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++ "1:0 für die Sicherheit!" ++ auch die Polizei freut sich auf die Fußball-EM ++ Hinweise der Polizei zur Sicherheit&Verhalten: Was Sie tun können, damit alles friedlich bleibt! ++

ID: 654863

(ots) - ++ Presseinformation der Polizei &
Polizeiberatung ++

Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

Ganz entspannt Feste feiern

Die Polizei in der Region tut ihr Bestes, damit
Großveranstaltungen und Veranstaltungen rund um die Euro 2012
friedlich und reibungslos verlaufen. Sie sorgt für das gute Gefühl
von Sicherheit, auf das Sie und alle anderen Bürgerinnen und Bürger
Anspruch haben. Doch dabei ist die Polizei auch auf Ihre
Unterstützung und Mitwirkung angewiesen.

Die Polizei gibt in der Folge viele Tipps zu Themen wie Taschen-
und Trickdiebstahl, Alkohol oder Zeugen- und Helferverhalten. Geben
Sie Straftätern keine Chance und tragen Sie selbst zum Gelingen Ihrer
Lieblingsveranstaltung bei!

++ Weitere Infos auch unter www.events.polizei-beratung.de ++

Autokorsos

Insbesondere bei internationalen Fußballwettbewerben kommen immer
wieder Autokorsos zustande - nach fast jedem Spiel ziehen die Fans
mit ihren Autos hupend durch die Straßen. Bei solchen spontanen
Ansammlungen, die von den Behörden meist geduldet werden, gilt die
Straßenverkehrsordnung. Denn eigentlich muss man einen Autokorso
anmelden: Rechtlich wird er als "Sondernutzung" des Straßenraums
gewertet - und diese bedarf grundsätzlich der Erlaubnis der
Straßenverkehrsbehörde. Da die meisten Autokorsos aber spontan
entstehen, sind sie im Zuge der Eilfallregelung der
Straßenverkehrsordnung (§ 44, Absatz 2) Sache der Polizei. Dies
bedeutet, dass die Polizei bei aller gebotenen Toleranz auch dort
einschreitet, wo es erforderlich ist, z.B. zur Verfolgung oder
Verhinderung von Straftaten oder bedeutenden Ordnungswidrigkeiten.
Grundsätzlich werden die Autokorsos toleriert, die Beeinträchtigung
Dritter muss jedoch auf ein zumutbares Maß minimiert sein. Wie lange
die Autokorsos dauern dürfen, legen jeweils die Behörden in den




einzelnen Bundesländern bzw. Städten fest. Insbesondere nachts wird
die Polizei dafür sorgen, dass die Jubelfeiern nicht ausufern. Manche
Städte behalten es sich vor, Autokorsos zu verbieten, wenn es dadurch
zu gefährlichen Situationen kommt.

Fans müssen zudem damit rechnen, dass die Polizei eingreift, wenn
sie sich selbst gefährden - also beispielsweise auf der Motorhaube
oder dem Autodach sitzen oder im Fahrzeug (Cabriolet) stehen oder
sich aus dem Autofenster lehnen. Auch wenn sich feiernde Fußgänger
und Autos zu nahe kommen und dabei Menschen oder "bedeutende
Sachwerte" gefährdet sind, wird die Polizei einschreiten.

Leider ist es in der Vergangenheit bei Großveranstaltungen aller
Art immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen.
Selbstverständlich werden die Polizei und die Veranstalter alles tun,
um Ihre Sicherheit vor, während und nach der Veranstaltung zu
gewährleisten. Sie selbst können die Arbeit der Polizei und Ihre
eigene Sicherheit jedoch fördern, wenn Sie nachfolgende Ratschläge
beachten.

Tipps Ihrer Polizei:

·Gehen Sie gewaltträchtigen Situationen und erkennbaren Konflikten
aus dem Weg.
·Distanzieren Sie sich deutlich von gewaltbereiten Personen.
·Lassen Sie sich nicht durch Reden, Gesten oder Benehmen
provozieren.
·Gehen Sie möglichst nicht allein gegen Gewalttäter vor. Fordern Sie
andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
·Kümmern Sie sich um Opfer und informieren Sie über Notruf 110 die
Polizei.
·Prägen Sie sich Tätermerkmale ein und stellen Sie sich als Zeuge
zur Verfügung.

Taschen- und Trickdiebstahl

Taschendiebe suchen die Enge, zum Beispiel auf Großveranstaltungen
wie beim Public Viewing. Dabei gehen sie zumeist in Teams von
mehreren Tätern vor und nutzen das - manchmal auch selbst verursachte
- Gedränge auf einer solchen Veranstaltung aus.

