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Polizeiinspektion Diepholz --

ID: 658928

(ots) - +++ Aktionswoche der Polizeiinspektion Diepholz
zum Thema Geschwindigkeit + 25 Schwerpunktstrecken + Mehr als 40.000
Fahrzeuge gemessen +++

In der vergangenen Woche führte die Polizeiinspektion Diepholz
eine Aktionswoche zur Reduzierung der Unfallzahlen mit gezielten
"Geschwindigkeitskontrollen" durch.

Mehr als 40.000 Fahrzeuge wurden hierbei von der Polizei gemessen.
Insgesamt wurden über 900 Verstöße registriert, die in mehr als 50
Fällen zum Teil mehrmonatige Fahrverbote nach sich ziehen werden.

Ziel und Zweck der von Samstag 09.06. bis zum Sonntag 17.06.
andauernden Aktion war es, an möglichst vielen Stellen und zu allen
Tages- und Nachtzeitzeiten im gesamten Landkreis Diepholz Kontrollen
der Geschwindigkeit durchzuführen.

Die Verkehrsteilnehmer sollten so sensibilisiert werden, denn
immer noch ist Geschwindigkeit eine der Hauptunfallursachen. Neben
einem hohen Anteil von Individualverkehr, der auf fehlende
öffentliche Verkehrsmittel zurückzuführen ist, lassen die Landes- und
Bundesstraßen im Flächenlandkreis Diepholz hohe Geschwindigkeiten zu.
Diese wiederum führen bei Fehlverhalten oftmals zu schweren
Personenschäden.

Insgesamt bereits mehr als 1.850 Unfälle registrierte die Polizei
bereits im Jahr 2012, ein Anstieg von 4,6 Prozent. Hierbei kamen
sechs Menschen ums Leben, 75 wurden schwer verletzt. Die Zahl der
Leichtverletzten blieb mit 352 nahezu konstant.

Anhand der Auswertung der Unfallstatistik der letzten Jahre und
insbesondere der vergangenen Monate wurden 25 Streckenabschnitte
festgelegt, die im Fokus der Aktionswoche lagen. Aber auch außerhalb
dieser Strecken wurden überall auf Landstraßen und in Ortschaften
Kontrollen durchgeführt.

Unterstützung erhielten die Beamten hierbei von ihren Kollegen aus
Cloppenburg, Verden, Delmenhorst, Oldenburg, Cuxhaven und




Wilhelmshaven. Diese stellten nicht nur ihre Messgeräte für die
Aktionswoche zur Verfügung, sondern waren auch bei den Kontrollen
personell eingebunden.

So waren letztlich über die gesamte Woche verteilt sechs
Videofahrzeuge der Polizei, zwei Radarwagen des Landkreises, neun
stationäre "Blitzgeräte" sowie mehr als 10 mobile Lasergeräte im
Einsatz.

Polizeidirektor Bernd Kittelmann als Leiter der Polizeiinspektion
zog ein positives Fazit: "Durch die groß angelegte gezielte
Geschwindigkeitsüberwachung, mit der Ahndung von vielen Verstößen und
vielen aufklärenden Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern, haben wir
sicherlich eine nachhaltige Wirkung erreicht. Wir hoffen damit einen
Beitrag zur Reduzierung von Geschwindigkeitsunfällen geleistet zu
haben."

So verteilten die Polizeibeamtinnen und -beamten vor Ort Flyer an
die kontrollierten Verkehrsteilnehmer und klärten diese über die
Gefahren von hohen Geschwindigkeiten im Straßenverkehr auf.

Besondere Vorkommnisse während der Aktionswoche:

Bei einer Kontrolle am Sonntag dem 10.06.2012 auf der Bundesstraße
214 zwischen Wetschen und Rehden gingen der Polizei kurz nacheinander
zwei Brüder aus Nienburg ins Netz, die es besonders eilig hatten.
Mehr als doppelt so schnell wie die erlaubten 70 km/h waren die
beiden unterwegs. Zunächst stoppte die Polizei einen 21-jährigen mit
seinem Mercedes, er brachte es auf 141 km/h. Der direkt nachfolgende
18-jährige Bruder fuhr mit einem Maserati sogar 146 km/h!

Bei einer Radarkontrolle am Sa., den 09.06.2012, auf der Burlager
Straße (L 345) in Rehden wurde ein 22 jähriger Kradfahrer aus Damme
mit einer Geschwindigkeit von 128 km/h/ 124 km/h gemessen. Als das
Fahrzeug durch das Anhaltekommando angehalten werden sollte,
missachtete der Kradfahrer die Anhaltezeichen der Polizeibeamten und
versuchte sich der Kontrolle durch Flucht zu entziehen. Durch die
eingesetzten Beamten wurde die Verfolgung des Kradfahrers
aufgenommen. Dieser versuchte teilweise über Feldwege zu flüchten und
versteckte sich im Anschluss auf einem landwirtschaftlichen Anwesen.
Dort konnte der leicht alkoholisierte Fahrer (0,38 Promille) gestellt
werden. Da keine ausreichenden Ausfallerscheinungen vorlagen, konnte
der Führerschein nicht sichergestellt werden. Neben dem kräftigen
Bußgeld in Höhe von 240 Euro, 4 Punkten in Flensburg und einem
Fahrverbot von 1 Monat, erwartet den Fahrer eine weitere Anzeige
wegen Missachtung von Anhaltezeichen der Polizeibeamten.

Mit dem Ende der Aktionswoche sind die Geschwindigkeitskontrollen
übrigens nicht beendet: Im Rahmen des täglichen Dienstes finden jeden
Tag gezielte Überwachungsmaßnahmen statt, worauf die Polizei an
dieser Stelle noch einmal hinweisen möchte.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Diepholz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Thomas Gissing
Telefon: 05441 / 971-0 (Durchwahl -104)
Mobil: 0152/09480109
www.pi-dh.polizei-nds.de


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Datum: 18.06.2012 - 11:06 Uhr
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