Haina - Suche nach einem vermissten Patienten endet erfolgreich
(ots) - Eine dramatische Suchaktion endet am
Donnerstagabend erfolgreich. Feuerwehr und Polizei fanden um 17.50
Uhr einen schwer verletzten Mann und retteten ihm dadurch das Leben.
Ein 28-jähriger Mann aus dem Schwalm-Eder-Kreis, der sich
freiwillig zur Behandlung in der Vitos-Klinik befindet, wurde ab
14.00 Uhr auf seiner Station vermisst. Da er als suizidgefährdet
galt, leitete das Klinikpersonal sofort Suchmaßnahmen ein, die aber
zunächst erfolglos blieben. Um 16.40 Uhr wurden Polizei und kurze
Zeit später die Feuerwehr aus Haina und Halgehausen-Bockendorf
eingeschaltet. Auch die Forstbehörden waren in die Suchmaßnahmen mit
eingebunden. Ein angeforderter Polizeihubschrauber kam nicht mehr zum
Einsatz.
Letztlich führte das Handy und unkonventionelle Suchmethoden auf
die Spur des 28-Jährigen.
Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen rief ein Polizeibeamter der
Polizeistation in Frankenberg den Vermissten an, der den Anruf auch
entgegennahm. er hatte den Anruf seiner Ehefrau erwartet und war nun
völlig überrascht mit der Polizei am anderen Ende der Leitung zu
sprechen. Über einen langen Zeitraum sprach der Beamte beruhigend auf
den Vermissten ein und versuchte Hinweise über dessen Standort zu
entlocken. Offensichtlich war der Mann schwer verletzt und nicht in
der Lage sich zu orientieren. Der Beamte merkte, dass die Zeit
weglief und der Verletzte schwächer und schwächer wurde. Schließlich
konnte der Mann nicht mehr sprechen. Allerdings war die
Telefonverbindung noch vorhanden. Klar war nur, dass er abseits von
Wegen in einem Waldstück gestürzt war. Eine unkonventionelle Methode
führte die Beamten schließlich zu dem Verletzten. Mit eingeschalteten
Martinshörnern und Trillerpfeifen setzten sie die Suche fort. Und der
Beamte am Telefon gab Rückmeldungen, ob die Signale lauter oder
leiser wurden. So näherte sich die Suchmannschaft dem Vermissten an
und fand ihn schließlich in der Waldgemarkung "Zur Grauhecke" etwa
200 Meter vom nächsten Weg entfernt unweit der Vitosklinik in
Richtung Altenhaina.
Offensichtlich hatte er versucht sich das Leben zu nehmen. Der
Verletzte wurde zunächst mit dem RTW in das Frankenberger Krankenhaus
eingeliefert, dann aber mit dem Rettungshubschrauber in die Marburger
Uniklinik verlegt und intensivmedizinisch betreut. Seine Verletzungen
sind zwar schwer, aber nach dem derzeitigen Kenntnistand ist sein
Zustand stabil und es besteht keine Lebensgefahr mehr.
Volker König
Polizeihauptkommissar
ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen
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Datum: 22.06.2012 - 14:25 Uhr
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