsfälle durch "Schockanrufer"

ID: 650642

(ots) - Schwalm-Eder-Kreis

Bürger aus dem russischen Sprachraum wurden erneut Opfer durch
Betrug mit sogenannten Schockanrufen

Am Dienstag, 05.06.2012, verlor eine aus der Russischen Föderation
nach Deutschland übersiedelte Frau aus dem nördlichen
Schwalm-Eder-Kreis einen größeren Geldbetrag an überregional tätige
Betrüger. Vorausgegangen war ein sogenannter Schockanruf. Ein
russisch sprechender Anrufer, der sich als Anwalt ausgab, erklärte,
der Sohn der Angerufenen habe bei einem Sturz ein anderes Mädchen
verletzt. Der Sohn selbst könne nicht telefonieren, da ihm mehrere
Zähne fehlen würden. Um einen Gefängnisaufenthalt ihres Sohnes in
Russland zu vermeiden, solle die Frau einen größeren Bargeldbetrag
bezahlen. Kurze Zeit später klingelte es an der Wohnungstür,
woraufhin die Frau einen jungen Mann in die Wohnung ließ, der das
Geld abholen sollte. Nachdem die Frau ihm das Bargeld ausgehändigt
hatte, verließ er das Mehrfamilienhaus in unbekannte Richtung.
Beschreibung des Täters, der das Geld abholte: Männlich, ca. 170 cm
groß, ca. 25 Jahre alt, dunkler Teint, schmales Gesicht, dunkle kurze
Haare, schlanke Figur, trug ein dunkles Hemd und einen braunen
Blouson. Im Schwalm-Eder-Kreis wurden bislang insgesamt 10 weitere,
identisch gelagerte Fälle bekannt. Allerdings blieb es bei 8 dieser
Fälle beim Versuch. Es muss davon ausgegangen werden, dass es weitere
Anrufe gab oder künftig geben wird. Bislang wurden hier Fälle aus dem
Werra-Meißner-Kreis, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie weitere
Fälle außerhalb Hessens bekannt.

Die Regionale Kriminalinspektion Homberg hat die Ermittlungen
übernommen. Hinweise bitte an die Polizei in Homberg, Tel.:
05681/7740.

Weitere Hinweise und Verhaltensempfehlungen:

DIE POLIZEI WARNT UND BITTET UM MITHILFE Achtung bei unbekannten




russisch sprechenden Telefonanrufern In letzter Zeit werden aus
Russland stammende ältere Mitbürger Opfer von Betrügern. Anrufer
sprechen fließend russisch und täuschen gekonnt vor, ein
Familienmitglied sei in einer Notlage (z.B. nach einem angeblichen
Verkehrsunfall) und benötige dringend Geld. Es wurde teilweise auch
mit Konsequenzen gedroht, sollte die Summe nicht umgehend bezahlt
werden. So wurde z.B. schon von den Betrügern behauptet, das
betreffende Familienmitglied werde von der Polizei eingesperrt, wenn
man nicht zahle.

DIE POLIZEI BITTET: Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten
- Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein, prägen Sie sich jedoch
Stimme und sprachliche Besonderheiten des Anrufers ein,
- notieren Sie die auf dem Telefondisplay angezeigte
Telefonnummer,
- wenn Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden: rufen Sie n i
c h t zurück, aber
- notieren Sie die Ihnen genannte Rufnummer, sie beginnt meistens
mit der Vorwahl für Litauen 00370...
- Wenden Sie sich unverzüglich an Ihre nächste Polizeidienststelle

Diesem Bericht hängt ein Warnplakat der Polizeidirektion
Schwalm-Eder an.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Brettschneider, PHK


ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44149

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
Pressestelle

Telefon: 05681/774 130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
Polizeipräsidium Nordhessen


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Datum: 06.06.2012 - 11:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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Homberg



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