Tipps Ihrer Polizei:

·Nehmen Sie nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich an
Wertgegenständen mit.
·Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen
Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse. Bewahren Sie
Ihren Geldbeutel nicht in der Gesäßtasche auf.
·Tragen Sie Geld, EC- oder Kreditkarten und Papiere immer in
verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung und möglichst
dicht am Körper.
·Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen oder Ihren Rucksack
verschlossen auf der Körpervorderseite. Klemmen Sie sich die Tasche
bzw. den Rucksack unter den Arm.
·Behalten Sie Ihre Tasche bzw. den Rucksack immer bei sich und im
Auge.

Denken Sie daran:

Sollten Sie trotz aller Vorsicht Opfer eines Diebstahls geworden
sein, versuchen Sie Ruhe zu bewahren. Prägen Sie sich nach
Möglichkeit die Täterbeschreibung und den Handlungsablauf genau ein.
Bitten Sie Passanten und andere Beobachter der Straftat, sich als
Zeuge zur Verfügung zu stellen. Notieren Sie sich deren Personalien
und informieren Sie nach der Tat unverzüglich die Polizei. Und noch
eins: Führen Sie keine Waffen oder Abwehrgeräte mit, da diese zu
einer stärkeren Gewaltbereitschaft und höheren Aggression des Täters
führen könnten.

Zeugen- und Helferverhalten

Oft genug geschieht es am helllichten Tag und unter aller Augen:
ein Mensch wird bestohlen, beraubt, bedroht oder gar
zusammengeschlagen. Viele haben es gesehen, doch die meisten wenden
sich ab. Dabei hätte Schlimmeres verhindert werden können - wenn alle
gemeinsam eingeschritten wären. Gefordert ist kein Heldentum.
Vielmehr genügen oft schon Kleinigkeiten, um eine große Wirkung zu
erzeugen. Manchmal reicht es bereits, das Handy zu benutzen und Hilfe
zu holen oder Umstehende um Unterstützung zu bitten.

Richtig helfen, aber nicht den Helden spielen - die nachfolgenden
Tipps zeigen Ihnen, wie Sie wirkungsvoll eingreifen können, ohne sich
dabei selbst in Gefahr zu bringen.

Tipps Ihrer Polizei:

1. Helfen Sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen Es ist
wichtig, Hilfe zu holen. Manchmal reicht es bereits, das Handy zu
benutzen und die Polizei anzurufen oder Umstehende um Unterstützung
zu bitten. Wenn es für Sie gefahrlos möglich ist, versuchen Sie die
Täter zu irritieren, indem Sie laut schreien, dass Sie die Polizei
holen.

2. Organisieren Sie Hilfe unter Notruf 110 Verständigen Sie die
Polizei. Verlassen Sie sich auf keinen Fall darauf, dass Andere dies
bereits getan haben! Wenn Sie die Polizei verständigt haben,
versuchen Sie, Zeugen festzustellen, die die Situation ebenfalls
beobachtet haben.

3. Fordern Sie Andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf Sprechen
Sie andere Personen konkret an und holen Sie sich Partner bzw.
Helfer! "Sie mit der grünen Jacke, kommen Sie mit, wir müssen der
Frau helfen"! oder "Sie mit dem blauen Anorak, verständigen Sie bitte
die Polizei". Durch das direkte Ansprechen erreichen Sie, dass die
Person die Verantwortung nicht von sich schieben kann.

4. Vermeiden Sie eine Konfrontation mit den Tätern Halten Sie
verbal Distanz zum Täter. Provozieren Sie ihn nicht. Siezen Sie den
Täter nach Möglichkeit. Begeben Sie sich nicht auf sein Niveau.

5. Kümmern Sie sich um das Opfer

Nehmen Sie das Opfer möglichst aus der Gefahrensituation heraus,
indem Sie etwa sagen: "Kommen Sie mit mir (uns) mit, wir kümmern uns
um Sie", oder "Setzen Sie sich doch einfach zu uns herüber". Bei
dieser Vorgehensweise müssen Sie den Täter nicht einmal ansprechen.

6. Beobachten Sie genau und prägen Sie sich die Tätermerkmale ein
Schreiben Sie zur Erinnerung das Wichtigste auf einen Zettel (Zeit,
Ort, Tathergang, Besonderheiten).

7. Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung Noch immer gibt es
leider viel zu viele, die eine brenzlige Situation oder sogar
Straftaten zwar von Anfang bis Ende verfolgt haben, sich anschließend
aber gegenüber der Polizei unwissend geben und nicht als Zeuge zur
Verfügung stellen. Zeigen Sie keine "Ohne mich"-Mentalität.

Weitere Informationen unter www.aktion-tu-was.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/29-2324 o. Mobil 0160 4705111
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 08.06.2012 - 10:24 Uhr
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