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Illegale Einreise hat Hochkonjunktur - 37 Personen aus elf Nationen festgenommen

ID: 659675

(ots) - Schleusungen und unerlaubte Einreisen haben
derzeit an der deutsch-österreichischen Grenze Hochkonjunktur. Anfang
der Woche (18. Juni) hat die Rosenheimer Bundespolizei einen
Afrikaner auf richterliche Anordnung hin ins Gefängnis eingeliefert.
Er war der letzte von 37 Festgenommenen aus elf Nationen, die seit
dem Wochenende im grenzpolizeilichen Fahndungsnetz hängengeblieben
waren.

Bundespolizisten kontrollierten auf der Inntalautobahn die
Insassen eines Reisebusses aus Italien. Zwei Personen aus Mali, ein
29 Jahre alter Mann und seine 23-jährige Begleiterin, hatten keine
Papiere dabei. Mit Hilfe des Polizeicomputers fanden die Beamten
heraus, dass die beiden Afrikaner sich bereits in Italien in einem
laufenden Asylverfahren befinden. Inzwischen sind sie in
Zurückschiebehaft. Unter den Reisenden war auch eine sechsköpfige
Familie aus dem Sudan. Der 48-Jährige und seine 32-jährige Frau
wiesen sich mit falschen italienischen Dokumenten aus. Das
Amtsgericht Rosenheim ordnete an, den Mann bis zu seiner
Zurückschiebung in Haft zu nehmen. Seine Frau und die vier kleinen
Kinder wurden zunächst an eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge
weitergeleitet. Die Familie wird das Land aber voraussichtlich wieder
verlassen müssen.

In einem anderen Reisebus befanden sich ein 23-jähriger Türke und
ein 33-jähriger Kameruner. Beide waren ohne gültige Ausweise
unterwegs. Sie hatten nach ersten Erkenntnissen schon in Italien
einen Asylantrag gestellt. Daher werden sie dorthin auch wieder
zurückkehren müssen. Ein 34-jähriger Türke und ein 19-jähriger
Somalier versuchten vergeblich, die Beamten mit falschen Pässen zu
täuschen. Beide Männer müssen auf richterliche Anordnung hin bis zu
ihrer Hauptverhandlung im Gefängnis bleiben. 400 Euro musste ein
55-jähriger Mann aus Serbien als Sicherheit für ein anstehendes




Strafverfahren hinterlegen. Auch er war mit dem Bus nach Deutschland
gefahren - trotz bestehenden Einreiseverbots. Mittlerweile wurde er
nach Österreich zurückgeschoben.

Inwieweit die illegalen Einreisen auf die kriminellen
Machenschaften von Schleusern zurückzuführen sind, ist Gegenstand
laufender Ermittlungen. Schon im Mai hat die Rosenheimer
Bundespolizei über 160 unerlaubt eingereiste Personen in Gewahrsam
genommen. Von diesen waren etwa 40 nachweislich geschleust worden.
Die Vielzahl der Aufgriffe aus den vergangenen Tagen lassen darauf
schließen, dass die Schleusungskriminalität sowie der Strom der
irregulären Migration auch im Juni nicht abreißen wird.




Rückfragen bitte an:


Doreen Moosburger
Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Tel.: 08031/8026-2201 | Fax: 08031/8026-2199
E-Mail: doreen.moosburger(at)polizei.bund.de




Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-
und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.06.2012 - 14:49 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim



Kategorie:

Polizeimeldungen



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