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24-Stunden-Blitz-Marathon mit Bürgerbeteiligung

ID: 659866

(ots) - Mit einer breit angelegten Bürgeraktion startet
die Polizei in NRW am 3. Juli ab 6.00 Uhr die zweite Runde des
24-Stunden-Blitz-Marathons. Die Polizei will mit den Bürgerinnen und
Bürgern über das Thema intensiver ins Gespräch kommen und sie
beteiligen. "Die Menschen erleben in ihrer direkten Umgebung, dass
viele Autofahrer rücksichtslos fahren und das Leben anderer
gefährden. Das macht sie wütend und besorgt", sagte Innenminister
Ralf Jäger heute (20. Juni) in Düsseldorf. "Für die Bürgerinnen und
Bürger zählen nicht statistische Unfallbrennpunkte, sondern diese
Wutpunkte. Deshalb öffnet die Polizei landesweit den Blitzmarathon
für Bürgerhinweise und kontrolliert auch an diesen Wutpunkten". Ab
dem kommenden Montag, 25. Juni nimmt die Polizei Vorschläge für
Kontrollstellen per E-Mail entgegen. Die E-Mail-Adressen und
Telefonnummern der örtlichen Polizeibehörden stehen dann unter
www.24h-Blitz-Marathon.de.

Der Blitz-Marathon ist Teil der langfristigen Kampagne "Brems Dich
- rette Leben!" gegen Geschwindigkeitsunfälle. Seit deren Start vor
sieben Monaten haben Polizei und Kommunen die Zahl der
"Geschwindigkeitskontrollen erhöht. Der stärkere Kontrolldruck allein
reicht aber nicht aus. "Wir brauchen Aktionstage wie den
Blitzmarathon, um die Menschen wachzurütteln", erklärte Minister
Jäger. "Es ist der landesweite Appell an alle - Autofahrer, Fußgänger
und Fahrradfahrer - sich dauerhaft an die Verkehrsregeln zu halten,
um sich und andere zu schützen."

Im letzten Jahr hatte es einen Anstieg bei Verkehrstoten um 15
Prozent gegeben. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres starben
207 Menschen im Straßenverkehr. Das sind 13 Prozent weniger als im
gleichen Zeitraum des Vorjahres. "Der Rückgang ist ein Indiz, dass
wir mit unserer neuen Strategie auf dem richtigen Weg sind. Wir




dürfen uns aber auf diesem Zwischenergebnis nicht ausruhen. Jeder
Tote bedeutet Schock, Wut, Trauer und Verzweiflung für die Familie,
Freunde und Arbeitskollegen", betonte Jäger.

Mit dem ersten Blitz-Marathon ist es gelungen, vielen Menschen ins
Bewusstsein zu rufen, wie gefährlich zu schnelles Fahren ist. Die
meisten sind an diesem Tag verantwortungsbewusster gefahren. Es wurde
nur halb so viel gerast wie an anderen Tagen. Die Polizei
kontrollierte landesweit rund 456.000 Verkehrsteilnehmer. 17.169 von
ihnen fuhren zu schnell. "Unser größter Erfolg beim
24-Stunden-Blitz-Marathon wäre es, wenn sich alle an die Regeln
hielten und die Polizei keine Knöllchen ausstellen müsste", machte
Jäger deutlich.

Kernpunkte der neuen Verkehrsstrategie der NRW-Polizei:

- Mehr Flexibilität: Kontrollen werden dort durchgeführt, wo nach
örtlicher Analyse der Unfallzahlen Radfahrer und Fußgänger
besonders gefährdet sind und überall dort, wo gerast wird.

- Mehr Offenheit: Die Kontrollstellen werden veröffentlicht. Die
Polizei setzt auch blau-silberne Streifenwagen an
Kontrollstellen ein.

- Mehr Kontrollen: Durch einen Mix aus Kontrollen mit und ohne
Anhalten wird eine höhere Kontrolldichte erreicht.

- Mehr Konsequenz: Zu schnelles Fahren sowie Fehlverhalten von
Radfahrern und Fußgängern wird konsequent verfolgt.

- Mehr Kooperation: Die Zusammenarbeit und Koordination mit
Kommunen wird verbessert.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de

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Datum: 20.06.2012 - 10:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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