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120617.1 Kiel: Bilanz des ersten Wochenendes der Kieler Woche

ID: 658787

(ots) - Das erste Wochenende der 130. Kieler Woche bescherte
der Polizei wie auch in den Vorjahren eine hohe Einsatzbelastung und
somit eine Menge Arbeit. Insgesamt rückten die Beamten von
Freitagnachmittag bis Sonntagmittag zu 540 Einsätzen aus, davon haben
105 Einsätze einen direkten Bezug zur Kieler Woche.

Die Mehrzahl der rund 350.000 Besucher feierte bei wechselhaftem
Wetter friedlich, trotzdem kam es im Zeitraum von Freitagnachmittag
bis Sonntagvormittag zu 25 Körperverletzungen, davon 9 gefährliche.
Im vergangenen Jahr gab es im gleichen Zeitraum bereits 41
Körperverletzungsdelikte. Raubtaten wurden bislang nicht angezeigt.

Die offizielle Eröffnung mit dem traditionellen Glasen auf dem
Rathausplatz verfolgten Samstagabend rund 10.000 Besucher in
friedlicher Atmosphäre. Ohne Zwischenfälle verlief auch der Besuch
des Bundespräsidenten Joachim Gauck im Rahmen der Verleihung des
Weltwirtschaftlichen Preises am Sonntag.

Die Einsatzleitlinie des Leiters der Polizeidirektion, Leitender
Kriminaldirektor Thomas Bauchrowitz, sieht auch in diesem Jahr ein
konsequentes Vorgehen gegen alle Personen vor, die den friedlichen
und maritimen Charakter des größten Volksfestes im Norden stören.
Dazu gehört unter anderem, dass das Konzept zur Bekämpfung der
Rohheitsdelikte fortgeführt und die Einsatzlage tagesaktuell neu
thematisiert wird.

Bereits im Vorfeld der Kieler Woche erhielten acht Männer und zwei
Frauen im Alter von 17 bis 29 Jahren ein Aufenthaltsverbot für den
Veranstaltungsraum und für den gesamten Zeitraum der Kieler Woche.
Alle zehn sind bereits während der vergangenen Kieler Woche
beziehungsweise im Zeitraum danach mehrfach durch Gewaltdelikte
auffällig geworden. Diese Liste wird während der Dauer der
Veranstaltung laufend fortgeführt, so dass aggressive Personen




zunächst Platzverweise bis zum kommenden Morgen erhalten.

An diesem Wochenende sprach die Polizei 29 Platzverweise gegen
aggressive Störer aus, vier Personen verbrachten wegen Nichtbeachtung
des Platzverweises und fortdauerndem störenden Verhalten die Nacht im
Polizeigewahrsam.

Gegenüber einem 20-Jährigen wurde Samstagabend ein
Aufenthaltsverbot ausgesprochen, da er sowohl Freitag als auch
Samstag wegen aggressivem Verhalten auffiel.

In 15 Fällen kümmerte sich die Polizei um übermäßig alkoholisierte
Erwachsene, Eine Person musste zur Ausnüchterung die Nacht im
Polizeigewahrsam verbringen, da keine Angehörigen erreicht werden
konnten.

Die Polizei ist mit insgesamt vier mobilen Wachen an zentralen
Orten direkt vor Ort ansprechbar. Auf dem Düsternbrooker Weg befinden
sich in Höhe der Reventlouwiese und in Höhe des Restaurants "Seeburg"
zwei mobile Wachen. Weitere Wachen befinden sich auf dem
Bahnhofsvorplatz und an der Halle 400. Alle Wachen sind täglich ab 17
Uhr bis zum Veranstaltungsende besetzt. Darüber hinaus sind
zahlreiche Polizisten, zum Teil in Gruppenstärke, ständig auf dem
gesamten Gelände präsent, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.

Damit Polizei und Rettungskräfte bei ihren Einsätzen
schnellstmöglich ihren jeweiligen Einsatzort erreichen, ist der
Bereich wie auch in den vergangenen Jahren in Sektoren von A1
(Kiellinie) bis F9 (Hörngelände) aufgeteilt. Diese Schilder sind für
jeden Besucher gut sichtbar. Standbetreiber müssen ihren genauen
Standort ebenfalls mit einer Buchstaben-/ Zahlenkombination
kennzeichnen, so dass Anrufer der Polizei möglichst genau mitteilen
können, wo sie sich befinden, um so schnell Hilfe zu erhalten.

Zum mittlerweile zehnten Mal finden in diesem Jahr gemeinsame
Jugendschutzstreifen von Stadt und Polizei statt. Ziel der Streifen
ist es, Kinder und Jugendliche vor den Gefahren von Alkoholkonsum zu
schützen. Neben der präventiven Aufklärungsarbeit stellen die
Streifen bei Kindern und Jugendlichen unter anderem Alkohol sicher
und suchen Verkaufsstände auf, wo widerrechtlich Alkohol an
Minderjährige verkauft wird. An diesem Wochenende wurden zahlreiche
Kinder und Jugendliche von den Streifen kontrolliert, besondere
Vorkommnisse gab es hierbei nicht.

Die erwarteten Besucherströme an der Hörnbrücke werden auch in
diesem Jahr durch ein privates Sicherheitsunternehmen geregelt. Im
Bedarfsfall erfolgt in diesem Bereich in Absprache mit der Polizei
die bewährte Einbahnstraßenregelung für Fußgänger. Auf der Kaistraße
wird täglich von 15 Uhr bis Veranstaltungsende eine
Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h eingeführt. Bei erhöhten
Aufkommen von Fußgängern kann die Polizei die Kaistraße lageabhängig
zeitweise komplett für den motorisierten Verkehr sperren.

Matthias Arends




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2012
Fax +49 (0) 431 160 - 2019
Mobil +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD(at)polizei.landsh.de


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Datum: 17.06.2012 - 14:33 Uhr
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